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"Jungkook." Mein Kopf dröhnt leicht. Plötzlich sehe ich grelles Licht.
"Er ist wach." Etwas orientierungslos sehe ich mich um.
Ich reibe mir die Müdigkeit aus den Augen, noch immer werde ich von dem Gefühl der Trägheit verfolgt.
"Wie spät ist es?" Frage ich nachdem ich mich aufgesetzt habe.
"10 Uhr. Hast du Hunger?" Fragt mich mein Bruder.
"Er hat Pancakes gemacht." Fügt Namjoon hinzu. Daraufhin macht sich mein Magen sich laut und deutlich bemerkbar.
Ich mache mich im Bad frisch und sehe in den Spiegel. Meine Haut wirkt wieder blasser. Ich hoffe es fängt nicht wieder an. Ich trage heimlich etwas Puder von Jin auf damit mein Gesicht nicht ganz so ungesund aussieht.
"Nam Nam iss Kookie doch nichts weg!" Schimpft Jin mit seinem Ehemann. Da fallen mir sofort wieder die Beleidigungen ein. Schwuchtel sagten sie. Dabei bin ich doch gar nicht schwul? Naja. Ich habe bis jetzt noch nie wirklich Liebe verspürt oder war auch nicht verliebt. Vielleicht bin ich ja doch schwul? Keine Ahnung.
Ich setze mich dazu und fange an zu essen, natürlich lobe ich Jin für seine Kochkünste. Er hätte auch gleich Koch werden können. Aber aus ihm wurde Arzt.
"Hyung ich will doch nicht zur Schule. Ich bleib bis Montag noch zuhause, ja?" Frage ich ihn lieb wobei er ja der Meinung war ich soll zuhause bleiben. Er wird es mir sicher nicht abschlagen.
"Natürlich Jungkook. Namjoon ist arbeiten und ich hab paar Termine aber ich bin zuhause. Also wenn was ist..du weißt ja wo du mich findest."
Ich nicke leicht und sättige meinen Magen.
Nachdem essen helfe ich Jin beim aufräumen.
"Hyung?" Sage ich schüchtern. Es kostet mich viel Überwindung das zu fragen was ich im Kopf habe.
"Ja Kookie?" Ich atme tief durch und lege das Geschirrtuch weg.
"Bin ich ein Spast?" Ehrlich gesagt bin ich selbst verwirrt über diese Frage. Er öffnet seinen Mund schließt ihn aber wieder ohne etwas zu sagen.
"Wer hat das gesagt?" Sein Gesichtsausdruck ist fassungslos.
"Oder eine Schwuchtel? Bin ich ekelhaft?" Die Worte kommen von selbst aus meinem Mund. Ich kann es nicht wirklich stoppen.
"Jungkook..willst du mit mir reden..als deinen Arzt oder Bruder?"
"Als meinen Bruder." Er trocknet sich seine Hände ab und legt einen Arm um mich. Jin führt mich ins Wohnzimmer. Er sitzt mir gegenüber und hält meine Hände. Ich muss mich stark drauf konzentrieren sachlich zu bleiben und nicht gleich los zu heulen.
"Jungkook..du bist kein Spast. Das weißt du ganz genau. Und eine Schwuchtel bist du auch nicht." Meint er leise und streicht in einem beruhigenden Rhythmus zu über meinen Handrücken.
"Findest du es schlimm als schwul bezeichnet zu werden?" Fragt er vorsichtig. Ich ziehe meine Hände zurück und ziehe etwas am Saum meines Oberteils.
"Jin..hätte ich damit ein Problem hätte ich auch mit dir und Namjoon Hyung ein Problem. Ist dir bewusst oder?" Er wirkt erleichtert. Oh man. War das nötig.
"Wie wäre es wenn wir die Dosis deiner Tabletten reduzieren? Ich hab das Gefühl dir geht es besser." Sagt er aus dem nichts. Es lenkt mich tatsächlich ab.
"Findest du?" Überrascht blinzle ich und meine Mundwinkel zucken in die Höhe.
"Ja."

defense {jikook}Where stories live. Discover now