07 | Malibu

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i can insult my best friend,
but if you do, you're going down
— internet

❝i can insult my best friend,but if you do, you're going down❞— internet

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A R I E L L E

Ich musste zugeben, ich war nervös. So weit war ich in meinem Leben noch nie gekommen, und wenn ich mir die Chance auf potentielles Weiterkommen nun durch eine äußerst charaktertypische Aktion verderben würde, dann könnte ich mich gleich von Manon als Burn-Out durch den Park jagen lassen.

Der Auditionsraum war durch eine weggeschobene Trennwand so vergrößert worden, dass alle siebzehn Bewerberinnen bequem auf den Bänken vor dem Jurorenpult Platz finden konnten. Ich kam mir ein wenig so vor wie bei American Idol, nur, dass ich nicht gleich in astreinen Gesang ausbrechen müsste, sondern so tun, als sei ich für die Rolle wie geschaffen. Das war nämlich der Punkt, den meine Schauspiellehrerin aus Phoenix mir immer und immer wieder eingebläut hatte: Es ist egal, wenn du denkst, dass die Rolle nicht zu dir passt, du gewöhnst dich an alles, aber um Himmels Willen, gib den Scouts das Gefühl, dein gesamtes Leben beruft sich darauf, dass du diese Rolle bekommst.

Anscheinend schienen die anderen Mädchen sich gerade an dieselbe Lektion zu erinnern, denn ich sah nur in unglaublich determinierte Gesichter. Gegenüber von mir, ganz am Rand auf der Holzbank unter dem Filmexposé, saß zum großen Erschrecken der meisten Anwesenden Amanda Huxley, die erstaunlich blass um die Nase war.

Ich schnappte einen Gesprächsfetzen zweier Mädchen auf, die auf der Bank neben mir saßen und offensichtlich nichts Besseres zu tun hatten, als über jeden hier im Raum das ultimative Urteil auszusprechen. „Ich glaub echt nicht, dass die hier ist", murmelte die Kleinere der beiden und blickte mit kritischen Blick in Richtung Amanda, die wiederum ihre Fingernägel musterte. „Die ist doch bei der ersten Audition nach einer halben Minute wieder aus dem Raum gestürmt, als sei der Teufel höchstpersönlich hinter ihr her. Warum ist sie jetzt hier?"

„Wenn das ein Mitleidsfall ist, dann kann ich das echt nicht verstehen", pflichtete ihr die andere bei, die so bildhübsch war, dass ich mich am liebsten hinter meinem Skript versteckt hätte und niemals wieder hervorgekommen wäre. „Sie sollten denjenigen eine Chance lassen, die wirklich noch schauspielern wollen."

„Ist wirklich so. Stell dir vor, Maddy ist abgelehnt worden, weil Amanda freaking Huxley einfach nicht lockerlassen kann."

Ich verdrehte die Augen und erhob mich von meinem Platz. „Ich finde das bewundernswert."

Die beiden blickten mich so abschätzig an, dass ich das ungemeine Bedürfnis verspürte, den beiden ins Gesicht zu schlagen. Einen richtigen, saftigen rechten Haken, so wie Matt es mir einmal beigebracht hatte, als mein Auto kaputt gewesen war und ich zwanzig Blöcke in der späten Nacht durch meine Nachbarschaft hatte nach Hause gehen müssen.

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