18 | Palmdale

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i'm much more me
when i'm with you
— idk and i'm hungry

❝i'm much more mewhen i'm with you❞— idk and i'm hungry

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M A T T

Lizzie rückte nicht mit der Sprache heraus, bis wir ihr nicht die Worte ihres Kollegen immer und immer wieder versichert hatten. Eigentlich hatte ich erwartet, dass die Tatsache, nicht von Amanda abgehört zu werden, das Ende unserer Verschwörungen bedeuten musste, aber als wir — alle im selben Auto, und zwar Lizzies — zusammensaßen und uns gegenseitig Vermutungen ins Gesicht brüllten, wuchs ihr zufriedenes Lächeln immer weiter und weiter.

Sie fuhr, und während Manon auf dem Beifahrersitz saß, Chrissy — Arielles neue und ziemlich einschüchternde Freundin — Elle selbst und ich die Rückbank in Beschlag genommen hatte, musste James es sich im Kofferraum gemütlich machen.

Im Augenblick hing er jedoch über der Lehne der Rückbank und hielt sich an den Nackenstützen fest, während er, wie wir alle, darauf warteten, dass Lizzie uns ihre Theorie unterbreitete, an der sie schon den gesamten Nachmittag zu arbeiten schien.

Gerade warf sie Manon ihr Handy in den Schoß. „Hier... ich habe einige Interviews markiert. Einfach, um den allgemeinen Konsens aufzuzeigen, wie selbstsicher sie damals noch war. Matt, du kannst ja bezeugen, dass sie große Angst vor den Castings gezeigt hat, nicht wahr?"

Ich nickte. „Ja. Sie hat mir damals eindeutig gesagt, dass sie es nicht mehr schafft und dass ihr alles zu viel wird. Sie klang dem ganzen Business überhaupt nicht mehr zugeneigt."

„Und sie hat ihn auch angelogen", warf Arielle neben mir ein, die gedankenverloren durch ihr langes Haar gefahren war. „Als sie behauptet hat, dass wir sie da drin total fertig gemacht haben. Völliger Blödsinn, nicht wahr, Lizzie?"

Sie nickte bekräftigend. „Das ist mir auch in Erinnerung geblieben. Es war, als ob sie für einen kurzen Moment total aus ihrer Rolle gefallen ist. Das war wirklich sehr eigen."

Während sie uns aus der Stadt hinausmanövrierte, ging die Sonne gerade im Pazifik unter. Orangene Strahlen durchtränkten den Highway, der sich an der Küstenlinie entlangschmiegte und sich in der Bucht versteckte. In den Hollywood Hills waren bereits lange Schatten zu erkennen, die dem Ganzen etwas Endzeitliches verliehen.

Ich musste sagen, in den vergangenen Tagen war mein Leben aber auch zu so etwas in der Art geworden. Erst hatte ich mit Schrecken feststellen müssen, dass ich in meine beste Freundin verliebt war, und sie diese Gefühle nicht erwiderte, dann hatte ich entdeckt, dass mich jemand abhörte und zu guter Letzt schien das auch alles mit meiner Freundin zusammenhängen. Die obendrein eine Hollywood-Schauspielerin war. Nur, um das Ganze mit noch mehr Dramatik zu versehen.

Arielle, die neben mir saß, knuffte mir mit der Hand in die Seite, als sie meinen nachdenklichen Blick sah. Ein warmes Gefühl stieg in meinem Magen auf, als ich den Blick ihrer hellblauen Augen in meinen spürte. Am liebsten hätte ich ihre Hand genommen, einfach, um mich ihr näher zu fühlen, aber ich hatte Angst, dass sie es falsch aufnehmen würde. Also berührte ich ihr Knie sanft mit meinem, bevor ich mich wieder Lizzie zuwandte. „Aber was ist jetzt los? Was hat das mit Warner zu tun? Was ist Amanda geschehen, dass sie so eine Wandlung durchgegangen ist?"

City of StarsWhere stories live. Discover now