Prolog

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Ruhe herrschte an diesem Ort wie schon seit Jahrzenten. Die Dunkelheit schien alles zu verschlingen. Nur die dünne Sichel des Mondes brachte ein wenig Licht. Ein grosses, prächtiges Gebäude, das seine besten Tage schon lange hinter sich hatte stand am Waldrand. Die Gipfel der Bäume rauschte im Wind und man konnte den Geruch vom vergangen Regen auf dem Aspalt riechen. Es war ein gruseliger und vergessener Ort. Vor langer Zeit war hier eine psychiatrische Klinik gewesen, doch die Leute nannten es nur die Irrenanstalt, die so weit abgelegen war. Nur noch sehr alte Leute wusste überhaupt, dass dort draussen noch ein verlottertes Gebäude stand. Niemand betrat dieses Haus, ausser in ganz seltenen Fällen vielleicht Fotografen, die solche "Lost Places" aufsuchten um sie fotografieren.

Ein Mann mit einem schwarzen Anzug, der nicht die kleinsten Knitter aufwies , und einer roten Krawatte stand in diesem verlassenen Gebäude in einem der Zimmer in der früher Patienten gewohnt haben. Von den Wänden bröckelt der Putz und ein abgewetztes Bett ohne Matraze stand in der Mitte des Zimmers. Rund herum lag undefinierbarer Gerümpel herum. Der Vorhang wehte im Wind und das schwache Licht des Mondes fiel durch die stark beschädigten Scheiben. Der Mann mit den zurück gestylten Haaren wirkt angespannt und gestresst. Er wartete schon seit längerer Zeit hier und wurde langsam ungeduldig. "Emelia", rief er ungeduldig mit seiner tiefen Stimme. "Emelia Ricoletti!" Die Stimme halte durch das dunkle Gebäude. "Ja, Sir?", fragte eine hohe, verträumte Kinderstimme. Ein etwa 15-jähriges Mädchen in einem weissen Kleid, das viel zu kühl für die nächtlichen Tempraturen war, öffnete die quitschende Tür, bei der es an ein Wunder grenzt, dass sie noch nicht aus der Türangel herausgefallen war. Das Mädchen wirkte sehr viel jünger, so wie etwa eine Siebenjährige. Als Emelia den Mann sah , senkte sie ihren Blick und wirkte auf einmal ganz verschüchtert.  "Ich habe auf dich gewartet. Wo warst du?", frage der Mann mit den mit dunkeln Augen herausfordernd. "Ich habe draussen auf vor dem Zimmer auf sie gewartet, Sir. Ich bin erst nach ihnen gekommen, Sir", antwortete Emelia. Ihre Stimme war nun noch höher und verängstigter. "Waren meine Anweisungen nicht klar genug?" Wütend machte er einen Schritt auf sie zu und Emelia wich sofort zurück und Tränen fingen an über ihre Wangen zu laufen. "Bitte. Ich wusste nicht, dass sie hier drinnen waren, Sir " "Dummes Kind!" Der Mann funkelte sie wütend an. "Du sollst dieses Päcken weiter geben, auch wenn du dafür weit laufen musst! Dir ist es nicht erlaubt mit irgendwelchen Verkehrsmittel dich vortzubewegen, verstanden?" Sie nickte und wischte die Tränen weg und fragte:"Wohin soll ich es bringen?" Der Mann lächelte zufrieden und antwortete:" 221b Bakerstreet"

JACK THE RIPPER - a Sherlock FanfictionWhere stories live. Discover now