What for?

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POV Lee
Noch bevor ich richtig wach hörte ich die Panik in Lucys Stimme. "Lee!! Wach auf! Wir müssen los!!" Sie rüttelte an meiner Schulter und ich kämpfte mich langsam vom Sessel hoch. "Was ist passiert?", fragte ich verschlafen. "Keine Zeit für Erklährungen" Lucy zog ihre dunkelblaue Regenjacke an und warf mir meine Grüne zu. Während ich noch mit dem Jackenanziehen beschäftigen war, stand sie schon am Treppenansatz. Ihn ihrem Blick konnte ich die Worte förmlich lesen. Kann der nicht einbisschen schneller machen? "Komm!", drängte sie, packte meine Hand, wobei Schmetterling in meinem Magen aufwirbelte, und zog mich hinter ihr her. Kalte Nachtluft schlug uns entgegen, als wir zur Tür hinaus traten. Die Nacht fühlte sich erfrischend an. Lucy und ich rannten im Dunkeln, das nur duch die Strassenlaternen und vorbeifahrende Autos unterbrochen wurde, durch die Strassen. Der Wind rauschte um meine Ohren und unsere Schritte hämmerten auf dem Asphalt. Wäre da nicht Lucys Panik würde ich sagen, dass es eine wunderschöne Herbstnacht war. Endlich hatten wir schweratmend die Ubahnstation erreicht und nach zwei Minuten stiegen wir in die Tube mit ihren grellen Lichtern. Zur dieser späten Zeit waren kaum Leute unterwegs. Ich setzte mich in einer der Plastiksitze und blickte zu Lucy, die sich nicht hinsetzen wollte, so nervös war sie. Die hellbraunen Haare waren zu einem Pferdeschwanz gebunden und die ihre Wangen waren von der Kälte gerötet. "Ist was wegen Sherlock oder John?", fragte ich vorsichtig. Sie nickte, bevor sie sagte:"John wurde vergiftet. Ich habe keine Ahnung wie schlimm es ist, aber was wenn..."Der Rest der Worte blieben in der Luft hängen, aber ich verstand. Ich versucht mehr Informationen herauszufinden, doch sie hörte mir nicht zu, sondern richtete ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Anzeigetafel der Stationen. Als wir endlich da waren, gingen wir noch etwa fünf Minuten zu Fuss für eine Strecke, für die man normalerweise doppelt so lange bräuchte.
Die Glastüren öffneten sich automatisch, als wir ins Gebäude eintraten und die Wärme uns entgegen schlug. Mit zielstrebigen Schritten lief Lucy voraus zum Empfang und ich hinterher. "Ich bin hier wegen John Hamish Watson" Die junge, blonde Frau mit den säuberlichen Kleidern warf einen prüfenden Blick auf uns und tippte mit den roten, perfekt lackierten Fingernägeln auf der schwarzen Tastatur und nahnte uns die Zimmernummer, 131 und wies uns mit einem künstlichen Lächeln zum Fahrstuhl, worauf wir uns in Bewegung setzen bis wir vor einer weissen Tür mit silbrigen Ziffern erreichten. "Soll ich draussen warten?", fragte ich, weil ich annahm, dass ihr Vater nicht mit mir rechnete. Sie zuckte mit den Achseln und trat ins Zimmer ein, während ich mich auf einen Stuhl im Gang setzte und den wenigen Leuten, die vorbei liefen, zusah. Neben der Tür war ein Streifen mit milchigem Glass, das mich die Umrisse der Personen im Zimmer sehen liess. Lucys Umriss ging zu einem Bett von dem ich nur eine dünne Kante sah. Wusste Lucy wie gern ich sie hatte? Einbisschen mehr als es beste Freunde tun? Wie mein Herz weh tat, wenn ich sie weinen sehe so wie beim Tod ihrer Mutter?

POV Lucy
Langsam öffnete ich die schneeweisse Tür und lief langsam ins Zimmer. Dad lag in einem dieser typischen Krankenhausbettern und war mit einigen Schläuche verbunden. Er sah nicht gut aus. Sein Gesicht war bleich und ich konnte sehen, dass er an Schmerzen lit. Sherlock sass auf dem Stuhl neben dem Bett, die Hände an seine Schläfen gehoben und hatte die Augen geschlossen, Gedankenpalast. Es sah aber nicht so entspannt aus wie sonst, sondern eher sehr geschtresst. "Dad?" Er blickte mich durch ein Schleier von Medikamenten an. Er hatte Fieber, das merkte ich sofort. Ganz vorsichtig nahm ich seine warme Hand in meine."Wie geht es dir?" Er murmelte irgendetwas unverständliches, worauf ich mich zu Sherlock wante. "Sherlock? Was haben die Ärzte gesagt?" Er stand energisch auf und sagte:"Das Gift ist nicht tödlich. John wird etwa eine Woche hierbleiben, aber in etwa fünf Tagen wird es im wieder gut gehen." "Ist das Gift von einer schwarzen Witwe?" Er nickte:"Aber es ist ziemlich sicher, dass es von einer südlichen schwarzen Witwe stammt, deren Gift nicht tödlich ist." Ich senkte meinen Blick und starrte Dads Hand an. Ich fühlte mich müde und nutzlos. "Was ist heute Nacht passiert? Und für welchen Zweck musste Dad vergiftet worden sein?"

JACK THE RIPPER - a Sherlock Fanfictionحيث تعيش القصص. اكتشف الآن