8. September

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Für dieses Kapitel habe ich irgendwie so lange gebraucht. Keine Ahnung wieso, aber jetzt ist es fertig.
Viel Spass beim Lesen. Nur noch so nebenbei: Es kommt eine neue Person hinzu, Lee Evans. Ich habe ihn schon sehr lange im Hinterkopf gehabt und irgendwie habe ich nie die richtige Gelegenheit gefunden ihn einzubauen, aber jetzt schon ;)

Ich stehe am Rand einer Klippe und blicke die hinunter auf die unruhigen Wellen des Meeres. Der Wind zerzaust meine Haare, dass ich kaum etwas sehen kann. Obwohl der Regen nicht allzu stark ist durchnässt er meine Kleider. Ich höre einen Schuss hinter mir, drehe mich um und sehe wie Marry blutend auf dem Boden liegt. Ich schreie ihren Namen. Im nächsten Moment stürze ich von der Klippe. Dann wechselt die Szene und ich stehe in einem dunklen Raum. Ich umklammere ein Messer drehe mich um und sehe Jack the Ripper, dem ich das Messer in die Brust ramme und er verwandeltt sich sofort in Sherlock, der zurücktaumelt, hinfällt und liegen bleibt. Ich renne zu ihm und schreie um Hilfe.
Ich schlug die Augen auf und schnappte nach Luft. Alles nur ein Alptraum und nicht Realität. Ich sass halb aufrecht auf dem Sofa. Die Sonne ging draussen langsam auf. Ich musste eingeschlafen sein, offensichtlich. Plötzlich bemerkte ich das Blut, dass an meiner Schulter klebte. Es musste sich um das von Sherlock handeln. Panik durchströmte mich. Hatte er die Wunde versorgt? Wo war er überhaupt? Ich blickte auf meine Uhr. Mit Müh und Not konnte ich die Zeiger erkennen. Halb sieben. Ich konnte Dads Jacke über der Stuhl lehne erkennen. Er musste schon früher als erwartet nach Hause gekommen sein. Ich lief in die Küche und erkannte den ausgebreiteten Arztkoffer, was bedeutete, dass Sherlocks Wunde versorgt ist. Hatte er Dad gesagt woher er die Wunde hatte? Schuldgefühle überrollten mich. Was hatte ich nur getan? Ich erschrak, als ich plötzlich Sherlock bemerkte, der im Türrahmen stand und mich beobachtete. Nicht gruselig oder so. Mein Blick fiel auf seine Schulter. Unter dem Hemd zeichnete sich einen dicker Verband ab. "Es tut mir leid", sagte ich leise und blickte betreten zu Boden. "Kann passieren, Scottie. Dein Verhalten ist normal, wenn man anschaut, was Jack the Ripper mit dir gemacht hat.", antwortete er, worauf ich ihn verwirrt anschaute. Kann passieren?! Klar, passiert ja jedem mal. Wieso auch nicht. Sherlock lief an mir vorbei und schnappte sich seinen dunkelblauen Mantel. "Gehst du weg?", fragte ich. "Muss noch was erledigen."

Heute war der Tag, der Tag des nächsten Opfers, der 8. September. Die ganze Welt hielt den Atem an.Ich sass in der Küche und ass ein Keks. Ich verzog das Gesicht, zu salzig. Ich konnte einfach nicht backen. Es gab praktisch immer eine Katasrophe. Sherlock telefonierte mit irgendjemanden und ich starrte Löcher in die Luft. Ich war soo müde. In letzter Zeit konnte ich kaum noch in der Nacht schlafen wegen den Alpträumen und hohlte es meistens am Tag nach, was aber mühsam war neben den Hausaufgaben.
Keine Ahnung was Sherlock für Pläne hatte um den Mord zu verhindern. Mein Handy klingelte und ich blickte misstrauisch auf den leuchtenden Display. War es Jack the Ripper? Nein, nur mein bester und einziger Freund Lee Evans. "Hallo?", frage ich. "Hey Lucy. Sherlock ermittelt doch in diesem Jack the Ripper Fall und meine Cousine heisst auch Annie zum zweiten Namen.", sagte er aufgeregt. "Ja, und?", fragte ich gedehnt. Ich konnte ihn schon fast lächeln hören. "Du als sein Patenkind solltest doch auch über den Fall informiert sein, nicht?" "Haha! Wie äusserst witzig. Ich habe auch noch andere Intressen, als Mörder und Psychopathen durch die ganze Stadt zu verfolgen." Wenn ich müde war hatte ich nicht übermässiges Verständnis für nicht witzigen Humor, aber Lee hatte in solchen Sachen grosses Verständnis, insbesondere bei mir. "Schon gut", beruhigte er mich. Seine Stimme war nun wieder besorgt. "Annie Chapman heisst das nächste Opfer von Jack the Ripper. Ich mache mir Sorgen, dass Jack meine Cousine angreift wie dich." "Oh, ja stimmt. Annie Chapman. Das passt nicht ins Bild, wenn er sie in die Finger bekommen würde, würde er sie eher töten, als..." "Du weisst was ich meine!", unterbrach er mich. "Ich frag mal Sherlock" In diesem Moment sprang Sherlock auf und rief: "John, Lucy, wir gehen!" und lief nach draussen. Ich konnte Sherlocks Begeisterung über die neue Aufgabe einen Mord zu verhindern förmlich spüren.

JACK THE RIPPER - a Sherlock FanfictionWhere stories live. Discover now