The dangerous streets of London

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Es dämmerte bereits als ich hinter Dad und Sherlock zur Tür hinaus lief und mir die frische Abendluft engegen kam. Ich atmete einmal tief ein und schloss meine Augen. Ich liebte diesen Geruch nachdem es geregnet hatte. "Lucy!", rief Dad und ich öffnete meine Augen. Sherlock war schon ins Taxi eingestiegen und Dad tat es ihm gleich und da war noch ich, die verträumt auf der Strasse stand. Ja, ich weiss. Manchmal bin ich etwas seltsam. Es gab jetzt wichtigeres zu tun, ermahnte ich mich und folgte den beiden. "Wo gehen wir hin?", wollte ich wissen nach dem ich die Autotür hinter mir geschlossen hatte. "Zum Tatort", antwortete Sherlock knapp. Sehr informationsreich. "Und was tun wir da?" "Wirst du schon noch sehen" Aha, wieder diese Nummer. Die anderen erst einweihen, wenn es unbedingt nötig ist. "Ach ja, ich sollte noch erwähnen, dass Lee angerufen hat und gesagt hat, dass seine Cousine auch Annie heisst und sie vielleicht in Gefahr ist." Ich hatte erwartet, dass es Sherlock interessieren würde, doch er blickte weiter zum Fenster hinaus und antwortete: "Weisst du wie viele Annies oder Chapmans gibt?" "Ja, schon, aber..." "Mein obdachlosen Netzwerk beschatet die Zielpersonen und beschützt sie im Notfall und die Polizei ist auch eingeschalten" Ich nickte. Jetzt schaltete sich auch Dad ein und fragte: "Hat dein Netzwerk eigentlich auch etwas über die Organisation Black Widow gewusst?" Oh ja, gute Frage, dachte ich. Sherlocks wante sich vom Fenster ab und antwortete: "Nein, niemand wusste etwas, ausser ein Mann, der erschossen wurde, als er mit den Informationen rausrücken wollte." Ich blickte Sherlock erschrocken an. Er sagte es so nebenbei, als würde er übers Essen oder so sprechen. "Das erinnert mich an etwas", murmelte Dad und krazte sich an der Stirn. "Ja, das gleiche ist mit dem Mann passiert, der uns beschützt hat, als wir vor den Bus gesprungen sind" Was? Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? "Bei Moriarty", antwortete Sherlock. "Als wir von der Polizei geflohen sind, als ich fest genommen werden sollte", sagte Sherlock. Der Rest der Fahrt versuchte ich mich daran zu erinnern, aber ohne Erfolg. War mein Gedächtnis so schlecht?

Als wir aus dem Taxi austiegen war es dunkel und hatte bereits wieder angefangen zu regnen. Sherlock führte uns durch die Strasse, bis zu der Hausnummer 29. "Und warten wir hier einfach auf den Mörder?", fragte Dad und Sherlock nickte. "Und wo verstecken wir uns?", wollte ich wissen.
Fünf Minuten später sassen wir auf dem Baugerüst des Hauses gleich neben an und starrten auf die menschenleere Gasse. Es war so unbequem, aber das schien Sherlock nicht im geringsten zu stören. Dad und mich schon eher. So vergingen Stunden ohne irgendwelche Ereignisse. Es war kalt und ich war hundemüde. Dicht an Dad gekuschelt schlief ich irgendwan ein.

Mit einem Schlag war ich wach, als Dad nicht sehr sanft aufstand und mein Kopf gegen die dicke Backsteinmauer fiel. Der Schmerz schoss durch meinen Kopf und ich stand fluchend auf. "Irgendetwas passiert?", fragte ich und rieb mir meinen Kopf. "Schhh", zischte Sherlock und ich hob abwehrend die Hände, während Dad zu Sherlock auf den Boden des metallartigen Gerüst setzte und durch die löchrige Schutzplane schaute. Ich setzte mich zu ihnen und fragte mich auf was wir genau warteten. Wenn alles gut lief, dann würde Jack gar nicht erst auftauchen, weil alle Leute mit dem in Frage kommenden Name beschützt werden, aber das wäre ja irgendwie zu einfach. Meine Uhr zeigte 4:50 AM an. Wir waren schon ewig hier. Ich wollte einfach nur noch in mein warmes, gemütliches Bett. Ich versuchte gerade ein Gähnen zu unterdrücken, als ich plötzlich im Augenwinkel eine Bewegung bemerkte. Auch die anderen hatten sie bemerkt. Eine dunkle Gestalt mit breiten Schultern kam aus der Tür im Haus neben an und blickte nach links und nach rechts. Sherlock stand leise auf und schaffte es noch leiser die Treppe hinunterzulaufen. Er gab uns ein Zeichen, dass wir ihn weiter beobachten sollten. Man konnte nur die Silouette des Mannes erkennen. Er war eher gross und trug einen langen, dunklen Mantel und einen auffälligen, altmodischen Hut. Ausserdem bedeckte ein weisses Tuch mit Löchern sein Gesicht. Er schleifte etwas aus dem Haus, das aussah wie eine menschliche Gestalt. Ich hielt den Atem an. Bestimmt eine Frauenleiche. Was war mit dem Obdachlosenfürsorge passiert und der Polizei? Ich konnte Sherlock sehen, der am Rand des Hauses entlang lief und auf einmal nach vorne sprang und Jack die Pistole an den Kopf hielt. War das eine kluge Idee gewesen? Jack schien gar nicht überrascht zu sein, denn ohne sich umzudrehen stiess er den Elbogen an Sherlocks Schulter, genau dort wo seine Stichwunde war. Er taumelte und Jack schlug ihm ins Gesicht, dass Sherlock hinfiel. Dad war aufgesprungen, flüsterte einbisschen laut, dass ich hier bleichen sollte und rannte die wacklige Metalltreppe hinunter. In diesem Moment konnte ich sehen wie Jack the Ripper im Haus verschwand. 

So, das ist das Kapitel für heute. Ausserdem muss ich euch noch etwas zeigen! Wir haben am Freitag die Vogelspinne aus unserer Schule angeschaut! Ich war so fasziniert!!!!!! Wir durften sie sogar auf den Arm nehmen. Praktisch alle unsere Jungs, die immer so auf cool sind, sind fast aus dem Schulzimmer gerannt. Das war sehr unterhaltsam.😂

Das bin ich mit Mr(s) Spider 🕷

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JACK THE RIPPER - a Sherlock FanfictionWhere stories live. Discover now