Chat #35

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Ich zog den Parfüm mit Schweiß vermischten Geruch ein, der sich auf Jimins lieblings Hoodie abgesetzt hatte. Eingekuschelt in den schwarzen, mir zu großen Pullover und der um mich herumgewickelten Flauschigen Decke die mich ebenfalls an Jimin erinnerte lag ich in meinem weichen Bett, Serien und Filme schauend.

Zwei lange, schmerzhafte und vor allem einsame Wochen waren vergangen. In der gesamten Zeit bewegte ich mich keinen Stück aus meinem Zimmer, falls ich es wirklich mal verließ dann nur für die notwendigen Sachen.
Essen, meistens bestelltes Sushi oder einfach eine Pizza, aufs Klo gehen, ab und zu duschen. Mehr Aktivitäten hatte ich in der Zeit nicht, die mich aus dem Bett brachten oder wollte ich auch gar nicht haben.

Selbst die qualhaften Versuche von Taehyung sowie Jin die einfach so in meine Wohnung Tag für Tag einbrachen, mit meinem Ersatzschlüssel den sie geklaut hatten, waren erfolglos. Ab und zu schleppten sie sogar Jungkook mit, damit er versuchen könnte mit mir zu reden denn Kookie war gut im passenden Worte finden doch das war nicht sonderlich hilfreich. Ich brauchte niemanden der Grimassen zog, mich umarmte, mir etwas kochte und die Worte alles wird wieder gut zuflüsterte. Sieben Tage hielten sie durch bis sie letztendlich doch aufgaben.

Tränen kullerten aus meinen bereits rot, verheulten Augen, mein Gesicht hinunter als der Typ im Rollstuhl, dessen Namen ich vergessen hatte, sich freiwillig von der Welt verabschiedete, mit Abschiedsbrief an seine liebste.
Er hatte wohl zu lange mit dem Wissen das er nie wieder Laufen könnte gelebt weshalb er letztendlich auf gab obwohl es eine Person gab die ihn über alles Liebe, so wie er war. Seine Entscheidung wirkte auf mich leichtsinnig, schwach.
So schwach wie ich es im Moment war.

Bevor ich länger über diesen Film nachdachte schaltete ich den Fernseher aus und ließ eine Träne nach der anderen mit meinem Handrücken verschwinden. Doch immer wieder fanden neue ihren Weg aus meinen Augen und tropfen nach und nach auf die kuschelig, graue Decke auf der man schon die nassen tröpfchen erkennen konnte. Letztendlich schloss ich meine Lider um meine Erbärmlichkeit nicht noch mehr mit anzusehen.

Das ich wie ein elendes Stück in meinem dunklem Schlafzimmer endete, sah selbst ich nicht kommen. Das es mich so mit nahm war mir nicht bewusst. Anfangs hatte ich wohl noch die Hoffnung das ich ein Lebenszeichen von ihm bekomme, was aber natürlich nicht passierte. Von Jin wollte ich nicht verlangen das er Namjoon ausquetschte, ich wollte verhindern meine Freunde in meine Probleme mit einzubeziehen, sie nicht damit nicht nerven, belästigen.

Seokjins genervte Ansage, wenn er heraus bekommen sollte das ich einiges verschwieg konnte ich schon quasi laut und deutlich in meinem vor schmerz pochendem Kopf hören. Einerseits ließ es mich kurze Zeit schwach grinsen, anderseits fühlte ich mich umso schlechter.

Gerade als ich das flackernde Nachtlicht erlöschen wollte dröhnte ein hoch piepender Ton durch meine kleine Wohnung. Erst kam ich gar nicht auf die Idee mich einen Zentimeter zu bewegen, aber das zweite klingeln brachte mich schlussendlich doch zum aufstehen. Nur mit Boxer und dem großen Pulli bekleidet schlenderte ich langsam zur Tür. Ein Blick auf die Wanduhr an der ich vorbei kam verirrt mir wie spät es schon eigentlich war. Allerdings machte ich mir trotzdessen nicht die mühe um bei dem Guckloch nachzuschauen wer sich eigentlich vor meiner Tür befand. Ein Einbrecher war es doch sowieso nicht.

Langsam öffnete ich die schwere Wohnungstür. Schwarze ripped Jeans, eine Art Collegejacke und eine undefinierbare Haarfarbe die etwas von rosa sowie grau hatte beschrieben den großen, gutaussehenden, jungen Mann vor mir der eine Pizza Schachtel in der Hand hatte. Ein lächeln zierte seine Lippen.

 Ein lächeln zierte seine Lippen

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"Stimmt ich hatte ja bestellt.." verließ es leise meinen Mund so das es fast nur ich hören konnte. Meine Stimme klang rau und heißer. Als hätte ich Tagelang nur herum geschrieen oder keinen einzigen tropfen Flüssigkeit in mich aufgenommen.

Der Lieferant musterte mich nickend. "Das macht dann acht Euro." Er klang müde aber dennoch mehr als freundlich und überreichte mir den Karton nachdem er sein Geld sowie Trinkgeld in seinen Händen hielt. Eine leichte Vorbeugung seinerseits war zu erkennen ohne das er sein dauer lächeln absetzte. "Also..." verließ es meine kratzende Kehle als ich die Tür zuzog.
"Lassen Sie es sich schmecken Min Yoongi."

Verwundert darüber woher er meinen Name kannte ließ ich die Türe ins Schloss fallen. Am Telefon hatte ich nur meine Adresse erwähnt. Ich beschloss einfach das mein Name wohl auf meiner Klingel stand und machte mich mit meinem Essen wieder in mein Zimmer.

Der warme Pizza Geruch stieg mir in die Nase als ich die Verpackung aufklappte um mir das erste Stück genüsslich in den Mund zu stopfen. Soweit kam es leider nicht, da mich ein weiters mal die Türglocke dabei hinderte. Das tat sie nicht nur einmal sondern viele, viele ,viele male hintereinander. Das schmerzhafte Pochen verschlimmerte sich durch das nervige Geräusch, das von meiner Tür aus kam.

Nun hörte ich auch noch ein ununterbrochenes, hartes hämmern.

××××

Hab mir mühe gegeben '^'
Hatte nämlich die Woche bis jetzt eigentlich recht viel zu tun, aaaaber hatte mega Lust zu schreiben und wenn ich einmal drin bin dann klappt das auch echt gut c:

Öh achso wenn ihr wollt könnt ihr mir mal gerne Fragen stellen oder soooo, die ich im nächsten Kapitel beantworten soll, jajajaja c=

Who the hell are you!? pjm.myg || YoonminWhere stories live. Discover now