Teenage Disaster - XVI

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»Fräulein ich verlange nicht, dass du mir erklärst wieso ich dich aus einem Krankenhaus abholen musste«, gackerte meine Mum aufgebracht. »sondern lieber wie das passiert ist!«

Kleinlaut wurde ich zwischen Mace und Jared immer kleiner und kleiner, da meine Mum dieses gewisse Bisschen angsteinflößend war, wenn sie wütend war.

Und das war sie.

Und wie.

Der gestrige Abend war nicht mehr wirklich außergewöhnlich gewesen.
Ehm ja. Das war die jugendfreie Version.

Wieso? Nachdem ich mir seelisch und moralisch eingestanden hatte, dass ich mich in Arschloch Nummer eins -Jared Johnson- verliebt hatte, hatte uns tatsächlich jemand beim rummachen erwischt.

Peinlich, ich weiß. Ich hab da so ein Gespür dafür, welches echt nicht so praktisch war.

Also, die Ärztin, die dazwischen geplatzt war, war zwar sichtlich nervös, aber cool geblieben.
Cool war sie deswegen, weil sie Jared nicht aus meinem Zimmer geschmissen und uns erzählt hatte, dass sie in ihrer Jugend genauso gewet war.

Also - easy, Leute, easy.

Da alles Weitere, was Jared und ich danach getan haben, nicht mehr wirklich erwähnenswert war, gehe ich nicht näher darauf ein.

Wir haben geredet, genau. Was denn auch sonst? Was dachtet ihr denn bitte von uns?

Jedoch war der Anfang des nächsten Tages nicht so wundervoll, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte, nein, denn meine Mum musste uns abholen, da mein Dad leider nicht da war -und glaubt mir, hätte ich gekonnt, hätte ich ihn angerufen- musste also Mum ran.
Als Mace davon erfahren hatte, war er zur Sicherheit mitgekommen.

Danke Zwilling, danke.

Unschuldig sah ich zu Mace, der versuchte mich nicht aus zu lachen - was man ihm hoch anrechnen musste.
»Also das... ja, wie soll ich sagen...«, suchte ich stotternd nach den richtigen Worten, um meiner Mum möglichst nicht direkt sagen zu müssen, dass ich mit Jared zu meiner Linken, in ein Freibad eingebrochen war.

»Lange und komplizierte Geschichte«, grinste Jared und legte demonstrativ einen Arm um meine Schulter, was meine Mum skeptisch durch den Rückspiegel blicken ließ.

Verdammt.

»Aha.« Mace wackelte vielsagend mit den Augenbrauen.

»Halt die Klappe Damon!«, zischte ich böse und rammte ihm meinen Ellbogen zwischen die Rippen, woraufhin er scharf Luft einzog und ein wenig in sich zusammen sackte.
»Marylynn«, mahnte meine Mum und trommelte abwartend mit ihren Fingernägeln auf dem Lenkrad herum.
»Also da... war diese Wand... «, erfand ich fest überzeugt.
Durch den Rückspiegel sah sie mich weiterhin skeptisch an. »Eine Wand

Unauffällig trat ich Jared gegen sein Bein, um ihm deutlich zu machen, dass er auch mal etwas dazu beitragen könnte. Und dazu, dass meine Mum mich nachher nicht mit einem Kissen erstickte.

»Ahm, genau. Eine Wand. Und... Reeve's Skateboard.« 
Irritiert sah ich ihn von der Seite an, bevor ich schnell weiter redete. Zwar nicht die beste Lüge, aber immerhin eine glaubhafte Notlösung.
»Ja... ja, also das war so: Wir haben uns mit Reeve, Six und den Anderen getroffen. Und ja, ich wollte eben mal skaten und da Reeve sein Board zufällig dabei hatte... na ja, Talent habe ich da anscheinend nicht so wirklich, denn es kann eventuell sein... dass ich damit gegen eine Wand gefahren bin.« nervös lachte ich und strich mir eine lose, rote Haarsträhne aus dem Gesicht.

Meine Mom seufzte und sagte mitleidig: »Oh Spätzchen, das hättest du mir doch sagen können... So was ist doch jedem mal passiert.«

»Eh ja«, war alles was ich heraus brachte. Jared neben mir, verkniff sich mit Mühe das Lachen und vergrub sein Gesicht an meiner Schulter, mein Bruder ebenso, jedoch starrte er danach interessiert auf seine Schuhe.

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