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*PoV: Yoongi*

Kaum hält der Van vor unserem Dorm, stürme ich ins Haus, schnurstraks in Jimins Zimmer.

Ich schaue mich in dem winzigen Raum um, entdecke zwar tausend verschiedene Kuscheltiere, jedoch keinen Jimin.

Ist er jetzt doch noch woanders?

Seufzend zücke ich erneut mein Handy und checke meine Nachrichten. Keine Nachricht von Jiminie...
Langsam beginne ich mir ernsthafte Sorgen zu machen!

Ich laufe suchend durch's gesamte Dorm, finde meinen Freund jedoch weder im Bad, noch in der Küche.

Verzweifelt tippe ich eine Nachricht in meine Handy ein:

Ich: Wo bist du? Ich mache mir Sorgen...

Langsam lasse ich mich auf einen Stuhl in der Küche fallen und stütze meinen Kopf in meine Hände.

Ich hätte für ihn da sein sollen, anstatt so eine Scheiße zu schreiben!

Schwerfällig richte ich mich auf und schlurfe in mein Zimmer.

Gleich werde ich ihn anrufen! Meine Nachrichten kann er ignorieren, aber einen Anruf nicht!

Ich will mich gerade auf mein riesiges Bett schmeißen, als ich einen kleinen Aufschrei unter mir bemerke. Erschrocken springe ich wieder auf und starre geschockt auf das kleine, verkümmerte Etwas auf meinem Bett.

Jimin liegt zusammengerollt unter meiner Bettdecke.

Ich hocke mich langsam neben mein Bett und versuche, Jimins Gesicht aus den gefühlt tausend Kissen und Decken freizugraben. Als sein vom Weinen rotes, angeschwollenes Gesicht zum Vorschein kommt, muss ich kurz schlucken.

"Entschuldige, Yoongi! Sie hat es einfach getan...", Jimin schaut mich mit einem flehenden Blick an.
Ich beginne, sanft über seine Haare zu streicheln und gebe ihm einen kleinen, zarten Kuss auf seine feuchten Wangen.

"Alles okay, ich hab doch gesehen, was passiert ist."

"Also bist du gar nicht sauer?", der Kleine beginnt unsicher mit seinen Fingern zu spielen, während er versucht, meinen Blicken auszuweichen.

"Nein, natürlich nicht! Ich hätte nicht so blöd reagieren sollen und stattdessen zu dir kommen sollen. Ich wusste nicht, dass diese Schlampe dich so verletzt hat. Es tut mir leid, Baby!"

Jimin richtet sich schüchtern auf und murmelt ein gestottertes "Ich liebe dich" gegen seine Hand, während ich aus meinen Schuhen schlüpfe, um mich neben ihn zu legen.

"Ich liebe dich auch, Jiminie. Schon so lange...", ich kuschle mich vorsichtig an seinen Rücken und streiche sanft seine Arme entlang. Er gibt ein zufriedenes Schnurren von sich und ich spüre seinen regelmäßigen Herzschlag an meiner Brust.

Er dreht sich unsicher zu mir um, sodass ich in sein verschüchtertes Gesicht sehen kann. Erst jetzt fällt mir ein, dass ich ihm ja eine Bestrafung versprochen habe, die ich aber selbstverständlich ausfallen lassen werde! Ich will nicht, dass er es ungewollt tun muss, besonders nicht in so einem Zustand!

"Keine Sorge, heute wird nichts mehr passieren, was du nicht willst!", flüstere ich leise in sein Ohr. Er schenkt mir ein schüchternes, dankbares Lächeln, was ich leicht erwidere. Wir schauen uns noch eine Weile tief in die Augen, bis sich schließlich seine Augenlider mehr und mehr schließen.

Ich ziehe ihn vorsichtig enger zu mir, um seinen Duft einatmen zu können. Als er seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergräbt, spüre ich seinen regelmäßigen, warmen Atem.

"Du bist so süß...", flüstere ich so leise, dass nur ich es hören kann, gegen seine Stirn.

Als er endgültig eingeschlafen ist, krame ich, so leise wie möglich, mein Handy zum gefühlt tausendsten Mal heute heraus.

* 1 neue Nachricht von Eomma *

Ich enstperre neugierig das Gerät und gehe auf ihren Kontakt.

Eomma: Hallo Schatz, ich wollte nur hören, wie euer Auftritt gelaufen ist. Geht es euch allen gut? Komm mich und deinen Vater doch nächstes Wochenende mal besuchen!

Ob es eine gute Idee wäre, so spontan zu verreisen? Ohne Jimin? Ihn mitzunehmen, ginge schlecht, ich will meinen Eltern noch nichts von unserer Beziehung erzählen, das gäbe zu viel Trubel!

Ich lege mein Handy auf den Nachtschrank und widme mich erneut dem an mir klebenden, schlafenden Jimin.

"Zwei bis drei Tage kommst schon ohne mich aus, nicht wahr, Baby Boy?", murmele ich, ohne Antwort erwarten, bevor ich ebenfalls in einen tiefen Schlaf verfalle.

Daddy, I'm so horny//BANG(tan)-BoysWhere stories live. Discover now