Daddy, I'm so horny//BANG(tan)-Boys

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*PoV: Yoongi*

"Das Wetter: Heute herrschen im Umkreis von Seoul eher milde Tempe--"

Mit voller Wucht schmeiße ich den Radiowecker gegen die nächstbeste Wand.

Ich fühle mich, als wäre ich eben erst ins Bett gegangen und jetzt soll es schon 17 Uhr sein?!
Jimin hat den Wecker eindeutig zu früh gestellt...

Aber na ja, wenn ich mit Hoseok reden will, muss ich wohl etwas früher aufstehen.

Langsam schäle ich mich aus meinen gefühlt tausend Bettdecken, ziehe mir schnell ein T-Shirt von Jiminie über und schlurfe in die Küche.

Zum Frühstück bin ich anscheinend zu spät, weswegen ich mir kurzerhand was vom Pizza-Dienst bestelle. Warum kochen, wenn man auch bekocht werden kann?

Kaum klingelt es eine halbe Stunde später an der Tür, flitze ich in Windeseile in den Flur und nehme dankbar den Karton entgegen.
Erst als ich den würzigen Geruch der Pizza einatme, fällt mir auf, wie leer mein Magen ist. Gierig verschlinge ich ein Stück nach dem anderen.

Normalerweise würde ich das ja mit Jimin machen, aber der ist im Moment beim Training.

Unweigerlich muss ich an Hobi denken.

So langsam bereue ich mein Versprechen an Jiminie, mit ihm zu reden, auch wenn es dringend nötig wäre!

Mein Baby hat schon recht: Wir hätten ihm früher sagen sollen, was Sache ist.

Und um ehrlich zu sein, vermisse ich meinen besten Freund. Wir haben uns zwar schon immer oft gestritten, aber das schließt ja nicht aus, dass wir gut befreundet sein können.

Entschlossen richte ich mich auf und bewege mich in Richtung Hobis Zimmer.

Jetzt wird zwar der Rest Pizza zwar kalt, aber das ist es mir wert!

Mein Hochgefühl flaut aber leider auf's Minimum, als ich direkt vor seiner Tür stehe. Ich habe selten ein schlechtes Gewissen, aber das ist im Moment der Fall.

Nach langem hin und her überwinde ich mich schließlich und klopfe zaghaft gegen den Türrahmen.

"Ja?", höre ich Hobis aufgedrehte Stimme hinter der Tür.

Unsicher drücke ich die Klinke runter und stecke meinen Kopf durch die Öffnung. Suchend schaue ich mich um, bis ich schließlich Hobi vor dem Fernseher sitzend entdecke.

"Komm doch rein!", ruft er mir freundlich lächelnd zu.

Okay, was?

Wo ist die versteckte Kamera?!

Warum bittet er mich freiwillig rein? Und warum lächelt er???

"H-Hobi, ich kann verstehen, wenn du sauer auf mich bi-"

"Ach was, ist alles schon vergessen! Komm, setz dich zu mir!"

Immer noch verunsichert setze ich einen Schritt nach dem anderen in das chaotische Zimmer. Vorsichtig schaue ich in jede Ecke, nur um mich doppelt und dreifach zu versichern, ob hier wirklich keine versteckte Kamera im Spiel ist.

Hobi schaut mich erwartungsvoll an und schlägt mit seiner linken Hand neben sich auf den Boden, um mir zu bedeuten, sich neben ihn zu setzen. Behutsam nehme ich Platz und schaue ihn fragend von der Seite an.

"Möchtest du etwas zu trinken?", fragt er zuckersüß und grinst mich dabei ein wenig zu freundlich an.

Hat der irgendeine Giftmischung parat oder warum ist er auf einmal so gastfreundlich?!

Ich lehne dankend ab.

"Ist wirklich alles okay? Ich hab ein echt schlechtes Gewissen...", beginne ich, "Ich war mir doch selbst nicht über meine Gefühle im Klaren.
Und dann... Ist es einfach passiert - Ich habe mich in Jimin verliebt."

Ich merke, wie meine Stimme immer höher wird, bis Hobi mir schließlich ins Wort fällt.

"Nein, mir tut es leid! Ich war die ganze Zeit so schwanzgesteuert, dass ich gar nicht gemerkt habe, was zwischen euch läuft..."

"Du musst dich nicht entschuldigen, ich, als einer deiner hoffentlich noch besten Freunde, hätte dir sagen müssen, was abgeht. Es tut mir aufrichtig leid."

Hobis überfreundliches Grinsen verwandelt sich in ein trauriges, gezwungenes Lächeln.

"Wenn du meinst... Aber mit Jiminie muss ich nochmal reden. Ich habe ihm ein paar ziemlich fiese Dinge über dich erzählt!", murmelt er unsicher.

"DU HAST WAS?!"