3

11 2 0
                                    


East

Nun spürte sie es ganz klar und deutlich, auch wenn sie sich selbst verboten hatte zu weinen. Aber die heißen Tränen rannen bereits in kleinen Bächen über ihre kalten Wangen hinunter und tropften auf ihre durchnässte Gestalt. Wieder -dachte sie- wieder war sie schwach und unbrauchbar. Vollkommen, absolut zerrissen. Sie hielt das alles nicht mehr aus. Heisere Schluchzer entwichen ihrer staubtrockenen Kehle und verpufften irgendwo in der nächtlichen Natur.

Ihr Körper bebte und ihr Herz gab sich schmerzlich in ihrer Brust zu erkennen. In ihrer Bauchgrube machte sich ein unwohles Gefühl breit und das Loch in ihr wurde mit einem Mal um das zehnfache größer. Sie wollte das alles nicht. Sie wollte weder weinen, noch Schwäche zeigen, da sie doch stark sein wollte, alleine wegen ihnen. Sie sah zu den Sternen empor, ja, alleine wegen ihnen wollte sie stark bleiben.

„Es tut mir so leid" Hauchte sie erstickt unter ihren Händen hervor und zog ihre Knie eng an ihren Oberkörper. Nun war sie kein Mädchen mehr, das in dieser Nacht hätte strahlen sollen, strahlen so wie die Sterne, nun war sie eine matte Kopie ihrer selbst und Mattheit strahlt nicht. Das ist wie mit den Fingernägeln, wenn man sie lackiert...



So wie die Sterneजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें