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East

Als er neben ihr eingestiegen war herrschte kurz Stille, aber dann, nur Sekunden später, sprang Collin mit den Worten: „Ich bin sofort wieder neben dir." aus dem Auto.

East hatte derweil die Zeit diesen Spiegel, der in dem Sonnenschutzteil eingebaut war herunterzuklappen und sich selbst in die Augen zu blicken. Hinten öffnete sich der Kofferraum.

Als sie sich selbst betrachtete, da kam sie sich ganz fremd vor. Ihre Lippen waren en wenig blau geschwollen und ihre Augen rot umrandet, sodass man deutlich sah, dass sie geweint hatte. Ihre Wangen waren gering eingefallen, sie sah dünn aus und sie bebte so stark, dass es sie schier richtig schüttelte.

„Wer bist du nur...?" Stellte sie dem Spiegel, mit angewiderten Gesichtsausdruck, die Frage.

Collin tauchte nur wenig später wieder neben ihr auf. Auch er zitterte nun schon leicht und das tat ihr leid. Alles tat ihr leid.

Sie hatte nicht länger Zeit, um noch nachzudenken, da Collin sich ganz nahe zu ihr beugte. Eine Haarsträhnte hing ihm über der Stirn ins Gesicht und Regentropfen perlten daran ab. Er sagte nichts, er strich ihr nur ganz behutsam die Decke, die er gerade aus dem Kofferraum holte über die Schultern.

„Ich habe hier noch einen warmen Pulli für dich, den du anziehen könntest." East war sprachlos und Collin wusste womöglich nicht annähernd, wie lieb sie ihn fand, wie herzzerreißend niedlich.

„D-danke. I-ist es okay, w-wenn ich mein nasses O-oberteil ausziehe?" East wurde rot und verlegen und Collin sah sie bewundernd an. Er sah sie an, als ob sie sein Liebstes währe und dann wurde er rot und sie hatte Collin Foly noch nie rot werden sehen. Er grinste und fuhr sich unbeholfen durch die Haare.

„Ja sicher. A-also nein, das heißt nein. E-es macht mir natürlich nichts aus..." Er stotterte kurz und sie lächelte.


So wie die SterneWhere stories live. Discover now