East

Sie hatte Angst als plötzlich ein Auto direkt neben ihr stehen blieb, mit dem Scheinwerferlicht direkt auf sie gerichtet. Sie konnte weder erkennen wer sich hinter den dunklen Scheiben des Autos befand, noch, realisierte sie was gerade vor sich ging. Gerade eben war sie noch mit den Sternen -allein, mit den Sternen und ihren Gedanken beschäftigt und nun war da auf einmal dieser Wagen, welcher stehen blieb und das direkt neben ihr.

Panik machte sich in ihr breit und sie wurde unruhig. Das einzige was sie dachte war: Fahr weiter, fahr weiter. Immer wieder und wieder wiederholte sie diese Worte wie ein Mantra in ihrem Kopf. Ihr Herz setzte quasi aus, als sich die Autotüren auf einmal mit einem Ruck öffneten und eine große muskulöse Siluette einige Meter vor ihr stand. Athletisch, einschüchternd, wunderschön und vertraut zugleich.

Auch wenn sie am liebsten weggelaufen wäre, da sie das Gesicht aufgrund des Gegenlichts der Scheinwerfer nicht erkannte, konnte sie nicht. Das Gefühl in ihren Beinen war viel zu schwach und zudem war sie sich nicht sicher, ob sie sich überhaupt noch auf den Beinen halten hätte können. Also blieb ihr nichts anderes übrig als einfach da zu sitzen und darauf zu warten von einem Mörder umgebracht zu werden. East war ein pessimistisches Mädchen, sie ging immer vom Schlimmsten aus, damit es für sie nicht so schwer zu verkraften war, wenn es dann wirklich so schlimm werden würde, wie sie sich es eingeredet hatte. Sie hasste es enttäuscht zu werden und East...East wurde in ihrem Leben schon viel zu häufig enttäuscht.

Gerade vergas sie zu atmen und das war nicht sonderlich gut. Auch wenn East anders als alle anderen war, Angst vor potenziellen Mördern hatte auch sie...


So wie die SterneWhere stories live. Discover now