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Collin

Er konnte es kaum glauben. Das was sie gerade gesagt hatte, das war einfach unglaublich.

„Wenn ich könnte, würde ich dich jetzt küssen." Es rutschte ihm heraus. Eigentlich wollte er es nicht laut aussprechen, absolut nicht. Jetzt musste sie ihn für einen Freak halten oder einen verrückten Spanner oder so etwas. Gerade als er sich entschuldigen wollte, wurde ihr Gesichtsausdruck ganz weich, sie setzte ihren Zeigefinger über seine Lippen und dann legte sie ihre Lippen sanft auf seine.

Die Welt drehte sich kurz nicht mehr, egal was alle Astrologen behaupteten und egal was alle Physiker immer sagten, gerade flogen sie beide. Sie überwanden die Schwerkraft, sie stoppten die Zeit. Sie leuchteten heller als alle Sterne dieser Welt.

Der Kuss blieb unschuldig und dennoch war er enorm stark. Ihre Stirn lag an seiner und seine Hand an ihrer Wange.

„Du bist unglaublich..." hauchte er ihr zu. Sie schmunzelte und drückte ihm noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Nun rutschte sie etwas von ihm weg, um ihn betrachten zu können. Er war tatsächlich wieder rot geworden, das löste Kribbeln in ihr aus.

„Fahren wir nach Hause?" Sie lächelte und fuhr mit ihren Händen über seine Muskelbepackte Brust.

„Ich bin schon zu Hause." Meinte er.

„Du bist ziemlich romantisch, Collin Foly."

„Ich weiß, East Lengston und ich bin stolz drauf." Sie lachten beide, dann rutschte East auf den Beifahrersitz hinüber und beide schnallten sich an.

„Gut, dann fahren wir." Und sie fuhren tatsächlich. Keiner von ihnen hatte eine Ahnung wie spät es mittlerweile war, den sie hatten vor wenigen Augenblicken ja sowohl die Schwerkraft, als auch die Zeit überwunden.

Collin griff über die Mittelkonsole hinweg und tastete nach ihrer Hand. East ergriff diese sofort und verschränkte ihre Finger mit seinen.

Sie sahen sich noch einmal in die Augen und dann redeten sie die ganze Fahrt zurück. Sie erzählten belanglose Geschichten, aber sie wussten beide, dass sie sich bald schon das erzählen mussten, von dem sie beide immer auswichen.

Aber nur für den Moment, war alles genug.

Genug wie das leuchten der Sterne am schwarzen Firmament.


So wie die SterneWhere stories live. Discover now