Kapitel 25 - Verloren zwischen Betrunkenen

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Tatsächlich machte mir der Abend großen Spaß und ich hiel mich an das, was Palle gesagt hatte. Entweder ich war bei ihm, bei Taddl, oder bei Caty.

Taddl hatte zwar ziemlich entsetzt reagiert, als er mich auf der Party gesehen hatte, sich inzwischen aber dran gewöhnt. "Das ist kein Ort für dich.", hatte er gemeint und als ich ihm von Palles Einladung erzählt hatte, kam bloß ein "Dieser Typ hat keine Ahnung." von ihm zurück.

Doch mittlerweile schien er sich über meine Anwesenheit zu freuen. Wir saßen auf einem großen, blauen Sofa neben der Tanzfläche und ich beobachtete die Leute, die zu der lauten Musik und den bunten Lichtern, ausgelassen tanzten.

"Willst du auch?", fragte Taddl, der genüsslich an seiner Zigarette zog und mich mit dem Qualm total einnebelte, der meinem Blick gefolgt war.

"Tanzen?", fragte ich mit großen Augen und blickte zu den Fremden auf der Tanzfläche. "Ich glaube nicht, dass ich das kann.."

"Tanzen muss man nicht können. Denn man kann nichts falsch machen. Einfach bewegen, wie du Lust darauf hast.", grinste er und wackelte ein bisschen mit den Augenbrauen. "Mach schon, Kleiner." Ich nickte leicht lächelnd, wenn auch etwas nervös und stand mit weichen Knien auf, um mich auf die Tanzfläche zu schieben. Dort stank es nach Schweiß und Alkohol. Alle tanzten so eng, dass man kaum Platz hatte und immer fast von irgendjemandem umgestoßen wurde. Das bunte Licht blendete mich und ich konnte durch den Nebel, den eine Nebelmaschine erzeugte, meine Füße nicht mehr erkennen. Nervös sah ich zum Sofa zurück und Taddl lächelte mir, an seiner Zigarette ziehend, aufmunternd zu, sodass ich leicht anfing mich zu bewegen. Erst nur die Hüfte, dann auch die Beine, dann die Arme und zum Schluss der ganze Körper.

Die ganze Zeit sah ich Taddl dabei an. Seine blauen Augen gaben mir Mut.

Und so wurde ich offener, tanzte in die Menge und hatte einfach nur Spaß. Palle verschwand aus meinen Gedanken, Dado verschwand aus meinen Gedanken, meine Familie verschwand, sogar Taddl, Micha und Chessy. Mein Kopf war leer, bloß gefüllt mit Freude, Leidenschaft und Rythmus. Es fühlte sich absolut großartig an!

Ein Mädchen, ca. 15 oder 16 Jahre alt, tanzte mich an und lachend unschlungen wir unsere Körper im Takt der Musik. Es war ganz anders, absolut atemberaubend. Wir sprachen kein Wort, ich fand ihren Körper nicht wirklich attraktiv, aber ihre Ausstrahlung war einfach so unglaublich witzig, dass ich nicht anders konnte, als zu lächeln.

Doch der Schock kam erst, als das Mädchen weggetanzt war und ich wieder zum Sofa schaute. Es war leer. Taddl war gegangen. Erschrocken stellte ich mich auf die Zehenspitzen und versuchte, verzweifelt Taddl in der springenden Menge zu erkennen, aber er war nicht da.

Palles Warnung tönte in meinem Kopf wieder. 'Ich möchte nicht verantworten, dass du mit den falschen Leuten in Kontakt kommst'

Leicht verängstigt blickte ich mich um, aber ich konnte nur, schimmernd wie in Leitlupe die Leute erkennen, die tanzten. Betrunken schwankten sie, ich hörte das Klirren eines hinabfallenden Glases. Etwas in Panik schob ich mich durch die erhitzten Körper. Eine Bierflasche wurde durch die Luft geschleudert und landete scheppernd in der Menge. Die Augen der Männer und Frauen glühten, als sie mich erblickten, sie lachten rau und ihr Atem war unglaublich alkoholisiert. Palle, Taddl, Caty. Alle waren nirgendwo. Alles verschwamm vor meinen Augen und die Angst wurde immer größer, die Leute traten mir auf die Füße, ein paar grabschten mich an und ich lief schneller und schneller, doch ich schien nicht voranzukommen. Überall betrunkene Leute, die mir Anmachsprüche oder wüste Beleidigungen an den Kopf knallten. Und ich war allein. Niemand in der Nähe, den ich kannte.

Ich verlor das Zeitgefühl. Die tanzende, betrunkene, fremde Menge schien stundenlang weiterzugehen und schließlich, ich konnte nicht sagen, wann genau, brach ich aus der Menge hinaus auf eine leere Fläche vor dem Tresen, wo Leute an Tische saßen und auch ihr Handy schauten.

Zögernd näherte ich mich einem Mann, der allein an einem der Tische saß. Er war jung und wirkte um einiges vertrauenswürdiger, als manch andere hier. Zudem hatte er kein alkoholisches Getränk, sondern bloß ein Glas Cola vor sich stehen.

"Ähmm entschuldigen Sie?", begann ich zögerlich und der Fremde hob den Blick von seinem Handy, lächelte und seine geraden, weißen Zähne blitzten gepflegt auf.

"Wer bist du, Kleiner? Und warum bist du schon auf dieser Party? Bist du nicht zu jung?", Er sprach mit einer tiefen Stimme und nippte an seiner Cola, löste die Augen allerdings nicht von mir.

"Ich... bin 16, ich darf das schon. Ich wollte nur fragen, ob Sie Palle irgendwo gesehen haben?"

"Palle? Kenn ich den?", fragte er misstrauisch und stellte das Glas dumpf wieder auf dem Tisch ab. "Ähh... Er ist einer der besten Freunde des Gastgebers.", stammelte ich und zuckte etwas zusammen, als sich der Fremde von seinem Stuhl erhob. "Du wirkst etwas verspannt.", stellte er besorgt fest und legte eine Hand auf meine Schulter.

Irgendwie mochte ich die Berührung nicht und sah ihn verunsichert an. "Aber ich wüsste etwas, was dich vielleicht entspannen würde, mein Kind.", grinste er und fummelte in seiner Jackentasche herum, aus der er ein kleines Plastiktütchen in der Größe einer Handfläche herauszog.

"Willst du?"

"Was ist das?"

Eigentlich wusste ich genau, was das war. Kokain.

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Guten Morgen, Freunde.

Es tut mir Leid, dass gestern kein Kapitel mehr kam, obwohl es angekündigt war. Ich war bei dem  Wal, einer Freundin von mir


und habe es somit nicht geschafft. Auch die nächsten Tage werden vermutlich keine Kapitel kommen, da ich heute den ganzen Tag eine Erste-Hilfe-Ausbildung mache und kein Kapitel im Vorraus geschrieben habe. Schorry <3

~Zucchinipizza

Palle, seine Freunde und ich / #kürbistumor #glpalleWhere stories live. Discover now