III

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Für #wortgemalt und für Wattpad.
Ein Dankeschön, fürs nicht alleine lassen.

Sie sitzt auf ihrem Bett, die Nacht war schon lange hereingebrochen und mit ihr auch die Gefühle.
Der Druck auf ihrer Brust engt sie ein, nimmt ihr die Luft zum Atmen, gibt ihr den Hass zurück, der sich in ihr ausbreitet, sich in ihr festsetzt, ihr Herz vergiftet.

"Du taugst nichts"
"Du kannst nichts, ist dir das immernoch nicht klar? Warum tust du dir das an und versucht es noch?"
"Du bist nichts besonderes"
"Ein Niemand"
"Hoffnungslos"
"Eine Enttäuschung"

Die Stimme flüstert leise.
Sie flüstert sich selbst zu, die Tränen rinnen über ihre Wangen, die Einsamkeit scheint sie beinahe umzubringen.
Sie ringt nach Luft,
sehnt sich nach Freundschaft, Unterstützung, die sie heute nicht einmal in der Musik findet.
Sie kann nicht mit ihren Freunden sprechen.
Sie will sie nicht mit ihren Problemen belasten, denn sie haben genug eigene.
Minuten, vielleicht stundenlang sitzt sie da, bis ihr Handy aufleuchtet. Sie bleibt still, rührt sich nicht, aber ihr Handy tut das Gegenteil, bis sie es schließlich nicht mehr aushält.
Die Neugier siegt.
Sie entsperrt den Bildschirm und Nachrichten poppen vor ihr auf.
Menschen, die ihr Komplimente geben. Dem, was sie erschaffen hat.
Menschen, die ihr für nette Worte danken und Menschen, die einfach nur Hallo sagen wollen.

Sie lächelt ein wenig, spürt die Tränen noch immer über ihr Gesicht laufen.
Sie ließt weiter und ihr Lächeln wird breiter.
Auf einmal sind die Tränen nicht mehr Kummer, sondern Glück.

Sie kann atmen.

Sie hat Hoffnung.

RegenstürmeDove le storie prendono vita. Scoprilo ora