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Ritter Mond

Die Sonne senkt sich strahlend sanft
Zum Horizont hinab
Der Mann im Mond steht lieblich auf
Ein Ritter, der nun wacht.

Die Sterne alle hinter ihm
Armee des Himmelzelts
So wacht er, stark und ritterlich
Über diese Welt.

Und als die Sonn' sich schlafen legt,
Vom Himmelsbogen kippt
Da regt sich in der Dunkelheit
Ganz leise das Gestrüpp.

Der Mond, der Recke, zögert nicht
Rückt vor ganz ohne Bang
Und greift mit seiner Stern'armee
Die Schattenwelten an.

Die Schlacht ist stumm, doch voller Leid
Der Blutzoll soll gezahlt
Die Krieger fallen Reih um Reih
Mit ihrem Licht bezahlt.

Und während leis' die Sterne geh'n
So schläft die Menschheit sanft
Um, wenn die Sonne wiederkommt,
Im Leben stehen kann.

RegenstürmeWhere stories live. Discover now