Kapitel 5

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Der nächste Teil. Jetzt wird das ganze ein wenig spannend.

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Es ist mittlerweile halb sieben und ich liege immer noch im Bett und kann nicht schlafen. Gut ok es ist noch echt früh, aber Carlisle hat gesagt ich solle jetzt unbedingt schlafen, denn der Tag war wirklich sehr anstrengend für mich.

Schon merkwürdig was in letzter Zeit alles passiert ist. Der Unfall, meine Eltern die mich alleine gelassen haben und die Familie Cullen.

Auch wenn das ganze alles andere als schön klingt, habe ich mich im Moment nicht zu beklagen, die letzten drei Tage waren einfach toll. Es hat sich jemand um mich gekümmert, jemanden hat es interessiert was ich mache und jemand hat etwas mit mir unternommen, weil er das wollte.

Der Tag heute hat mir gezeigt das es auch Menschen gibt, welche nicht nur auf das eigene Wohl aus sind und das man an einem Tag sehr viel Lachen kann. Auch wenn ich total geschafft von diesem Tag bin, kann ich einfach nicht schlafen, weil ich an meine Familie denken muss.

Haben sie mich wirklich im Stich gelassen? Interessieren sie sich wirklich so wenig für mich, dass sie mich nach einem Autounfall einfach zurück lassen?

So wirklich glauben kann ich das nicht, auch mein Gefühl sagt etwas ganz anderes. Trotzdem drehe ich mich nach ein paar weiteren Minuten um, und schließe meine Augen.

Es dauert nicht lange, da werde ich auch schon aus meinen Schlaf gerissen, jemand ist in mein Zimmer gekommen. Langsam und ganz vorsichtig versuche ich mich zu drehen, denn das Schmerzmittel wirkt seit gut einer Stunde nicht mehr richtig, nachdem ich es endlich geschafft habe mich umzudrehen und sehen kann wer dort steht, verschlägt es mir die Sprache.

,,Guten Abend Maddy"

Meine Augen werden groß. Vor mir steht meine Mutter, in ihrer üblichen Haltung. Bein angewinkelt, Hand in der Hüfte. ,,Was..... Was...... machst du hier." ,,Na was wohl, meine Tochter abholen." total perplex schaue ich meine Mutter an. ,,Was schaust du denn so."

Das hat sie mich nicht wirklich gefragt oder? ,,Ehm vielleicht weil ihr mich hier einfach alleine gelassen habt nach meinem Unfall." Meine Mutter hat mittlerweile ihr Handy herausgeholt und tippt nun wild darauf herum.

„Wir haben dich nicht allein gelassen, wir haben nur nach einem neuen Auto Ausschau gehalten und schlussendlich auch gekauft. Du wirst dafür natürlich auf kommen, " meine Augen weiten sich, ich will etwas erwidern doch meine Mutter redet einfach weiter. „Am besten packst du jetzt alles zusammen und wir gehen dann runter zum Auto und fahren weiter, achja für das umbuchen des Hotels kommst du auch auf. " Komplett geschockt sehe ich meine Mutter an. Das war doch nicht ihr Ernst.

Weil ich mich jetzt für längere Zeit nicht bewegt habe oder irgendwas gesagt habe, schaut meine Mutter von ihrem Handy hoch.

„Na los worauf wartest du?"

Ich werde jetzt ganz bestimmt nicht aufstehen!"
Sage ich zu ihr klar und deutlich. Komplett geschockt sieht sie mich an, denn ich habe noch nie so mit ihr gesprochen und ich habe auch noch nie meine Meinung direkt gesagt. Doch meine Mutter fängt sich schnell wieder.

,,Ach ja? Du glaubst also wirklich du hast eine Wahl! Du stehst jetzt auf holst deine Klamotten und zwar schnell und dann fahren wir weiter."  sagt meine Mutter, zwar schreit sie nicht, aber sie spricht sehr deutlich.

,,Nein werde ich nicht, denn ich darf noch nicht gehen, laufen und mich viel bewegen schon gar nicht." Oh mein Gott bin ich denn verrückt.

Meiner Mutter ist die Wut nun ins Gesicht geschrieben, und zwar mit der dicken Pulsader, welche an ihrer Stirn anschwellt und zu pochen beginnt.

Meine Mutter kommt auf mein Bett zu, packt mich am Arm und zieht mich hoch. Ich kann mir gerade noch so einen Schmerzensschrei verkneifen. ,,Pack deine Sachen Mädchen und zwar schnell." zischt meine Mutter. Sie schreit zwar nicht aber sie könnte einem wenn sie nur flüstert schon Angst machen.

Ich schaue meiner Mutter noch für ein paar Minuten in ihre kalten eisblauen Augen, doch dann stehe ich auf und reiße mich aus dem strengen Blick meiner Mutter.

So langsam es geht steige ich aus meinem Bett und versuch zum Schrank zu laufen. Die Schmerzen sind unerträglich und da das auch die ersten Schritte sind ohne das mich einer fest hält, schwanke ich ganz schön.

Meine Mutter schaut mich mit einem fordernden Blick an und ich setzte meine Bewegung fort und versuche noch ein wenig schneller zu laufen, was aber keine gute Idee ist, denn ich komme ordentlich ins Schwanken. Ich kralle mich an dem Bett fest.

„Ich... Ich kann nicht" stotter ich und versuche zwanghaft nicht umzufallen. Meine Mutter schaut mich wütend an. „Es gibt deutlich bessere Ausreden und jetzt los."

Plötzlich höre ich ein klopfen. Es ist ein leises zaghaftes klopfen. „Ja bitte" rufe ich der Tür entgegen, den strengen und drohenden Blick meiner Mutter ignorierend.

Es ist Rose die vorsichtig das Zimmer betritt. Ich muss augenblicklich lächeln. „Hey Maddy ich...." Sie stockte und sieht mich erst ein wenig geschockt und dann ein wenig wütend an. Hatte ich etwas falsch gemacht, doch da fällt es mir ein, ich stehe nämlich immer noch in meinem Zimmer und die Betonung liegt auf „stehe."

Eigentlich darf ich das Bett noch nicht verlassen, das hatte mir Carlisle eindeutig gesagt. „Rose ich..... wollte ich ihr erklären doch ich werde kurzerhand unterbrochen und zwar von keinem geringeren als meiner Mutter. „Was machst du im Zimmer meiner Tochter, du hast hier nichts zu suchen."

Rose schaut meine Mutter entsetzt an. Ich Blick ändert sich von Erstaunen und Verwirrung in Wut und Fassungslosigkeit. „Das sollte ich eher sie fragen, nachdem sie ihre Tochter nach ihrem schweren Autounfall einfach alleine lassen." Schreit Rose meine Mutter fast an.

Ist sie denn verrückt geworden, meine Mutter wird ausrasten. Und genauso sieht sie auch aus, ihre Augen sind zu schlitzen verengt und sie hat eine kampflustige Haltung angenommen.

Plötzlich merke ich wie mir wieder schwindelig wird. „Rose?" frage ich leise. Sie wendet den Blick sofort von meiner Mutter ab und schaut mich besorgt an. „Mir ist so........

Ich kann meinen Satz gar nicht erst beenden, da falle ich auch schon in die immer größer werdende Schwärze.

Twilight- Biss wir vereint sindOnde histórias criam vida. Descubra agora