Kapitel 6

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Carlisles Sicht

Endlich Feierabend, ich freue mich schon auf meine Familie. Ich liebe meinen Job, aber nach Hause zu kommen ist immer am schönsten.

Ich unterschreibe noch ein paar Papiere und Rezepte. Ich sollte am besten noch einmal nach Maddy schauen, bevor ich gehe. Ich packe meine Sachen und verlasse, mit einem letzten Blick zu meinem Arbeitsplatz, mein Büro.

Meine Gedanken schweifen wieder zu dem Mädchen, es ist doch schrecklich. Wie kann man nur sein Kind nach einem Unfall allein lassen. Ich laufe gerade um eine Ecke, da kommt mir eine Schwester entgegen.

Sie sieht sehr aufgebracht aus. „Mr Cullen, ein Glück. Schnell die junge Dame aus der 12 ist zusammen-gebrochen und gefallen." Die 12. Das ist das Zimmer von Maddy! Ich kenne das Mädchen zwar erst seit ein paar Tagen doch sie ist mir jetzt schon ans Herz gewachsen und auch sehr wichtig.

Ich möchte schon los stürmen, da hält mich die Schwester fest. „Es gibt noch eine schlechte Nachricht." fragend schaue ich sie an. „Ihr Mutter ist plötzlich aufgetaucht, wäre ihre Tochter nicht gekommen, wäre sie mit ihr einfach weitergefahren."

Komplett geschockt schaue ich sie an, nach dem Maddy nach ihrem Unfall die ersten Tage einfach allein gelassen wurde, taucht diese Frau einfach auf um sie dann, trotz der schweren Verletzung ihrer Tochter, mitzunehmen.

Ich atme ein paar mal ein und aus, obwohl das eigentlich unnötig ist, beruhigt es mich sehr. Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt habe, laufe ich so schnell ich kann zu ihrem Zimmer. Dort liegt Maddy auf dem Boden, den Kopf auf die Beine von Rose gelegt. Ihre Augen sind geschlossen. Schnell knie ich mich neben sie.

Sie atmet aber ihr Puls ist schwach und stockend. Die Rippe, der Knochen muss sich bei dem Sturz verschoben haben.

„Da sind sie ja endlich, können sie Maddy bitte schnell wieder wach bekommen. Wir müssen noch weiter, sonst muss ich das Hotel schon wieder umbuchen."

Ich schaue zu der Frau, welche mit ihrem Handy in der Hand, wild mit ihrem Armen herumfuchtelt. Und genau das ist es, was mich gerade unglaublich wütend macht. Ich werde eigentlich nie sauer oder wütend, aber etwas so Unverschämtes habe ich noch nie erlebt.

Um die Beherrschung nicht zu verlieren, widme ich meine Aufmerksamkeit, wieder Maddy und Rose, welche ebenfalls empört zu der Frau schaut. Schnell krame ich mein Notfalltelefon heraus und wähle eine Nummer.

„Ja guten Tag Cullen hier, ich brauche schnell eine liege in Raum 12 und machen sie den Op 4 fertig wir haben eine Verschiebung der Rippenstückfraktur." Kurze stille da antwortet mir auch schon Mr Mike: „Gut wir schicken welche vorbei in 5 Minuten kann es losgehen."

Schnell lege ich wieder auf.

„Rose, ruf bitte zu Hause an und sage ihnen das ich später komme." Rose schaut mich leicht verzweifelt an. „Soll ich ihnen sagen, was passiert ist?" fragt sie mich. „Nein, sie sollen sich erstmal keine Sorgen machen" sage ich ihr.

„Geh jetzt bitte nach Hause." Sage ich ihr. „Aber Carlisle....... Weiter kommt sie nicht, denn sie wird von dieser Frau unterbrochen. „Wie sie wird operiert und muss noch hier bleiben. Das geht nicht, das passt nicht in meinem Zeitplan."

Diesmal kann ich meine Kontrolle nicht mehr halten: „Jetzt halten sie doch mal den Mund, ihre Tochter könnte vielleicht sterben und das einzige was sie interessiert ist ihr blöder Zeitplan." etwas geschockt schaut Rose mich an, denn ich kann mich eigentlich immer gut unter Kontrolle halten.

„Rose geh jetzt bitte" Rose will wieder etwas erwidern doch da springt die Tür auf und mehrere Ärzte und Schwester kommen rein.

„Los geht's, wir haben nicht mehr viel Zeit."

Twilight- Biss wir vereint sindWhere stories live. Discover now