24

2K 43 0
                                    

Als es dann zum Ende klingelte, blieb ich noch und wartete bis alle gegangen waren. Als die Tür dann vom Letzten zufiel, sah ich ihn an. Er grinste über beide Ohren. Da hast du's mir gezeigt, oder Joachim? „Spinnst du? Du hast sie doch nicht mehr alle" schmunzelte ich. „Wieso? Ich weiß jetzt was ich mit dir noch alles machen kann". Ich wurde schlagartig rot. Ich schämte mich so sehr, es war mir so unangenehm. Dann lachte er laut auf. „Es ist faszinierend deine Gesichtszüge und deine Reaktion zu beobachten" er lief mit seinen Händen in der Hosentasche auf mich zu. Er sah dabei echt sexy aus. Als er nun direkt vor mir stand, sah er mich an und legte seine Hand auf meine Wange. „Das war für gestern" flüsterte er. „Das dacht ich mir schon" ich schloss die Augen. Als er sich mir näherte, um mich zu küssen stammelte ich zurück. „Wie kannst du jemand sowas fragen?! Und dann noch vor der ganzen Klasse!" ich schlug ihn leicht. „Heyyy haha" er lachte und versuchte mich zu beruhigen. „Weißt du wie ich für Mathe gelernt habe?" Ich schmollte und drehte mich um. Er ließ von hinten seine Hände über meine Taille gleiten und legte seinen Kopf schließlich auf meiner Schulter ab. „Soll ich es wieder gut machen?" er begann meinen Hals bis zu meinen Schultern zu küssen. „Joa.." schmollte ich weiter. „Dann werd ich dir geben was du willst".

Als wir bei ihm ankamen, stellte ich mir etwas anderes vor, was er vorher gesagt hatte. Ich saß auf einem Stuhl an einem Schreibtisch und ein umgedrehtes Blatt lag vor mir. „Du hast 30 Minuten" grinste er breit. „Also ich hatte mir etwas anderes als ich werd dir geben was du willst vorgestellt" seufzte ich leicht enttäuscht. „Du wolltest doch die Mathe Kurzarbeit schreiben" spielte er auf dumm während er mich musterte. Ich verzog spielerisch mein Gesicht und widmete mich den dargestellten Aufgaben. Er beobachtete mich die ganze Zeit, bei jeder Bewegung, ich jedoch blendete ihn komplett aus.

Als ich die Arbeit fertig hatte, kam er und nahm sie mir ab. Ich sah ihn erwartungsvoll an und musterte jeden seiner Gesichtszüge. Sein Blick blieb monoton als er jede einzelne Rechnung ansah. Ich glaubte, dass ich hatte die Arbeit verhauen hatte. Dann nach einer gefühlten Ewigkeit, blickte er nach unten zu mir. Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht deuten, aber dann war mir klar war er meinte. Ich hatte es verhauen, ich wusste es. Ich sank meinen Blick nach unten und war beschämt deswegen. Auf einmal spürte ich einen leichten Druck auf meinem Kopf. Joachim streichelte leicht meinen Kopf. „Da müssen wir noch ein bisschen üben". Ich spürte immer noch, dass sein Blick auf mir ruhte, er wartete wahrscheinlich darauf, dass ich ihn ansah, aber ich schaute weiterhin runter. „Hey, davon geht die Welt nicht unter". Er ging in die Hocke und schaute mir seitlich ins Gesicht. „Was wäre es?" hakte ich vorsichtig nach. Er sah mich immer noch mitfühlend an und seufzte anschließend leicht. „3 Punkte". Toll. Jetzt hatte ich noch eine 5 einkassiert. „Komm schon, lass den Kopf nicht hängen" sanft strich er mir über die Wange. Die schlechten Noten ließen sich schlecht wieder ausbügeln, da wir nur eine Kurzprobe und eine Schulaufgabe pro Halbjahr schrieben. Ich seufzte und stellte mich wieder hin. Joachim machte es mir gleich und sah mich erwartungsvoll an. „Hilf mir" ertönte ich dann und sah ihn flehend an. Er hingegen sah mich ein bisschen perplex an. „Hilf mir in Mathe!" bettelte ich schon fast förmlich. Lächelnd sah er mich an und hob mein Kinn an. „Natürlich" hauchte er mir entgegen und küsste mich sanft.

Nach Stunden voller Matheaufgaben und nervenaufreibenden Nachdenkens, sackte ich erschöpft auf dem Stuhl zusammen. „Ich kann nicht mehr! Wie kannst du das nur so lang aushalten" streckte ich mich und gähnte. „Wenn mans kann, ist es nicht schwer". Wir sahen uns stumm in die Augen. Er hatte so wunderschöne, strahlend blaue Augen, ich liebte alles an ihm. Ich stand auf und setzte mich langsam auf seinen Schoß. Er schien ein bisschen überrascht und legte dann seine Hände auf meine Hüften ab. „Was wird denn das wenn's fertig ist, liebes?" lächelt er mir sanft entgegen, ich machte es ihm gleich. Sanft legte ich meine Hände auf seine Brust. „Ich liebe dich" flüsterte ich leise. Ich spürte wie ein Lächeln sein Gesicht zeichnete. „Ich liebe dich mehr" löste er seine rechte Hand von meiner Hüfte und strich mir zärtlich über die Wange. Seine Berührungen waren so gefühlvoll und sanft, dass ich mich einfach bei ihm wohlfühlte, die Zeit könnte stehen bleiben, uns wäre es egal, solange wir einander hatten. Ich sah ihn an und kam langsam näher, so als ob wir uns zum ersten Mal küssen würden. Der Kuss war so intensiv und mit so viel Gefühl, dass ich alles um uns herum komplett ausblendete und vergaß. Unsere Küsse wurden länger und immer intensiver. Er bittete nach Einlass mit seiner Zunge, die ich ihm gewähre. Dieser Moment zwischen uns könnte einfach für immer so bleiben. Ich fühlte mich so sicher und geborgen bei ihm, er war mein Traum an dem ich festhielt.

Plötzlich griff er unter meine Oberschenkel, hob mich hoch und lief mit uns in sein Schlafzimmer, ohne den Kuss zu unterbrechen. Langsam legte er mich ab, so sanft und vorsichtig, als könnte er mich jeden Moment zerbrechen. Sanft löste er sich und strich mir mit seinem Daumen meine weiche Wange. Ich sah ihn schon fast zerbrechlich an, er ist alles was ich wollte was ich mir je wünschte, ich öffnete mich ihm vollkommen. „Ich liebe dich so sehr, Emily. Du bist das was ich immer gesucht und nie gefunden habe. Du bist das schönste Mädchen der Welt und ich hoffe das du immer mein schönstes Mädchen bleibst". Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, er löste in mir 1000 Gefühle aus, woraus ein pures Gefühlschaos herrschte. Lauter Hormone durchströmten meinen zierlichen Körper und ich legte sanft meine Hände auf sein Gesicht. Ich küsste ihn leidenschaftlich und flüsterte in sein Ohr. „Ich liebe dich so sehr. Du bist der perfekte mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen will. Ich will dich nie wieder verlieren, Schatz". Irgendwie wurde es einer der sentimentalsten Momente unseres Zusammenseins. „Was machst du nur mit mir?" seine Augen strahlten wie kleine Sterne, in denen ich mich sofort verlor. 

Er küsste mich erneut und ging langsam zu meiner Wange über, bis zu meinem Hals. Er verteilte lauter sanfte Küsse auf meiner Haut. Genüsslich schloss ich meine Augen und gab mich ihm völlig hin. Zärtlich legte ich meine Hände auf seinen Nacken und genoss seine Nähe und seine Liebe. Ich spürte jeden einzelnen Kuss auf meiner Haut und wie nach jedem Kuss ein feuchter Fleck auf meiner Haut bliebt. Langsam strich ich mit meinen Finger über seinen Nacken und spielte leicht mit seinen Haaren. Immer wieder bekam ich eine Gänsehaut von seinen ganzen Berührung während er sanft lächelte. „Ich liebe es wie dein Körper auf mich reagiert" hauchte er gegen meine Haut. Darauf hin musste ich ebenso lächeln, er küsste meinen Hals weiter. Mein Gegenüber schien die Berührungen ebenfalls zu genießen, auch er ließ sich komplett fallen. Dann spürte ich keine Küsse mehr auf meinem Hals, weswegen ich meine Augen öffnete. Sofort blickte dann in zwei, mich liebend ansehenden, Augen. „Du bist so schön, Baby" sanft strich er mir die Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ich schmunzelte und wurde leicht rot von seinen Worten. Ich drehte uns vorsichtig um, sodass ich auf seiner Brust lag. Diesmal strich ich über seine Wange und betrachtete alles von seinem Gesicht. Er legte seine Hände auf meinen Rücken und strich ihn behutsam auf und ab. Ich will, dass dieser Moment nie endet, es ist einfach perfekt, er ist perfekt. Ich liebe ihn einfach so sehr, ich konnte es nicht beschreiben. Mein Gesicht legte ich in seine Halsbeuge und malte kleine Kreise auf seiner Brust. Währenddessen lehnte er seinen Kopf an meinen an und streichelte über meinen Kopf. Mit der linken Hand hielt er sanft mein Handgelenk. Ich sog tief seinen Duft ein. Ich fühlte mich nirgend so wohl wie bei ihm, seine Nähe gab mir halt. Ich legte meine rechte Hand seitlich auf seinen Hals und küsste ihn kurz. Immer wieder fuhr ich ihn auf und ab. Seine Bewegung beruhigte mich und meine ihn wahrscheinlich auch. Irgendwann schliefen wir dann auch friedlich ein, während ich uns gegenseitig streichelten. 

His blue eyes | Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt