~21~ Loth Lorien

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,,Du sagtest, deine Eltern mussten vor dem Bösen fliehen. Wo ist man sicherer, als in Loth Lorien?“ schlägt mein Geliebter vor. ,,Gute Idee! Smaug, hast du das gehört?“ ,,Ja. Dann steigt mal auf.“ Wir klettern auf den Rücken meines Drachens und dieser hebt auch schon ab.

,,Legolas, ich liebe dich. Du bedeutest mir so viel. Weißt du das?“ flüstere ich in den Wind hinein, der mein Gesicht umspielt. ,,Ich liebe dich auch, Mel. Und auch du bedeutest mir alles auf dieser Welt. Ich werde nie wieder von deiner Seite weichen.“ flüstert er zurück und haucht mir einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. ,,Was meinst du, werden wir diesen Wald je mals wieder betreten?“ frage ich, den Blick nach unten auf den Düsterwald gerichtet, der an uns vorbeizieht. ,,Ich weiß es nicht. Aber eher nicht.“ brummt er in sich hinein. ,,Seht, dort vorne liegt unser Ziel.“ unterbricht Smaug uns. Und er hat Recht, vor uns erscheint Loth Lorien in seiner ganzen Pracht. ,,Lass uns hier runter. Den Rest gehen wir.“ befehle ich meinem Drachen. Er macht es sofort und wir steigen ab. Tief atme ich durch. Ich hoffe sehr, dass Galadriel etwas weiß. ,,Bist du so weit?“ Aufmerksam mustert er mich und streckt mir eine Hand entgegen. ,,Wir machen das zusammen. Hab keine Angst vor dem, was kommt. Ich bin immer an deiner Seite.“ muntert Legolas mich lächelnd auf. Ich ergreife seine Hand und nicke, als Zeichen, dass wir gehen können.

,,Ich habe eich erwartet, Legolas Grünblatt. Und wie ich sehe, seid auch ihr gekommen, Meldyth, Mutter der Schatten und des Lichts und Reiterin des Feuer-Drachen.“ begrüßt uns Galadriel mit einem wortwörtlich strahlendem Lächeln. ,,Ihr wusstet, dass wir kommen würden?“ will ich überrascht wissen. ,,Aber selbstverständlich doch. Ihr sucht nach euren Eltern, nicht wahr?“ ,,Ja! Wisst ihr etwas von ihnen? Sind sie hier?“ frage ich voller Hoffnung. ,,In der Tat, ich weiß etwas. Vor einigen Jahren kamen sie zu mir, um Unterkunft bittend. Ich bat ihnen an, hier zu leben, doch sie lehnten ab. Sie sagten, sie wollen mein Reich nicht in Gefahr bringen, nur weil sie von dem Bösen verfolgt werden.“ spricht sie ganz ruhig. ,,Und was heißt das genau?“ ,,Sie blieben bloß eine Woche und zogen dann weiter. Sie wollten nach Nord-Westen reisen. Wohin genau, weiß ich jedoch nicht.“ redet sie weiter. ,,Vielen Dank, Herrin Galadriel. Das hat uns sehr geholfen.“ Tief verneige ich mich, als Zeichen der Dankbarkeit. ,,Würdet ihr gerne hier bleiben? Für eine Nacht. Ich könnte euch neue Kleider geben und ein gemütliches Bett.“ bietet sie freundlich an. ,,Danke für dieses Angebot, doch...“ möchte ich schon ablehnen, aber Legolas redet mir dazwischen. ,,Mel, nimm es an. Ich weiß, du möchtest deine Eltern so schnell wie möglich finden. Aber wie lange hast du jetzt nicht mehr in einem vernünftigen Bett geschlafen, neue Kleider bekommen?“ redet er mir ins Gewissen. Nachgiebig seufze ich. ,,Du hast ja Recht. Dann nehmen wir das Angebot gerne an.“ ,,So sei es. Eine Wache führt euch zu euren Gemächern. Frische Kleidung liegt schon bereit.“ ,,Vielen Dank.“ sagen Legolas und ich gleichzeitig, was uns zum schmunzeln bringt.

Am Abend sitzen mein Freund und ich nebeneinander unter dem sternenbehangenden Himmel. ,,Es so idyllisch hier. Ein Ort, an dem man den Frieden wirklich fühlt.“ nuschel ich müde und lehne mich an Legolas.
Sanft streichelt er mir über mein Haar. ,,Das ist es.“

Opfer? Thranduils FehlerWhere stories live. Discover now