~24~ Isengard

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,,Doch zur Zeit müsst ihr euch keine Gedanken machen, noch hat er nicht seine wahre Kraft. Er hält sich im Verborgenen. Noch.“ ,,Danke Herr Elrond. Wir brechen sofort auf. Es ist erst Mittag. Mit Smaug kommen wir schnell dort hin.“ bedanke ich mich und laufe, ohne auf eine Reaktion zu warten, zu Legolas. ,,Nín Indo, was ist? Du siehst aufgeregt auf.“ fragt er schon von weitem. ,,Nín Indo? Mein Herz? Aww, wie süß... Komm mit, wir fliegen nach Isengard.“ Ich packe ihm am Arm und schleife ihn hinter mir her. Überrumpelt schafft er es nicht, zu reagieren.

Erst, als wir bei Smaug ankommen und aufsteigen, erfasst er das Wort.
,,Mel, wie kommst du denn jetzt auf Isengard?“ ,,Durch Elrond. Er hat mir was erzählt und das deutet auf Isengard hin.“ erkläre ich knapp.
,,Und bedeute ich dir wirklich so viel, dass du mich nín Indo nennst?“ frage ich verliebt. ,,Natürlich doch! Du hast mein Leben verändert und dir gehört mein Herz.“ lächelt er breit.
,,Hach Legolas, das ist so niedlich. Ich liebe dich.“ Sanft küsse ich ihn und wende meinen Blick wieder nach vorne. Je näher wir Isengard kommen, desto mulmiger wird mir.
Unruhig rutsche ich hin und her. ,,Was ist denn da oben los?“ will Smaug leicht genervt wissen. Auch Legolas schaut mich neugierig und verwundert an. ,,Ich weiß nicht. Irgend etwas stimmt da nicht. Wir sollten nicht direkt bei Saruman landen. Lande hier, Smaug.“ ,,Wie du willst.“
,,Was bereitet dir denn solchen Unbehagen?“ will mein Freund besorgt wissen. ,,Ich spüre da so etwas. Etwas böses, schlechtes. Und es kommt von Isengard. Ich gehe da nicht hin. Das wäre ein Fehler.“
,,Und wie willst du dann wissen, ob deine Eltern dort sind oder waren?“
,,Es ist dunkel. Meine Schatten können jetzt überall hin.“ grinse ich frech und lasse somit meinen Schatten auferstehen. ,,Geh nach Isengard. Suche Spuren, die auf meine Eltern weisen könnten.“ befehle ich und schon verschwindet mein Schatten im Dunklen. ,,Jetzt heißt es warten.“

Der Mond ist gerade vollends über dem Horizont aufgegangen, als mein Schatten wiederkommt. ,,Teile mir mit, was hast du gefunden?“ Ich strecke meine Hand aus, damit wir uns verbinden und somit Gedanken austauschen können. Doch er spricht einfach los. Er spricht!
,,Meine Genossen haben mir mitgeteilt, dass zwei Elben vor etwa einem halben Jahr kamen. Doch nach drei Tagen machten sie sich Nachts aus dem Staub. Sie sahen angespannt aus und gingen gen Norden. Mehr kann ich euch nicht sagen.“ teilt er mir mit einer tiefen und rauen Stimme mit. ,,Du kannst sprechen?“ will Legolas wissen und nimmt mir so meine Worte aus dem Mund. ,,Das können alle Schatten. Doch wir tuen es nur, wenn wir müssen.“ ,,Danke. Hast du denn auch einen Namen?“
Der Schatten schüttelt den Kopf und ich lasse ihn wieder gehen. ,,Das müssen meine Eltern gewesen sein! Aber warum waren sie angespannt? Egal, wir müssen nach Norden!“ Schon will ich wieder auf Smaug klettern, als Legolas mich zurückzieht. ,,Ganz ruhig, nín Indo. Du musst schlafen. Das müssen wir alle. Ich weiß, du möchtest deine Eltern so schnell wie möglich finden und ich weiß, du bist sehr aufgeregt. Aber wir brauchen die Ruhe. Vor allem du.“ Tief schaut er mir in die Augen. Seine blauen Augen ziehen mich in ihren Bann und hypnotisieren mich förmlich. Verliebt stimme ich ihm zu.

Opfer? Thranduils FehlerOnde histórias criam vida. Descubra agora