~22~ Nebelgebirge

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Am nächsten Morgen stehe ich in frischer Kleidung, frisch geduscht und aufgeregt neben Legolas. Vor uns Galadriel. ,,Vielen Dank für eure Gastfreundschaft. Das wissen wir sehr zu schätzen. Doch nun müssen wir weiter. Ich möchte nicht weiter Zeit verlieren.“ bedanke ich mich bei ihr. ,,Ihr seid stets willkommen. Viel Glück bei eurer Suche.“ ,,Lebt wohl.“ verabschieden wir uns und machen uns auf den Weg zu Smaug.
Er liegt noch immer auf der selben Stelle, an der wir gelandet sind.
,,Geht es weiter?“ will er wissen, während mein Freund und ich aufsteigen. ,,Ja. Nach Nord-Westen.“ ,,Wohin genau?“ ,,Ich weiß es nicht. Ich würde sagen, wir müssen über das Nebelgebirge. Oder was meinst du?“ wende ich mich an den Elben neben mich. ,,Da stimme ich dir zu. Doch das Nebelgebirge ist rau und schwer zu überwinden.“ ,,Du Dummerchen. Wir fliegen doch.“ lache ich ihn an. ,,Ich muss deinem Freund zustimmen. Auch für mich wird es schwer. Das Wetter ist eisklart und es stürmt sehr stark.“ mischt sich Smaug ein. ,,Na toll! Jetzt fällt mir sogar mein Drache in den Rücken. Danke auch.“ meckere ich, aber nur in Spaß. Ich weiß, wie schwer es werden kann.

,,Hier ist eine geeignete Stelle zum überfliegen. Es wird länger dauern, als man vielleicht annimmt. Aber das schaffen wir schon.“ redet Smaug euphorisch drauf los und fliegt genau auf einen Schneesturm. Toll...
,,Ob das eine so gute Idee ist bezweifle ich doch stark.“ murmelt Legolas neben mir in sich hinein. ,,Mm...“
Kaum tauchen wir in den Sturm ein, umfängt mich eises Kälte.
Bibbernd kusschle ich mich an meinen Geliebten. Wärmend legt er seine Arme um mich. Schützend drücke ich mein Gesicht an seine Brust, damit mir der Schnee nicht in die Augen peitscht. ,,Gleich ist es vorbei, Mel.“ flüstert er in mein Ohr und zieht mich näher an sich.

Und Tatsache, kaum zehn Minuten, unendliche Schneewehen und zehn erfrorene Finger später haben wir den Osten des Gebirges erreicht.
,,Smaug, wir machen eine Pause. Wir brachen Wärme. Jede Menge Wärme.“ Zustimmend grummelnd landet mein Drache auf einer freie Fläche. Wankend und taumelnd steige ich von Smaug herab. Meine Finger sind abgefroren, meine Arme und Beine sind taub vor Kälte. Und Legolas? Der steht auf, als hätte er keine Kälte gespürt. ,,W-wie k-kannst du b-bloß noch s-so w-warm sein?“ frage ich ihn zitternd. ,,M-mir ist a-alles andere a-als w-warm.“ antwortet er zittert zurück. Breit muss ich grinsen, sein Gestotter hört sich irgendwie süß an.

,,Das mit der Wärme haben wir gleich.“ meint Smaug, der auch recht durchgefroren scheint und speit Feuer auf einen Stapel Holz. Sofort entfacht eine gewaltige Flamme. ,,Aaa, ist das eine Wohltat!“ hauche ich in die Dämmerung hinein und halte meine Finger gen Feuer. ,,Und was für Eine.“ stimmt mir Legolas zu.
Gemeinsam lehnen wir an Smaugs Bauch, der zusätzlichen Wärmen spendet. Wir kuscheln uns eng aneinander und genießen einfach bloß die Nähe des Anderen. Dieser Moment ist so idyllisch. Legolas und ich, die nebeneinander, an Smaug gelehnt, sitzen. Vor uns das warme Feuer und im Hintergrund die Sonne, die gerade am Horizont untergeht.
,,Weißt du, Mel, ich finde Feuer hat etwas magisches an sich. Wie die Flammen züngeln. So unkontrolliert und doch geordnet. Es hypnotisiert einen regelrecht.“ murmelt der Prinz verträumt. ,,Ich bin so unendlich froh, dass du an meiner Seite bist, Legolas. Ich hab dich lieb.“ flüstere ich, als hätte ich Angst, die Atmosphäre zu zerstören. ,,Ich liebe dich auch.“

Opfer? Thranduils FehlerUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum