Kapitel 1

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Ich wurde durch ein Geräusch wach. Das Geräusch ist mein kotzender Vater. Davon werde ich jeden Morgen wach. Nicht gerade toll. Ich seufze  und stehe auf. Danach suche ich mir meinen alten Sachen raus und stelle mich unter die Dusche. Nachdem duschen blicke in den Spiegel und erkenne ein blasses Mädchen mit dunklen Augenringen.   Das bin doch nicht mehr ich, früher hatte ich normale Haut (also normale Hautfarbe) und nie Augenringe. JA FRÜHER, früher war alles besser. Und das meine ich nicht wie die Eltern das manchmal meinen, nein mein früher war echt besser. Beser für mich und meinen Dad. Früher, als meine Mutter noch gelebt hat.

Auch egal, ich ziehe meinen alten roten Pollover mit einer aus gewaschenen alten hellen Jeans an. Danach bedeke ich noch not bedürftig meine Augenringe und schleiche die Treppe runter. Heute brauche ich nicht länger, weil Dad mich gestern nicht geschlagen hat. Unten sehe ich ihn vor den leeren Kühlschrank stehen. "ROSE!!!!!", schreit Dad durchs ganze Hause. Ich zucke kurz zusammen und piepse dann: "Ich stehe hinter dir". Er dreht sich um schaut mich wütend an: "Sag mal wie viel frisst du Miststück eigentlich?! Der ganze Kühlschrank ist schon wieder leer!! Du bist zu nichts zu gebrauchen! Warum bist nur du meine Tochter und keine andere hilfsbereitere". Dad kommt immer näher, bis er vor mir steht. Er hoilt mit der Faust aus und trifft genau auf mein Auge. Ich taumle zurück und halte mich am Küchentisch fest. Ich wimmere und fange an zu weinen.

Dad lacht nur gehässig. Er holt diesmal mit der flachen Hand aus und gibt mir eine dolle Backpfeife. Nun pocht nicht nur mein Auge, sondern auch meine Backe. Mir schießen noch mehr Tränen in die Augen. Bevor Dad nochmal zu schlagen kann, schnappe ich mir meine Umhängetasche und laufe schnell nach draußen

Toll, jetzt muss ich mit einem blauen Auge und wahrscheinlich roter Backe in die Schule. Besser kanns ja nicht werden. Als ich bei der Schule angekommen bin, starren mich alle an. Kein Wunder, wer kommt schon mit blauen Auge in die Schule, okay außer die ´Bad-Boys´. Einge Mädchen schauen mich geschockt andere eher belustigt an. Ich ignoriere einfach alle und laufe in meine Klasse. Die meisten meiner Mitschüler/innen sind noch draußen, nur die Streber oder Außenseiter sind schon im Klassenzimmer.

Ich sitze neben so einer beliebten Tussi. Tolle Vorraussetzung für einen Außenseiter, wie mich. Sie heißt Jane und hat blonde, wellige Haare. Sie klatsch sich mindestens 2 Tonen Make-Up ins Gesicht und dann kommen noch 3 Tonnen andere Schminken, wie: Eyeliner, Mascara, Lippenstift usw. Das normale Tussi Gesicht halt. Ich setze mich schon mal hin und hole mein Notibuch raus.

In diesem Notizbuch schreibe ich meine Lieder auf, die mir so einfallen. Singen werde ich sie aber nicht. Da sind ein paar Lieder drin, die ich früher mal geschrieben habe. Und auch Lieder über meinem Liebeskummer. Es handelt von einem Jungen namens Damon. Er geht in meine Parallel-Klasse und hat braue Haare, sowie Augen so braun wie dunkle Schokolade. Irgendwann habe ich dann heraus gefunden das er eine Freundin hat, die aber nicht auf diese Schule geht. Ich habe Nächhtelang geweint, bis ich mir dann gedacht habe Du tust ja so als wäre Damon dein Freund gewesen! Echt dumm, Rose, echt dumm! Ich habe aufgehört zu heulen und mein Leben weiter gelebt.

Es klingelt die anderen Schüler kommen auch in die Klasse. Jane kommt auf mich zu schaut mich geschockt und ein bisschen belustigt an und setzt sich. Keiner hat mich gefargt wie es mir geht. Keiner hat gefragt was passiert ist. Aber das ist auch gut so. Sonst würde es bald jeder wissen und man wieder mich und Dad trennen. Und das möchte ich nicht, unter keinen Umständen.

Die Stunden ziehen nur an mir vorbei, ich wurde ein paar mal von Lehrern ermahnt doch änderte nicht wirklich etwas. So läuft das eigentlich immer, die meisten Lehrer haben sogar schon aufgegeben mich in den Unterricht mit ein zu beziehen.

Dann endlich kommt das erlösende Klingel, ich stehe und gehe schnell aus der Klasse raus. Auf den Flur wird schon wieder getuschelt und ich würde mein Haus darauf verwetten, dass alle über mich reden.

He is my light in the darknessWhere stories live. Discover now