12. Kapitel

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Deine Sicht: 

Ich drückte Levi immer stärker an mich. Auch mein Geflenne hörte auf und ich beruhigte mich. Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich drückte Levi weg und zwinkerte ihm zu. Und schon stürmte Erwin rein. ,,(v/n) du bist endlich wach! Du warst so lange nicht bei Bewusstsein!" Er umarmte mich stürmisch. Ich schaute Levi fragend an. Wie lange war ich denn abwesend? ,, Du warst 3 Wochen lang weggetreten." entgegnete mir Levi prompt. Er hatte wieder seinen genervten und Monotonen Blick drauf, doch seine Augen strahlten. Mich riss etwas aus meinen Gedanken. Die Tür. Sie sprang mit einem Ruck auf und Hanji trat ein. Mit einer undefinierbaren Geschwindigkeit raste sie auf mich zu und umarmte mich wild. ,,Ah...!" gab ich von mir. ,,Oh mein Gott! Tut mir schrecklich leid! Ich hatte ganz vergessen, dass du verletzt bist!" Ich zog die Bettdecke hoch und sah, dass die Hälfte meines Körpers bedeckt mit Verbänden war. (Jetzt denkt nicht an Marco!) ,,Ähm... Erwin, Hanji könntet ihr mir helfen mich zu stützen?" Sie nickten stumm. Ich trat langsam auf mein rechtes Bein. Ein stechender Schmerz zog sich durch mein gesamtes Bein. ,,Arghh!" stieß ich zwischen meinen zusammengepressten Zähnen heraus. Levi schaute mich mitleidig an.


(Zeitsprung zurück: Als du ins Krankenzimmer eingeliefert wurdest)


Levis Sicht:

Ich trug (v/n) schnellen Schrittes ins Krankenzimmer. Ihre ganze Bluse sowie Hose war mit ihrem Blut eingefärbt. Ich blickte in ihr Gesicht. Sie wurde immer blasser! Panik packte mich. Am Krankenzimmer angekommen, trat ich die Tür auf und legte (v/n) auf ein Bett ab. Mehrere Schwestern kamen auf uns zu. Ich schaute mich um. So viele Verletzte... ,,Was ist genau passiert?!" holte mich eine Schwester aus meinen Gedankengängen. ,,(n/n) wurde vom weiblichen Titan gegen einen Baum geschleudert." sagte ich monoton. Dann meldete sich eine andere Schwester:,, Schwere Wunden an der gesamten rechten Seite. In den Wunden stecken Splitter von Holz sowie Metall. Wir müssen als erstes die Splitter entfernen und sofort anfangen zu nähen!" Ich ging einige Schritte zurück. Der Kreis um (v/n) verminderte sich von acht auf drei. Ich sah, dass die Krankenschwestern ihr die Kleidung an der Seite aufschnitten. Die Wunden waren tiefer als ich gedacht hatte. Plötzlich merkten wir, dass (v/n) ihre Augen öffnete. Scheiße!  Selbst wenn sie ihr jetzt Narkose-Mittel verabreichen, wird es nicht frühzeitig wirken. Ich merkte wie mir Schweißperlen die Stirn  herunter liefen. Einer der Schwestern holte eine Pinzette und ein Gefäß um die Splitter aufzubewahren, eine Andere holte Nähzeug. Die eine die noch am Bett stand, versuchte anscheinend (v/n) klar zumachen was sie jetzt vorhatten. Sie nickte nur. Ihre Augen sahen so kraftlos aus. Nun standen vier Schwester um ihr Bett und eine davon sprach mich an: Corporal? Dürfte ich sie bitten uns eventuell zu helfen? Wir konnten nur leider noch eine weitere freie Ärztin finden. Sie müssten Miss (n/n) mit festhalten damit eine von uns die Splitter und Nähte erledigen kann." ich nickte stumm und monoton, obwohl mein Herz vor Panik fast ein Anfall kriegte! Ich nahm ihren rechten Arm und die Anderen ihre restlichen drei Gliedmaßen. Eine wurde anscheinend auserkoren dazu, dass sie nun die schwerste Arbeit erledigen durfte. Kaum hat sie angefangen die ersten Splitter zu ziehen, fing (v/n) an zu schreien. Sie windete sich und krallte sich und mein Arm. Die Schmerzen die sie bei mir auslöste ignorierte ich komplett. Mein Gesicht war mitleidig und schmerzverzehrt, während ihres nach einer Pause flehte. Die Tränen rannen nur so ihre Wangen runter und ihre Schreie waren laut und schmerzerfüllt. Ich hätte die Schwestern am liebsten angeschrien, dafür dass sie (v/n) eine Pause gönnten. Doch ich wusste auch, dass die Ärzte mehr Ahnung hatten als ich. ,,ARRRGGGHHH! BITTE! STOP! ICH KANN NICHT MEHR! AHH!" schrie (v/n). Ich umklammerte ihren Arm umso stärker. Doch was die Ärztin darauf sagte brachte mein Herz einen kurzen Moment zum stillstehen. ,,Miss (n/n), wenn wir jetzt nicht alle Splitter entfernen haben sie eine geringere Chance wieder wie früher zu laufen. Also bitte lassen sie uns das durchziehen. Wir sind alle bei ihnen. Sie schaffen das!" (v/n) nickte unter Tränen. ,,Bitte (v/n) bleib bei mir und halte durch. Ich bitte dich! flüsterte ich ihr ins Ohr. 

Sie schrie und schrie. Es kam mir vor wie Stunden, die wir hier verbrachten. Oftmals verlor sie das Bewusstsein nur um dann wieder vor lauter Schmerz aufzuwachen. Ich würde lieber mit ihr tauschen, als sie weiter so zusehen. Es brach mir regelrecht das Herz. Die Schwester setzte die Nadel an. Und so ging die Tortur weiter. ,,ARGHHH!" brachte sie hervor. ,,Bitte halte durch! Nur noch ein bisschen!" schrie ich um ihren folgenden Schrei zu übertönen. Blut wahr nun schon auf dem Lacken sowie an den Händen von der Ärztin. (v/n) Klamotten waren komplett von ihrem Körper genommen worden, sodass sie nur noch in Unterwäsche da lag. Sie verkrampfte sich erneut und lag wieder ohne Bewusstsein da, doch irgendwas war anders. Dies bemerkten auch die Anderen. Die Naht war inzwischen fertig, womit auch die letzte Schwester hellhörig wurde. Eine der Schwestern war nun direkt neben mir und fühlte ihren Puls. ,,Scheiße! Sie atmet nicht mehr! Könnt ihr mir mal helfen? Wir müssen sie auf den Rücken legen!" schrie die eine. Ich ließ erschrocken von (v/n) ab. Mein Herz zog sich zusammen und meine Lunge verkrampfte sich. Ich setzte mich auf einen der Stühle direkt an der Wand gegenüber von ihr. Auf einmal stürmte Erwin rein und fragte die Ärztinnen aus. Man merkte, dass sie sich eigentlich dringend (v/n)  widmen musste. Ich rappelte mich auf und zog Erwin zur Seite. Ich erklärte ihm alles und was bis jetzt geschehen war. Sein Gesicht verzehrte sich immer mehr, je mehr ich erzählte. ,,Es tut mir Leid, Erwin." Er ließ sich zurückfallen und landete auf dem Stuhl hinter ihm. Sein Blick strahlte pure Traurigkeit aus. ,,Wie... k-kann das sein? Ich werde es mir nicht verzeihen, wenn sie stirbt."

 Und so saßen wir bis in die späten Abendstunden da und beobachten wie sie versuchten (v/n) wieder hinzukriegen. Ich hatte mich schon mit dem Gedanken abgefunden, dass ich wieder einen wertvollen Menschen verloren hatte. Doch dann kam die Nachricht, dass sie es schaffen wird. Erwin stand auf und setzte sich direkt neben sie ich tat es ihm gleich (Nur halt auf der anderen Seite versteht sich, sähe sonst komisch aus ;-;) Erwin labberte, meines Erachtens, ihr das Ohr ab. Dabei ist sie noch nicht mal geistig anwesend! 

Nach Stunden verabschiedete sich Erwin, weil er noch Papierkram zu erledigen hatte. Ich verließ erst später den Raum, was mir aber schon alleine ziemlich weh tat. 


Und in der  Nacht schlief ich besonders schlecht...


Sry... vielleicht ein wenig uninteressant aber ich hoffe es hat euch gefallen.

Man ließt sich!

Levi x Reader |_| Liebe? Komplizierter als geplant...Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon