20. Kapitel

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Ich wusste echt nicht wie ich reagieren sollte. Mein Onkel...war eigentlich die ganze Zeit mein Vater?! Ich richtete mich ruckartig auf, so das der Stuhl nach hinten kippte und mit einem lauten Knall zu Boden viel. Ich holte aus und schnellte mit meinen Händen auf den Schreibtisch, ich schlug laut und bedrohend auf. Ich war sauer...stinksauer. Meine Mutter und Erwin haben meinen "Vater" , der noch nicht mal ansatzweise mit mir verwandt war, die ganzen Jahre über verarscht! Ich fing an tief aus meinem Inneren heraus zu knurren. Erwin schien etwas geschockt zusein. Mich hingegen interessierte es nicht die Bohne! Ich schnappte mir ein paar Unterlagen die gerade auf dem Tisch lagen und schmiss sie durch den Raum. Papier flog überall. ,,DAS IST NICHT DEIN ERNST!!! UND DANN SAGST DU MIR DAS ERST JETZT!? ANSTATT ES MIR SCHON VOR EINEM HALBEN JAHR ODER... hm...19 JAHRE FRÜHER ZUSAGEN!?"  Levi kam hinter mich und legte mir eine Hand auf die Schulter. Doch ich war so sauer, dass ich einfach nach ihm griff, ihn von seinen Beinen schmiss und er auf dem Rücken landete. Ich drückte ihn mit so einem Druck runter das ihm ein schmerzverzerrtes Stöhnen entwich. Ich grinste belustigt, und siegessicher. Es war ein verzerrtes Grinsen. Nun wandte ich mich wieder an Erwin. Schneller als er es anscheinend erwartet hatte, trat ich auf Levi und sprang auf den Tisch. Aus dem Augenwinkel entdeckte ich einen Brieföffner. Ich schnellte nach vorne und schnappte ihn mir. Keine Sekunde warf ich Erwin um und hielt ihm den Brieföffner an den Hals. ,,Du hast meinen "Stiefvater" und mich also die ganzen Jahre verarscht?! Weißt du überhaupt was das für Schmerzen sind, die du mir gerade zufügst! Ach nein, die ihr mir zufügt! DU UND MUTTER!" Ich drückte stärker an seinen Hals. Ich hatte noch nie soviel Kraft wie gerade. Urplötzlich wurde ich nach hinten gerissen und wurde an den Armen in der Mangel gehalten. Es war Levi. Er sah dezent fertig aus. Doch meine Wut brodelte immer mehr, je mehr man mich beruhigen wollte. ,,ARGHLASS MICH SOFORT LOS! ICH BEIßE DIR DEINE VERDAMMTE KEHLE DURCH, LEVI, WENN ICH HIER LOSKOMME! DU MISTKERL! DU BIST DOCH GENAUSO WIE ER! HAB ICH RECHT!? DU BIST AUF SEINER SEITE!" Ich ließ meine Zähne aufblitzen. Ich schrie und schrie, doch die Schreie verwandelten sich immer mehr ihn verzweifelte Schluchzer. Bis dann heiße Tränen meine Wangen hinunter liefen. Meine Kraft versiegte und ich sank in mich zusammen. ,,Ich kann nicht mehr..." gab ich von mir und Erwin beugte sich zu mir runter und streifte ganz leicht meinen Arm. Ich zuckte zurück. ,,FASS MICH NICHT AN!" Mein Arm fühlte sich unter seiner Berührung so eklig an. Ein Stechen und kribbeln am Oberarm. Besser könnte ich es nicht beschreiben. Ich befreite mich aus Levis Griff und taumelte aus dem Raum. Ich schluchzte und weinte. Ich wandelte durch die Gänge, keine Ahnung wohin. Doch dann... eine angenehme Kühle umwarb mich. Ich stand vor dem Tor des Hauptquartiers. Ich rannte in den Innenhof und schnappte mir ein Pferd. Es war eine weiße Stute. ich schwang mich drauf und ritt aus dem Quartier. Ich konnte aus der Ferne Rufe vernehmen. ,,(v/n)!!!" "(v/n) WO BIST DU!" Sie werden schon merken wenn ein Pferd fehlt im Stall. Und ab da werden sie 1 und 1 zusammen zählen. Außerdem hatte ich ja eh nicht vor ewig wegzubleiben.Ich setze mich auf eine Wiese ein Stück entfernt vom Hauptquartier. Ich merkte das meine Augenlider schwerer wurden und ich fiel auf der Wiese in den Schlaf....


Levi x Reader |_| Liebe? Komplizierter als geplant...Where stories live. Discover now