19. Kapitel

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Aus der Ferne konnte man das Tor ,des Hauptquartiers, sehen. Und daran gelehnt, stand mein lieber Herr Onkel Erwin. Levi und ich lösten unsere Hände, sowie ritten wir mit einem mäßigen Abstand voneinander. Angekommen am Tor sprang ich vom Pferd und hielt vor Erwin, die Zügel des Pferdes fest in der Hand. ,,Hast du auf uns gewartet?" ich lächelte ihn herzlich an und breitete meine Arme für eine Umarmung aus. Urplötzlich umarmte er mich stürmisch und sank, mit mir, zu Boden. Nun saßen wir da. Knieten im Dreck und Erwin umarmte mich. ,,Hey alles ok? Erwin?" Ich streichelte ihm über den Rücken, in der Hoffnung das es helfen würde, doch das tat es anscheinend nicht. Er umklammerte mich noch stärker als vorher, und vergrub sein Gesicht in meiner Schulter. Wir saßen eine ganze Weile so, bis Erwin schließlich aufstand. ,, (v/n) ich... glaube ich muss dir was erzählen. Deshalb: Komm bitte nachher in mein Büro." Und so verschwand er wieder. 

Langsam drehte ich mich zu Levi um, mit dem geschocktesten und verwirrtesten Blick aller Zeiten, und starrte ihn an. ,,Was war das denn?!" Er zuckte nur mit den Schultern und ging in den Stall. Ich schnappte schnell nach den Zügeln meines Pferdes und folgte ihm.


Nachdem Levi und ich die Pferde in den Stall gebracht hatten gingen wir beide in unsere jeweiligen Zimmer. Ich wollte unbedingt aus der Kleidung raus, egal ob ich gleich noch zu meinem Onkel musste. Und so zog ich mir meine einfache Stoff-Schlabberhose an und mein Zu großes Oberteil (So wie das von Eren nur halt größer XD). Müde machte ich mich also auf den Weg zu meinem Onkel. Doch als ich gerade heraustreten wollte stand Levi vor meiner Nase. Er schmunzelte. ,,Du bist anscheinend ziemlich fertig mit der Welt." Ich nickte nur und ging weiter, doch Levi folgte mir auf Schritt und Tritt. ,,Was wird das Levi?" Ich drehte mich um und sah ihn fragend an. ,,Ich habe zuvor mit Erwin gesprochen. Ich sollte dich begleiten, damit du jemanden zum reden hast." Seine Aussage verwirrte mich umso mehr. Was zum Geier will Erwin mir denn erzählen, dass ich nachher noch einen Gesprächspartner brauche? ,, Ich habe außerdem noch eine Bitte an dich, die genauso auch Erwin zu Gute kommen soll: Nehme es bitte hin was er sagt. Das alleine, es zu erzählen macht ihn schon fertig genug." Ich nickte nur stumm und begab mich weiter zu Erwins Büro. Dort angekommen klopfte ich einmal und trat ohne weiteres ein. Mein Blick haftete sofort an Erwin der zusammengesunken auf seinem Stuhl saß. Ich setzte mich still hin und räusperte mich einmal. Mein Onkel zuckte zusammen und schauten von seinen Armen auf. ,,(v/n)... ich bin froh, dass du gekommen bist." Er schluckte merklich und versuchte meinem Blick auszuweichen. Ich fixierte ihn und das anscheinend nicht sehr unbemerkt. Levi legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich entspannte mich und blickte zu meinem Onkel. ,, Warum hast du mich gerufen? Und was war das eben auf dem Hof?"Ich merkte, dass er nervös wurde, denn er spielte mit einem Knüddelchen an Papier in seiner Hand. ,,Also... das tut mir leid wegen eben, ich weiß... auch nicht was über mich kam." sprach er leise. ,,Ist ok. Aber ich glaube nicht, dass das einzige war, worüber du sprechen wolltest." Nun wurde ich ungeduldig und tippelte ungeduldig auf meinen Oberschenkel. ( KURZE INFO! (P/N) BEDEUTET= VATERS NAME! ALSO HEIßT DEIN PAPA= (P/N) (N/N)) Erwin stand auf und lief sein Büro auf und ab. ,,Also...wie fang ich an?!..." Nun schaltete sich Levi ein. ,,Gott Erwin! Sag es ihr doch einfach! Sonst mache ich es!" Erwins Gesicht schien wie eingefroren. ,,Nun gut. (P/n) (n/n) ist nicht dein Vater. Sondern ich selbst." Ich lachte laut auf. ,,Sehr lustig Jungs! Aber verarschen könnt ihr wen anders!" Erwin und Levi guckten sich geschockt an. ,,(v/n) bitte... hör mir zu. Ich meine es sehr Ernst. Ich bin dein leiblicher Vater." Ich hörte auf zu lachen und schaute Erwin ungläubig an. Er kniete sich zu mir runter und nahm meine Hände. ,,Bitte glaube mir." Ich nickte und er setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl. ,,Deine Mutter ist ja, wie du es schon seid Kindheitstagen weißt, bei deiner Geburt gestorben. Doch zuvor war sie auch bei dem Militär, hier bei mir." Er faltete seine Hände und schaute mich an. ,,Sie und (P/n) (n/n) waren zu der Zeit zusammen, doch die Eltern deiner Mutter haben das über ihren Kopf hinweg entschieden. Da deine Mutter adliges Blut in sich hatte, musste ihre Familie ihren Namen alle Ehre machen. Ich war zu der Zeit selbst noch ein Soldat und hatte mich Hals über Kopf in sie verliebt. Dies beruhte auf Gegenseitigkeit, doch mussten wir diese Beziehung geheim halten, denn wären wir aufgeflogen hätte es ziemliche Schwierigkeiten gegeben. Doch nach mehreren Jahren heiratete dein Mutter ihn und verließ das Militär. Trotz allem trafen wir uns. Ich erzählte ihr von meinem Job als Kommandant und sie von ihrem Leben. Wir liebten uns, dass wussten wir beide. Und doch konnten wir nicht zusammen sein. Doch irgendwann kamen wir uns nah, zu nah, als dass es uns erlaubt gewesen sein sollte. 

Tage danach kam sie zu mir...und.. sagte dass sie schwanger sei. Jedoch nicht von (P/n), sondern von mir. In diesem Moment wusste ich nicht ob ich glücklich sein sollte oder schockiert. Ich wusste nicht was ich tuen sollte. Ich war unglaublich gestresst. Doch sie sah einen Ausweg aus all dessen. Sie schlug vor, dass wir den Kontakt abbrachen, sie das Kind bekommen würde und dich als Kind von ihr und ihrem Ehemann aufziehen würde. Ich zögerte zuerst als ich das hörte, doch gab schlussendlich nach. Doch...

Innerlich hoffte ich, dass wir uns sehen würden. Irgendwann... Ich schrieb ihr Briefe, diese beantwortete sie jedoch nicht. So schickte ich Soldaten aus um sich nach ihr zu erkunden. 


Eines Tages kam ein Kadett zurück mit der Botschaft, dass sie verstorben sei. Ich glaubte ihm nicht...ich wollte es nicht glauben. Ich war aggressiv, schmiss Sachen rum, schlief kaum und distanzierte mich von allem und jedem. Ich dachte über dich nach. Was war mit dir? Ich hatte nichts mehr von dir gehört, sowie von deinem Vater. Denn auch er verließ vorläufig das Militär. Und so schrieb ich an ihn einen Brief. Ein einfacher Brief zur Erkundung eines beurlaubten Soldaten. Kaum ein paar Tage später erhielt ich eine Antwort. 

Er schrieb, dass du kerngesund warst. Ein aufgewecktes, kleines Mädchen mit dem Namen (v/n) (n/n). Das war das einzige was mich wieder aus meiner Depression herausholen konnte. Mein Gedanke, dass es dir gut ging, du vielleicht seicht aussiehst wie ich und teils wie deine Mutter. All das machte mich glücklich. 


Seit dem Tage an, hoffte ich stetig, dass du zum Militär kommen würdest und ich dich sehen durfte, und zwar richtig. Um dich richtig in den Arm nehmen zu dürfen. Dein "Stiefvater" hat dir von diesem Tag an erzählt, dass ich dein Onkel sei. Denn in der Zeit habe ich dich und ihn 2 Mal gesehen und bin mit deinem Vater gut befreundet gewesen. Tief im Inneren vermisste ich dich, denn... 

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Du bist meine Tochter..."

Levi x Reader |_| Liebe? Komplizierter als geplant...Where stories live. Discover now