32. Kapitel

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Der gestrige Tag war unglaublich anstrengend. Levi nutze es wirklich aus uns zu quälen, besonders bei dieser Winterskälte. Besonders weil der 24. Dezember war.

,,Ah! Morgen hat Levi Geburtstag!" fiel es mir abprupt ein. Vom Bett aufgerappelt, sprintete ich zu meiner Tasche, die an der Tür hing, und machte sie auf. Dort lag, noch immer sorgfältig verpackt, meine zwei Broschen. Vorsichtig nahm ich sie raus und öffnete das kleine Beutelchen. Und da lagen sie, immer noch genauso schön wie vorher. ,,Ich hoffe Levi freut sich." murmelte ich. Ich verpackte alles wieder und versteckte das Geschenk in meiner Kommode.

Der nächste Tag begann. Meine Freunde beschenkten sich gegenseitig, doch leider konnte ich Ihnen nichts geben, da ich die meiste Zeit im ,Koma' lag und nichts besorgen konnte. ,,Leute... i-ich kann euch nichts schenken... warum habt ihr mir das nicht früher gesagt!" murmelte ich schuldbewusst. ,,Das wissen wir doch, aber wir wollten dich nicht außen vor lassen. Wir sind doch befreundet!" munterte mich Christa auf. Ich öffnete das kleine Päckchen und hob den Deckel der Schatulle die darin war. Drin lag ein kleines Armband, es sah als wäre es selbstgeknüpft. ,,Das ist so schön! Danke!" ich umarmte alle stürmisch. ,,(v/n)! Du erdrückst uns!" hauchte Eren. ,,Ich weiß!" sprach ich lachend. Ich ließ alle los und besah wieder das Band. ,,Könnte mir einer das Armband umlegen?" Mikasa meldete sich, zu meinem Erstaunen. Sie zog ein wenig und das Band war fest. ,, Danke nochmal. Ich werde es niemals wieder ausziehen." ich blickte in die Runde und lächelte. Wir hatten heute frei, deshalb hatte jeder Freizeitklamotten an, und so auch ich.

(Ich liebe dieses Kleid einfach!)

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(Ich liebe dieses Kleid einfach!)

Den ganzen Tag habe ich Levi kein einziges Mal gesehen, so zog ich also mit meinen Freunden rum und stellten Unsinn an. Tja, so ganz erwachsen ist man halt nie. Der Abend brach an und wir trennten uns wieder. Ich ging auf mein Zimmer und richtete nochmal meine Frisur und machte mich nochmal frisch. Nachdem ich der Meinung war, dass ich akzeptabel aussah begab ich mich auf den Weg zu Levi. Natürlich mit Geschenk, jedoch hinter dem Rücken versteckt. Leise schlich ich durch die Flure um Levi's Büro zu erreichen, denn in kurzer Zeit ist Ausgangssperre. Vor seinem Büro atmete ich noch einmal tief ein und klopfte. ,,Herein!" ertönte es auf der anderen Seite. Ich griff nach der Klinke und trat ein. Levi stand, mit dem Rücken zu mir, an dem Fenster. Er hatte ein lockeres Hemd an und eine dunkle Hose. Ich schloss die Tür hinter mir und tapste auf ihn zu. Ganz leise fing ich an das Happy Birthday Lied zu summen. ,,Alles Gute..." hauchte ich an sein Ohr. Er drehte sich um und blickte mir in die Augen. ,,Alt werden ist kein Grund zum feiern." murmelte er und gab mir einen Kuss. ,,Trotzdem sollte man ihn nie verpassen." flüsterte ich zurück. Mein Blick schweifte zum Fenster. Es schneite. Ich brachte zwischen Levi und mir einen Abstand. ,,Zeit für Geschenke!" sprach ich lächelnd. Er verdrehte nur die Augen und setzte sich auf den nahegelegenen Sessel. Ich tänzelte ihm hinterher und kniete mich auf den Boden vor ihm. Gespielt demütig übergab ich ihm das kleine Beutelchen. Seufzend machte er es auf, doch sogleich änderte sich sein Gesichtsausdruck zu einem Staunen. Er holte die beiden Broschen hervor. ,,Sie sind wunderschön." Er beugte sich zu mir runter und küsste mich. Nach einer Zeit blickte er mir in die Augen. ,,Sie steht dir." murmelte er.  Während des Küssens hatte er mir einer der Broschen an mein Kleid gemacht. Ich schnellte vor und schnappte mir die Andere. Levi wich zurück und ich landete mit dem Oberkörper auf seinem Schoß. Ein schneller Handgriff und die Brosche saß. ,,Gleichfalls." lachte ich. Levi lehnte sich nach vorne, so das wir beide umfielen und er über mir lag. Ich küsste ihn und lachte. Er rappelte sich wieder auf und half mir auf. ,,Irgendwelche Pläne, Herr Ackermann?" sprach ich und grinste ihn breit an. ,,Haben sie welche, Frau Ackermann?" verwundet öffnete ich die Augen und legte den Kopf schräg. Ich lachte, da ich wusste dass es ein Scherz war. ,,Du hast mich schon richtig verstanden." Ich verstummte augenblicklich. ,,Äh-ähm..." weiter kam ich nicht, denn Levi kniete bereits auf einem Knie. ,,L-Levi." murmelte ich. ,,Ich habe lange über diese Sache nachgedacht. Ob ich es schaffe ein neues Leben anzufangen, mit dir. Ob ich bereit bin meine Vergangenheit in der Vergangenheit zulassen." aus der einen Hosentasche zog er eine kleine Box. ,,Ich habe noch nicht mal eine Ahnung ob dein Vater mich umbringt oder nicht, doch über was ich mir im Klaren bin ist, dass ich dich für immer an meiner Seite haben möchte. Du bist das einzigste was ich brauche. Also... frage ich dich... willst du mich heiraten?" er öffnet die kleine Schatulle, in der ein kleiner Ring in Silber drin lag. Ich war sprachlos, nicht nur deswegen weil er so kitschige Worte hervorgebracht hat ohne zu würgen, sondern weil er mich wirklich gefragt hat. Ich hatte einen riesigen Klos im Hals. ,,L-Levi...ähm..." stammelte ich. Ich musterte ihn, er wirkt angespannt und nervös. ,,Natürlich will ich, doch was werden die anderen denken? Der Corporal und ein Kadett?" murmelte ich. Levi lächelte leicht, holte den Ring raus und steckte ihn mir vorsichtig an den Ringfinger. ,,Was die anderen denken soll mir egal sein, Hauptsache ich habe dich." er küsste mich auf die Stirn und ich legte meine Arme um seinen Hals. ,,Das ist mein Geschenk an dich." murmelte er an mein Ohr. ,,Ich liebe dich." hauchte ich. ,,Ich dich auch, Frau Ackermann."

Levi x Reader |_| Liebe? Komplizierter als geplant...Where stories live. Discover now