Der Abschied

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Meine Sachen sind gepackt. Gleich geht es los. Ich werde in die Großstadt ziehen, weg vom Land, weg von meiner Familie und Freunden, weg von meinen Tieren. Nachdenklich sitze ich auf meinem Bett und schaue mich noch einmal in meinem Zimmer um. Es sieht leer und aufgeräumt aus, vollkommen ungewohnt.Einerseits bin ich aufgeregt, dass jetzt ein neuer Lebensabschnitt für mich beginnt, aber andererseits bin ich auch ziemlich traurig alles hinter mir zu lassen.

Ich hatte vor ein paar Wochen die Zusage bekommen, dass ich einen Ausbildungsplatz als Krankenschwester bekommen habe. Dafür musste ich aber umziehen, denn das Krankenhaus lag viele Kilometer von hier entfernt. Ich würde in der Ausbildungszeit in einer WG mit zwei, mir völlig fremden Mädchen wohnen. Wir hatten ein paar Mal gechattet, aber das war auch alles.Sie heißen Sonja und Anna. Und sie machen auch eine Ausbildung im selben Krankenhaus wie ich. Ich hoffe, wir verstehen uns gut, denn wir müssen voraussichtlich die nächsten drei Jahre zusammen aushalten.

Neugierig kommt unsere Hündin Tizia in mein Zimmer und sieht mich fragend an. Auch sie merkt, dass irgendwas vor sich geht. Ich stehe von meinem Bett auf und gehe zu ihr. Ich beuge mich zu ihr herunter und wuschele durch ihr dichtes Fell. Sie leckt freundlich meine Hände. Am liebsten würde ich sie mitnehmen,aber ein so großer Hund in der kleinen WG und dazu noch so viele Stunden am Tag allein, wäre einfach eine Quälerei für sie. Sie ist es gewohnt hier durch die weiten Felder und Wiesen zu laufen.

Seufzend richte ich mich auf und gehe in das Zimmer meines kleinen Bruders. Auch wenn er mich manchmal nervt, werde ich ihn schrecklich vermissen. Meine Mutter kommt ebenfalls ins Zimmer. Sie sagt, dass es mein Vater nicht schafft vorbei zu kommen, um sich von mir zu verabschieden. Das ist ja klar.Ich kenne es nicht anders. Immer hat er etwas anders vor. Sie nimmt mich in den Arm und drückt mich. Ich schlucke die aufsteigenden Tränen herunter und löse mich aus ihrer Umarmung.

Es wird Zeit. Gleich kommt mein Taxi,das mich zum Bahnhof bringt. Wir gehen alle zusammen nach draußen. Auch unser zweiter Hund Aki und meine Katze Kitty kommen mit. Ich nehme Kitty hoch und sie fängt sofort an zu schnurren. Jetzt kann ich die Tränen nicht mehr aufhalten. Sie laufen still über meine Wangen. Schnell winke ich noch einmal meiner Mom und meinem Bruder zum Abschied und steige in das Taxi. Auf geht es in mein neues Leben.

 Auf geht es in mein neues Leben

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Eine andere Welt          ~ GLP | Freedomsquad | FF ~ YoutubesimsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt