Mein erster Arbeitstag

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Gerade noch rechtzeitig erreiche ich frisch geduscht und in meinen neuen Arbeitssachen meinen Bus zum Krankenhaus. Mein Magen rebelliert ein wenig. Vor Aufregung hatte ich keinen Bissen gefrühstückt und vorhin hatte ich einfach keine Zeit mehr gehabt.

Vor dem Krankenhaus steige ich aus und atme noch einmal tief durch. Jetzt beginnt also mein Arbeitsleben... Ich gehe zum Empfang und sage der Schwester meinen Namen. Freundlich begrüßt sie mich und sagt mir die Station und den Namen der Ärztin,bei der ich mich melden soll. Meine Tasche könnte ich im Schwesternzimmer abstellen, sagt sie noch und ich nicke und mache mich auf die Suche nach Frau Dr. Banerjee. Ich finde sie in dem kleinen Labor, an einer der kompliziert aussehenden Geräte. Ich stelle mich förmlich vor und sie grinst mich an „Ach ja, Jenny.Schön, dass du da bist und herzlich Willkommen in unserem Krankenhaus. Du bist ja super pünktlich, das freut mich. Dann gehen wir gleich zusammen zur Visite, da lernst du einige unserer Patienten kennen."

Frau Dr. Banerjee ist wirklich sehr freundlich und ich folge ihr fröhlich. Im ersten Zimmer liegt eine junge Frau. Ich halte mich ein wenig im Hintergrund, während die Ärztin sie gründlich untersucht. Frau Doktor murmelt ein paar mir unverständliche Wörter und sagt dann freundlich zu mir „Das ist Cassandra. Sie muss ein paar Tage hier bleiben, damit wir ihre Werte kontrollieren können. Bring ihr doch bitte etwas zu essen. Die anderen hatten ihr Mittagessen schon." Ich mache mich auf den Weg in Cafeteria und hole ein Tablett für die Patientin. Als ich es ihr bringe, unterhalte ich mich noch kurz mit ihr. Aber schon im nächsten Moment werde ich gerufen. Ich gehe in das Nachbarzimmer und dort steht eine ältere Ärztin, die mich sofort anschreit „Was ist das hier für eine Schlamperei? Das Bett ist noch nicht gemacht und ich war gerade in der Küche. Der Kaffee ist auch schon wieder leer."Oje, mit ihr wird es nicht leicht aus zu kommen, das merke ich jetzt schon. Aber ich tue wie mir gesagt. Ich beziehe die Krankenliege neu und laufe dann schnell in das Schwesternzimmer und setze eine Kanne Kaffee auf. Gerade als ich den fertigen Kaffee in eine Thermoskanne gieße kommt Dr. Banerjee ins Zimmer. Seufzend lässt sie sich aufeinen der Stühle fallen „Oh Gott bin ich froh, wenn die alte Hexe endlich in Rente geht." Ich muss grinsen, denn mir ist klar, dass sie damit Frau Dr. Mertens meint, die mich gerade so angeschrien hatte. Wenigstens scheint die nichts gegen mich persönlich zu haben.

Der restliche Arbeitstag geht wahnsinnig schnell vorbei. Ich halte mich die ganze Zeit nur noch an Dr. Banerjee, die mir alles geduldig und ausführlich erklärt. Mit absolut vollgestopften Kopf und hundemüde sitze ich nach acht Stunden Arbeit endlich wieder im Bus nach Hause. Am liebsten würde ich mich jetzt ausruhen, aber ich hatte Anna versprochen noch mit ihr einkaufen zu gehen.

 Am liebsten würde ich mich jetzt ausruhen, aber ich hatte Anna versprochen noch mit ihr einkaufen zu gehen

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Eine andere Welt          ~ GLP | Freedomsquad | FF ~ YoutubesimsDonde viven las historias. Descúbrelo ahora