Simbar // Bonfire

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Dieser Oneshot (eher ne Kurzstory- ist etwas lang geworden XD) liegt schon etwas länger bei mir rum. Ich war und bin mir noch immer etwas unsicher, sie hier hoch zu laden, da ich finde, dass sie nicht so geworden ist, wie ich es wollte, aber irgendwie bekomme ich es nicht besser hin. Hoffe sie gefällt euch dennoch.
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Ámbar spürte es in ihr. Irgendwas in ihr sagte ihr, dass bei diesem Ausflug was passieren würde. Sie konnte aber nicht sagen, ob es positiv oder negativ war. Bisher war nämlich nie auf ihr Bauchgefühl verlass gewesen.
Einmal dachte, sie dass der Ausflug in den Freizeitpark großartig werden würde. Sie hatte es in ihrem ganzen Körper gefühlt: Heute passierte etwas. Natürlich dachte sie ehr an so Sachen, wie sie würde auf ihre Liebe des Lebens treffen oder bei einem Gewinnspiel den Hauptpreis gewinnen. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass ihr Handy neben ihr auf der Achterbahn zum Boden segelte und für immer verschollen sein würde.
Ab diesem Moment hatte sie sich geschworen ihrem Bauchgefühl immer etwas misstrauisch gegenüber zu sein. Sie wollte auf keinen Fall noch einmal so reingelegt werden.

Die Kofferraumtür klappte mit einem lauten Schlag zu. Ámbar schrak leicht zusammen.
"Hast du alles?", fragte Matteo Ámbar. Sie warf ihm ein Lächeln zu und nickte.

Sie konnte es kaum erwarten. Sie würde mit ihren Freunden Matteo, Luna und Emilia in ein Haus am See fahren, dass ihrer Tante gehörte. 
Ámbar setzte sich ins Auto. 
"Alle drinnen?", fragte der Fahrer. Er blickte mit seinen braunen Augen durch den Rückspiegel und hielt kurzen Augenkontakt mit Ámbar. Genervt rollte sie mit den Augen.
Genau, da war noch jemand, der mit kam. Luna hatte unbedingt darauf bestanden, dass ihr bester Freund Simón mitkam. 
Ámbar konnte ihn nicht ausstehen. Schon seit dem Moment, als sie sich das erste Mal gesehen hatten, war er ihr sofort unsympathisch gewesen. Zu allen war er unglaublich nett und freundlich, außer zu Ámbar. Und wenn er wollte konnte er genauso nervig wie Luna sein, wenn er mit seinen andern idiotischen Freunden zusammen war. Und auch wenn Luna eine gute Freundin von ihr war, war ihr manchmal ihr hyperaktives, allzeit-fröhliches  Verhalten etwas zu viel. Eine zweite Person dieses Kalibers, brauchte Ámbar nun wirklich nicht.
Und seitdem Luna mit Matteo zusammen war, war sie unendlich froh, dass Emilia sich bereit erklärt hatte sie zu begleiten. Ohne sie und nur mit einem Pärchen und der größten Nervensäge der Welt, würde das Wochenende unerträglich werden. 

"Können wir los?", vergewisserte sich Simón und alle bejahten. Simón fuhr an und in nur kürzester Zeit waren sich auch schon auf der Autobahn. 
Ein weiteres Hindernis an dem ganzen Simón-Problem war, dass er der Einzige von ihnen war, der den Führerschein besaß. Sie waren also auf ihn angewiesen. Und das konnte Ámbar absolut nicht abhaben.

*   *   *

Drei elende Stunden ,zusammengequetscht auf der Rückbank, hatten sie endlich überstanden. Ámbar war die erste, die aus dem Auto stürzte. Im Gegensatz zu Matteo und Emilia, die sich alle streckten und dehnten, lief Luna entspannt an ihnen vorbei. 
Kein Wunder, sie hatte kurze Beine und saß vorne!

Ámbar zog ihre Sonnenbrille auf und stemmte ihre Hände in die Hüfte. Sie sah zu dem großen Haus vor ihr. Es war modern, größtenteils aus Holz mit großen langen Fenstern. Sie wusste, das hinten, auf der andern Seite, die Fenster über die Stockwerke reichten. Dort waren sie nämlich von Bäumen geschützt mit frontaler Sicht auf den See. 

Soy Luna OneshotsWhere stories live. Discover now