Simbar // All For Love

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*Beinhaltet "Erwachsene Inhalte" (drückt doch Wattpad im Deutschen so aus, oder? Weiß nicht, meins ist auf Englisch und das klingt viel besser XD) ...wenn man es zumindest so nennen will. ka. Ich schreibs nur mal hin*

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Heiße, stickige Luft wehte mir ins Gesicht und erschwerte mir das Atmen. Die Sonne brannte auf meine Haut. Ich konnte jetzt schon sagen, wo ich später einen Sonnenbrand bekommen würde. Die Hitze war erdrückend. Selbst in meinen kurzen Hosen und den Flipflops, war mir fiel zu heiß. Mein Shirt hatte ich schon ausgezogen und mehr ging nicht. Der Schweiß floss ununterbrochen.
"Simón?", rief mich Nico und warf mir plötzlich eine Wasserflasche zu, die ich im letzten Moment noch fangen konnte. Dankbar sah ich ihn an.
"Wollen wir gleich mal ne Runde in den See springen. Pedró hat vorhin zwei Mädchen getroffen, die wohl auf der anderen Seite des Sees campen und so wie es aussieht, gibt es dort später eine kleine Party." Nicos Lippen zogen sich zu einem spitzbübischen Grinsen. Ich erwiderte es.
Es war der erste Sommerurlaub seitdem ich dieses Jahr nach Buenos Aires gezogen war und letztes Jahr die Schule abgeschlossen hatte. Meine zwei besten Freunde kamen dann auf die Idee, an einem See zu campen. Nicos Eltern hatten hier eine kleine Hütte stehen, die für uns drei gerade so vom Platz ausreichte. Doch das war uns egal. Wir waren frei und konnten tun und lassen, was wir wollten. Es war der perfekte Sommer. Nur wir drei und die Musik. Und die Party kam gerade erst recht.
Ich setzte die Flasche an mein Mund und trank zwei große Schlücke heraus. Das kalte Wasser floss, angenehm mein Rachen herunter und kühlte mein ganzen Körper ab. Ich stellte die Flasche zurück in den Kühler und sah Nico an. "Wer als Erster im See ist?", forderte ich ihn heraus und zog mir heimlich die Flipflops aus. Ein Blickwechsel reichte als Antwort. Augenblicklich sprintete ich los. 


"Hey!", rief mir Nico hinterher. "Das ist nicht fair!" Es dauerte nicht lange, da hatte mich Nico eingeholt und wir rannten Kopf an Kopf, stolperten über Wurzeln und sprangen über Büsche. Doch Nico war etwas schneller als ich. Ich sah wie er an mir vorbei zog und in die Führung ging. Mein Blick blieb dabei an etwas hängen. Ich fing an zu grinsen und rannte zur Seite. Wenige Meter vor mir hing ein Reifen, der durch ein Seil am Baum befestigt war. Ich zog ihn, kletterte herauf und stieß mich mit voller Kraft vom Baum. Ich schwang über den See - Nico war selbst nur wenige Schritte vom Wasser entfernt- ich ließ mich fallen und fiel ins kalte Wasser. Wasser wirbelte um mich herum, bis ich wieder an der Oberfläche auftauchte. Ich hob meine Faust in die Luft und brüllte laut: "Erster!"
Nico schwamm an mich heran und schüttelte den Kopf. "Du hast geschummelt. "
"Was? Hab ich gar nicht."
"Doch!"
"Nein."
"Doch!"
"Nein. Was ich dafür, dass du so langsam bist" Ich fing an zu Lachen. Nico spritzte mir Wasser ins Gesicht als Antwort. Jetzt war er derjenige der lachte. Ich wischte mir das Wasser vom Gesicht und sah meinen Kumpel ernst an.
"Okay. Ich verstehe, du hast es nicht anders gewollt." Ich schwamm zu ihm herüber, ico ahnte schon was ich vor hatte und versuchte lachen weg zu schwimmen. Doch ich packte ihm am Fuß und zog ihn zurück. Dann tunkte ich ihn unter. Als Nico keine Sekunde später wieder auftauchte war es eindeutig: Das hieß Krieg.
Nico ging in den Angriff über.

***

Die Musik konnte man schon von weitem hören, als wir uns unseren Weg durch Büsche und Äste schlugen. Der Wald lichtete sich endlich und ein Wiese an einem Strand war zu erkenne. In der Nähe des Wassers, saßen eine Gruppe von Leuten, ungefähr in unserem Alter, um ein Feuer herum. Andere machten sich am Buffet zu schaffen, während andere frei herumtanzten.
Wir betraten die Wiese. Mein Herz schlug schnell in meiner Brust, in meinen Finger kribbelte es. Die Musik floss in mein Körper über und bewegte mich augenblicklich unauffällig zur Musik.
"Hey! Da seit ihr ja endlich!", rief auf einmal ein dunkelhaariges Mädchen und drückte uns augenblicklich kleine Flaschen zu. "Hier, ihr habt einiges nachzuholen." Ich begutachtete die Flasche vorsichtig. Pfeigengeschmack. Naja, dass war nicht gerade mein Lieblingsgeschmack, aber für den Zweck würde es reichen. Ich sah auf die Zahl unten und klopfte mit dem Deckeln sechs Mal auf meine Handfläche.

"Bereit?", fragte das Mädchen und wackelte mit den Augenbrauen. Wie, als gäbe jemand das Startkommando, drückten wir uns den Deckel auf die Nase und stießen an. Dann tranken wir den Inhalt in einem Schluck.

Auf einmal tauchte ein weiteres Mädchen neben ihr auf. Ich stockte in meiner Bewegung, den Kopf noch erhoben und die Flasche noch zwischen meinen Zähnen geklemmt, sah ich sie an. Ihre langen blonden Haare fielen ihr ebenmäßig gelockt über die Schultern. Ihre Augen waren dunkel ummalt, die ihre blauen Augen noch stärker hervorbrachten. Sie trug ein lockeres weißes Tank top, unter dem an den Seiten ihr schwarzer BH zusehen war. Das Top war vorne in ihre Denim Hot Pants gesteckt, die leicht zerrissen war. Ich schluckte schwer, senkte den Kopf und nahm mir endlich die Flasche aus dem Mund.

"Oh, Ámbar. Da bist du ja!", sprach das dunkelhaarige Mädchen, dessen Namen ich noch immer nicht wusste, ihre Freundin freudig an. Das Mädchen lehnte sich zu Ámbar herüber. "Das sind die Jungs von den ich dir erzähl habe. Erinnerst du dich an Pedró?" Ámbar nickte freundlich, schien aber nicht sonderlich von uns begeistert zu sein. Ihr Blick wanderte flüchtig über uns hinweg und blieb kurz an meinem Hängen- oder ich hatte mir das auch nur eingebildet, genau sagen konnte ich es nicht.
"Oh, ich hab mich voll vergessen euch vorzustellen!", rief sie aufeinmal und zuckte wild zusammen. "Ich bin Lynn. Und ihr seit bestimmt Simón und Nico, oder?" Sie deute auf und einzelnd falsch. Nico und ich korrigierten sie Synchron. Ámbar zog ihre Lippen zu einem kleinen, kaum merklichen Lächeln und doch setzte mein Herz ein Schlag aus.
"Hey, L. Die Jungs fragen schon nach dir." , sagte Ámbar, sie sah zu der Gruppe von Leuten am Lagerfeuer, die auffordern winkten.
"Gleich, okay. Die Jungs müssen noch aufholen.", sagte sie mit einem vergnügten Lächeln. "Wir kommen dann dazu.", fügte sie hinzu.
"Klar. Wie auch immer L. Du weißt ja, heute gibt es keine Regeln."Ámbars Lippen zogen sich zu einem spielerischen Lächeln. Zwischen den Mädchen ging eine stumme Konversation weiter, die definitiv nur die beiden verstanden. Schließlich sah Ámbar zu uns, hob skeptisch ihre Augenbraue und ließ ein amüsierten Laut von sich. Ohne ein Wort, ging sie zu der Lagerfeuergruppe zurück, die sie mit einem freudig Gebrüll empfingen.

"Nächste Runde?", fragte Lynn. Ich wand langsam mein Blick von Ámbar weg, zurück zu dem dunkelhaarigen Mädchen vor mir. Kurz später ging es weiter. Ein Drink nach dem anderen. Mir war gar nicht klar, wie lange es so ging, bis auf einmal die Sonne anfing unterzugehen. Die Hitze hatte endlich abgenommen, doch mein Körper fühlte sich trotzdem heiß an. In meinem Kopf waberte ein Nebel, der es mir schwer machte zu denken.

Wie genau es geschah, wusste ich auch nicht mehr, aber wir fingen an dieses Spiel zu spielen. In der Mitte stand eine Flasche und die musste man umwerfen und dann trinken. Ich bekam es zumindest nicht hin.
"Vielleicht muss ich in der richtigen Kurve werfen. Wenn die Kurve... die Kurve, so gerade fliegt und dann runter, bei der richtigen Geschwindigkeit...", ich drehte mich zu Pedró. Er war besser in Mathe als ich. Ich lehne mich zu ihm, stolpere und falle fast auf ihn. "Wie berechnet man eine Kurve?", frage ich ihn und spreche dabei in sein Ohr. Pedró drückte mich weg. "Alter, wirf einfach. Du hältst alle auf." Ich verzog mein Gesicht zu einer Grimasse und warf den Ball auf die Flasche. Wieder warf ich daneben.
"Ey ich hör auf. Das macht kein Spaß mehr."
"Du bist ja auch grottenschlecht darin", machte sich Nico über mich lustig, von der anderen Seite. Er war der nächste, der dran war. Er setzte zum Wurf an und warf daneben. Ich lachte und machte mich auf zur Bar. Ich schlängelte durch eine kleine tanzende Menge und goss mir ein neuen Becher ein. Dann stellte ich mich zwischen die Leute und bewegte mich zur Musik, oder versuchte es. Meine Körperglieder fühlten sich ein wenig fremd an.

Mein Blick fing an durch die Gegend zu schweifen, als sie plötzlich wieder an ihr hängen blieb. Die Musik setzte aus, die Tänzer bewegten sich wie in Zeitlupe und für ein Augenblick sah ich nur sie und ihre Bewegungen, die perfekt zur Musik passten. Ihr Kopf drehte sich in meine Richtung. Sie zog ihre Lippen in ein verführerisches Lächeln und fuhr sich durch die Haare. Der Moment ging, so schnell er auch kam. Mich holte plötzlich alles wieder ein und mir wurde etwas schwindelig. Ich sah in meinen halb vollen Becher und beschloss ihn fürs erste so zu belassen.

Ich drängte mich zurück an den Strand und setzte vors Feuer. Ein Typ spielte auf seiner Gitarre. Ich musste aber bei vielen Tönen, die er falsch spielte, zusammen zucken. Den zwei Mädchen neben ihm, schien das aber nicht zu bemerken. Ich schüttelte den Kopf und wand mein Kopf zum Wasser. Ich war unendlich froh zu sitzen und für ein Moment zur ruhe zu kommen. Das Wasser spülte kleinen Wellen an den Strand. Das Feuer knisterte und irgendwann, klang das mit der Gitarre auch einiger Maßen in Ordnung. Es dauerte jedoch nicht lange und meine Ruhe wurde zerstört. 

Soy Luna OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt