Simbar// Happy New Year !

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„Ich hab dir gesagt, dass ich nicht auf diese Party will.", nörgelte ich genervt meine Cousine an, die mich unaufhaltsam die Treppe hoch drückte. „Es ist Silvester! Ich lass dich ganz sicher nicht alleine in diesem gottverlassenem Haus mit deiner Tante ins neue Jahr. Das kann nur ein böses Omen sein.", ich verdrehte meine Augen. Zum Glück konnte sie mich nicht sehen. Im nächsten und somit letzen Stock, blieben wir vor einer Tür stehen. Musik drängte dumpf durch die Tür hindurch. Luna keuchte angestrengt. „Du wirst sehen, du wirst Spaß haben.", verkündete sie und drückte auf die Klingel. Ich hob skeptisch meine Augenbrauen. Für mich klang das eher wie ein leeres Versprechen, doch bevor ich ihr antworten konnte, schwang die Tür auf. Kreischend warf sie sich um den Hals ihresFreunds und küsste ihn. Ich begrüßte Matteo mit einem kurzen nicken und einem freundlichen Lächeln, als sie sich wieder von einander lösten. Er lud uns mit einer Handbewegung rein und nach dem er die Tür schloss, tauchte ermuntert seinen Gästen schon wieder unter, während Luna und chunks weiter in die luxuriöse Wohnung vordrängten. „Und was jetzt?", fragte ich sie, als ich mich zwischen ihr und einem anderem verschwitzen Typen hindurch quetschte.
„Jetzt mischen wir uns unter. Paar von der Schule sind da, die du kennst oder wer weiß, vielleicht lernst du auch jemand Neues kennen.", entgegnete sie mir mit einem Augenzwinkern. Ich fand weder die Vorstellung mit Leuten aus meiner Schule, noch die Vorstellung Small Talk mit Fremden führen, wirklich anziehen. Luna war da anders. Sie war der Inbegriff von Sozial. Ohne ein aktives Sozial Leben war meine Cousine nicht lebensfähig. Ich war das Gegenteil. Je weniger Menschen desto besser. Warum sollte ich meine Zeit mit geistig beschränkten, überdrehten, hormongesteuerten Teenagern vergeuden? Wir kamen bei der Bar an. Ein brünetter Typ mischte Getränke. Er blickte kurz auf und grinste. „Darf ich den beiden Schönheiten was anbieten?", fragte er und beendete den Cocktail zu mischen. Ich seufzte und wollte schon ablehnen, als meine Cousine mir voreilte.
„Mit Freude!" Ich warf ihr einen schiefen Seitenblick zu. Luna grinste mich an. „Ámbar, der ist gut. Versprochen. Simón mischt die besten Cocktails der Welt." Ich gab ein langes, unbeeindrucktes Nicken von mir. Simón. Aha. Ein weiter Gesellschaftminion von Lunas Gruppe. Naja, solange er mir nur den einen Drink gab und nichts weiteres.
...Wow, klang das falsch. Ich meinte, dass ich ihn danach nicht weiter begegnen wollte.
„Was darf es denn sein für euch?"
„Sex on the Beach.", schoss es Luna sofort raus. „Wow, du hast ja Vorhaben heute Abend.", zog ich sie auf. Wie erwartet, wurde ihr Gesicht knall rot und meine Cousine versank förmlich in Scham. Simón kicherte. Ich warthog einflüchtigen Blick zu.
„Und welches Vorhaben darf ich für dich einleiten, Bonita?" Ich blinkte ihn an. Simóns riss geschockt seine Augen auf, als ihm seine zweideutigen Worte klar wurden. „Das war nicht so gemeint. Ich meine, ich meine, ähnlich, ich meine natürlich, welchen Drink du willst. Ich wollte nur eine Anspielung machen was du zu Luna gesagt hast und hab es voll vermasselt. Manchmal rutscht mir das einfach so aus. Ich weiß auch gerade gar nicht warum ich überhaupt noch rede, atmete... kann mich bitte jemand töten.", verhaspelte er sich, und hauchte die letzen Sätze in einem Atemzug. Amüsiert zwang sich meine Lippen zu einem kleinen Lächeln. Der Junge vor mir wurde rot. Ich sah eine Chance...

Langsam, aber gezielt, lehnte ich mich zu ihm nach vorne und stürzte meine Arme auf dem Tresen ab. „Nun...", flüsterte ich kokett und ließ meine Augen über seinen Körper wandern. Zu meiner Überraschung gefiel mir mal tatsächlich was ich sah. Doch davon ließ ich mich nicht ablenken. Mein Blick traf auf seine braunen Augen. „Wenn es so ist, nehme ich den den Tie me to the Bedpost.", fuhr ich im gleichen Ton fort. Simón schluckte schwer. Sein Blick hielt meinem Stand. „Ich... ich weiß nicht wie der geht.", stammelte er verlegen. Ich brach den Augenkontakt und ging an zu Kichern. Lunas Freunde waren doch immer zu niedlich. Ich stieß mich zurück und kam in eine aufrechte Position.

„Tequila Sunrise und sei nicht zu vorsichtig mit dem Tequila.", gab ich meine Bestellung mit einem Augenzwinkern auf. Simón machte sich sofort an die Arbeit. Kurz später nippte ich an meinem Getränk.
Dann wanden sich meine Cousine und ich uns von ihm ab und mischten uns unter die Menge. Die feiernden Gäste drängten uns auf die andere Seite des Raums. Vor uns erstreckte sich ein Park, der aber um diese Uhrzeit völlig ins dunkle getaucht war. Drum herum waren einzelnen Häuser verteilt, in denen bei einigen das Licht brannte.
„Warum musst du meinen Freunden immer Angst einjagen?", beschwerte sich Luna bei mir. Ich zuckte mit den Achseln und nahm ein weitern Schluck von meinem Getränk. Dabei blickte ich zu Simón, der weiter Getränke mischte und mit dem nächsten Mädchen flirtete.

Soy Luna OneshotsWhere stories live. Discover now