Zu Spät!

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„NEEEIIIIN!“ Remus nahm kaum wahr, dass dies sein Schrei war, der die Stille zeriss. Er stürmte währenddessen auf Severus zu, warf sich mit seinem ganzen Gewicht gegen diesen uns riss ihn mit um.
SWITSCH… Das Schwert surrte an seinem Ziel vorbei und hieb mit einem dumpfen Aufschlag in den vom Nebel aufgeweichten Boden. Severus lag seitlich auf selbigem und atmete heftig. Seine Hände zitterten durch das Adrenalin, welches durch seine Venen schoss. Vergeblich suchte er nach dem inneren Frieden, mit dem er sich auf sein Ende vorbereitet hatte.

Was hing da an seinem Hals?
“Remus“, kam es flüsternd von seinen Lippen. „Was tust du da? Ich… habe einen Deal. Geh´ und kümmer´ dich nicht um mich… Ich will nur, dass du lebst!“
Remus schluchzte, er begann langsam zu begreifen. 
Severus rappelte sich zurück auf seine Knie. Er hatte nicht noch ein Mal so viel Zeit, sich auf seinen Tod vorzubereiten, der Lord war sicher sehr wütend. Anstelle von Gelassenheit trat nun Angst. Der Lord würde es nun nicht bei einem schnellen Tod belassen, nun würde er für die Verzögerung leiden müssen.

Doch der Lord lachte kalt auf und klatschte in seine Hände. „Wunderbar, wie rührend. Da capo!“
Remus wurde unsanft von Severus weggerissen und von zwei Todessern festgehalten.

„Vielleicht sollte ich deinem kleinen Freund hier mal über unseren Deal und dessen Grund aufklären.“ Langsam schritt er auf Remus zu, welcher ihn völlig verstört beobachtete.
„Es war sehr zuvorkommend von ihnen Lupin, mir dabei behilflich zu sein einen Verräter endlich seiner gerechten Strafe zuzuführen. Ohne Sie hätten wir Severus wahrscheinlich niemals erwischt, da er es vorzog sich in Hogwarts zu verkriechen. Mein Dank für Ihre Hilfe ist Ihr Leben. Schließlich kann ich keinen Verräter davon kommen lassen! Meine Autorität und der Respekt vor mir, hätten sehr darunter gelitten.“

Remus sah ihn überrascht an. „Meine Mithilfe? Was… habe ich denn getan?“, fragte er mit leiser, erstickter Stimme.
„Sie haben Henry, einem meiner Spione im Ministerium sehr hilfreiche Informationen gegeben. So kannten wir Severus Schwachstelle sie kennen Severus scheinbar, trotzdem sie ein Paar waren nicht so gut wie ich, da meine Worte sie überraschen. Ich kenne Severus hingegen sehr gut. Er hat Sie nur verlassen, weil er sie eben liebt! Er wollte sie nicht gemeinsam mit ihm einsperren. Doch außerhalb von Hogwarts Mauern waren sie als sein Geliebter nicht sicher. Folglich musste er sich von ihnen trennen.

War das denn nicht nachvollziehbar? Hmm…. Scheinbar nicht! Was hat er ihnen gesagt, dass er sie nicht liebt? Nie geliebt hat? Ja, Severus ist ein sehr guter Schauspieler, sonst hätte er mich nicht so viele Jahre täuschen können.“

Remus war fassungslos und Tränen liefen seine Wangen hinab. Was war er doch für ein Narr gewesen. Erst durch ihn haben sie Severus zu fassen bekommen.

„Ich sehe die Erkenntnis auf ihrem Gesicht. Nun, ich habe Severus einen kleinen Tausch angeboten. Wie sie sehen, ist er darauf eingegangen, denn er hat die für ihn sicheren Mauern Hogwarts und Albus Schutz aufgegeben, um sie zu retten. Sein Leben für das ihre. Sie werden Leben, mit der Gewissheit, dass er für sie gestorben ist. Ach… ist das nicht romantisch?“
Der Lord wandte sich laut und finster lachend von Remus ab und schritt auf Severus zu. Vor ihm blieb er stehen und legte seine Hand unter dessen Kinn, wobei er es anhob. Severus senkte seinen Blick.

„Los Severus, sag ihm, dass du ihn liebst. Das du gelogen hast, als du ihn wegschicktest. Das du aus Liebe zu ihm für ihn stirbst!“

Severus wollte dies Remus nicht sagen, aber er wusste, dass der Lord ihn dazu bringen konnte. Durch Folter; und das sollte Remus nicht auch noch mit ansehen müssen.
Also hob er seinen Kopf, drehte ihn zu Remus und sah ihn in die verweinten Augen.
„Es ist so, wie er sagt! Ich wollte nur das du fortgehst und glücklich wirst. Mit der Möglichkeit auf ein neues Glück in deinem neuen Leben. Ich kann dir nichts bieten, kein Glück schenken.
Du bist frei, warum solltest du mich lieben? Es ist mir eine Ehre für dich zu sterben denn ich liebe dich über alles. Verzeih´ mir bitte!“
Severus senkte erneut seinen Blick und sah so nicht, wie etwas in Remus zerbrach, was man in seinem leeren Blick erkennen konnte.
Remus Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz, als riss ihm gerade jemand gewaltsam sein Herz hinaus. Severus hat ihn also immer geliebt. Es war nur eine Lüge gewesen, damals… zu Weihnachten.
Aber seine Erkenntnis kam zu spät, dies merkte er, als McNair erneut das Schwert hob. Diesmal sagte Remus nichts mehr. Er wusste, dass er mit dieser Blutschuld auf seinem Gewissen nicht würde leben können.
'Ich folge dir in den Tod, Severus... mein Geliebter!´
Remus schloss die Augen und wartete auf das sirrende Geräusch des Schwertes, welches Severus Tod ankündigen würde.

Ich weiß….ich lasse wieder etwas offen. Aber etwas Spannung muss ich euch doch verwahren…gg
Bald ist Ende

vom Werwolf zum schosshund Onde as histórias ganham vida. Descobre agora