Eine Überraschung

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Die Schüler waren nach diesen Neuigkeiten völlig aus dem Häuschen. Keiner hatte vor die große Halle zu verlassen und aufgeregt unterhielten sie sich. Nach einiger Zeit kam einer auf die Idee Prof. Snape etwas zu schenken, für seinen Mut und den Einsatz seines Lebens. Die Idee entwickelte sich weiter. Schließlich setzten sich die übrigen Professoren zu den Schülern, die sich noch in der Halle befanden und sich beratschlagten.
Die Freude Severus eine Überraschung zu bereiten hatte sie angesteckt. Albus lutschte an seinem Zitronen-Brausebonbon und lauschte den Ideen. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis man eine brauchbare Idee fand, aber diese hatte es in sich.

Aufgeregt gingen die Lehrer mit den Schülern aus Gryffindor und ein paar Schülern aus Ravenclaw und Hufflepuff in den Gryffindor-Turm.
Den ganzen Tag werkelten sie unterm Dach. Die älteren Schüler wollten auch spät am Abend nicht aufhören. Als sie wenigstens eine Pause gemacht hatten um etwas zu essen, erhielten sie die Genehmigung weiter zu machen.
Nachdem die Lehrer ihnen ein paar besondere Zaubersprüche gezeigt hatten und ebenfalls mithalfen, hatten sie es am nächsten Morgen geschafft. Die Überraschung war fertig.

Severus erwachte erst am nächsten Morgen. Sein Kopf brummte, er war sicher, dass in seinem Becher, den ihm Poppy gereicht hatte, ein Schlaftrunk gewesen war. Er brauchte zuerst einen Kaffee. Als er sich aufrichtete, sah er Remus schlafend neben sich liegen. Severus lächelte, als er diesen ruhig schlafen sah. Er deckte ihn fürsorglich zu und erhob sich.
Remus sollte noch etwas schlafen, er hatte nach der ganzen Aufregung etwas Ruhe verdient.
Severus duschte ausgiebig, zog sich an und verließ den Raum. Als er die große Halle betrat, waren die Schüler wieder beim Frühstück.
Als sie Severus bemerkten brandete Beifall auf. 
Severus war dies unangenehm. Er trat an seinem Platz am Lehrertisch und sagte, dass der Beifall denen Gebühre, die gegen den Lord und seine Todesser gekämpft hatten. Er habe doch gar nichts Besonderes gemacht.
Aber Albus stand auf, umarmte ihn und sagte, dass ohne ihn ein Sieg über Lord Voldemort nicht möglich gewesen wäre. Severus setzte sich und frühstückte leicht verlegen.

Remus erwachte nur wenige Zeit später. Er merkte, dass er allein war. Sein Kopf dröhnte und es fiel ihm schwer sich zu konzentrieren. Völlig durcheinander begab er sich ins Bad.
Nach einer ausgiebigen Dusche beschloss er in die große Halle zu gehen. Dort würde er sicher erfahren, was geschehen war. 
Als er die Halle betrat, war er noch recht traurig und hielt seinen Blick gesenkt. Doch als er in der Mitte der Halle war, musste er einfach seinen Blick auf Severus Platz richten. Er erwartete einen leeren Platz vorzufinden, da Severus tot war und er alles nur geträumt hatte.
Doch als er Severus tatsächlich am Tisch sitzen sah, jauchzte er auf und stürmte auf ihn zu. Er lief um den Lehrertisch herum, warf sich auf Severus Schoß, fiel ihm um den Hals und rief: „Du lebst tatsächlich noch!“

Severus, der mit einem solchen Ausbruch an Gefühl nicht gerechnet hatte, legte sein Brötchen, welches er noch immer in der Hand hielt zurück auf seinen Teller. Dann nahm er Remus in eine Umarmung und legte seinen Kopf in dessen Halsbeuge, während er ihn fest an sich drückte.
Remus befreite sich sachte aus der Umarmung und sah ihn nachdrücklich an.

„Wärst du wirklich für mich gestorben?“
Severus nickte nur.
„Dann hätte ich auch nicht weiterleben wollen!“, nuschelte er leise.
Severus gab Remus einen leichten Klaps. „Und wofür hätte ich mich dann geopfert? Lass´ uns nicht über unseren gemeinsamen Tod sprechen, lass uns vielmehr über unser gemeinsames Leben reden!“
Damit küsste er ihn sanft auf dessen Nasenspitze.

Albus erhob sich und ergriff das Wort. „Der Meinung bin ich auch, Severus. Während ihr geschlafen habt, haben deine Schüler und einige aus den anderen Häusern eine Überraschung für dich und Remus vorbereitet. Folgt mir bitte!“
Remus stand überrascht von Severus Schoß auf, der sich ebenfalls von seinem Platz erhob.
Von den Schülern, welche mitgeholfen hatten umringt, folgten sie Albus in den Gryffindorturm. Als die Türe zum Dachboden geöffnet wurde und sie eine perfekt ausgebaute, magisch vergrößerte Wohnung erblickten, blieb beiden der Mund offen stehen.
Severus sah sich vorsichtig um, während Remus sich aufs Sofa warf und jubelte.

Severus besichtigte alles und kam dann zurück zum Eingang und bedankte sich, wobei Albus grinste.
„Ich habe sie zurückgehalten, nicht zu übertreiben und deinen Stil beizubehalten. Du sollst dich schließlich wohl fühlen! Wie ich sehe, gefällt es Remus auch. Dann lebt euch mal schön ein. Das Schlafzimmer ist Heute, glaube ich, besonders interessant!“, mit einem Augenzwinkern schloss er die Tür und trieb die Schüler hinaus.
Severus drehte sich um und sah Remus lächelnd an, welcher bei Albus Worten rot angelaufen war. „Sollen wir uns das Schlafzimmer gemeinsam ansehen?“, fragte Severus schelmisch.
Remus wandte sich verlegen und nickte dann. Severus packte ihn, hob ihn über seine Schulter, trug ihn hinüber und ließ ihn auf das große, breite Bett fallen. Dann blieb er davor stehen und betrachtete Remus auf dem Bett, wobei er eine nachdenkliche Pose einnahm.
Remus sah ihn erstaunt an. „Was ist los, Severus? Das Bett ist gemütlich…“
„Nichts…ich finde nur, dass das Bett erst perfekt ist, wenn du darin liegst!“
Damit glitt er zu Remus ins Bett, begann ihn langsam zu entkleiden und küsste ausgiebig jeden freigelegten Zentimeter Haut. Langsam, unter Remus wachsamen Blick zog er sich aus und legte sich auf seinen Geliebten, der ihn innig empfing.
„Willkommen zu Hause, Remus! Ich liebe dich über alles. Verlass´ mich nie wieder!“
Remus Antwort klang zwischen lustvollem Stöhnen heraus. „Ich liebe dich auch, Sev!“

vom Werwolf zum schosshund Where stories live. Discover now