K A P I T E L 1

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"Berger! Abtreten! Ich erwarte sie morgen früh pünktlich in meinem OP!"

Sind wir hier beim Militär oder was?

Quälend lächelnd antworte ich dem werten Herren, sarkastisch:

"Natürlich Doktor Moreau, ich werde morgen pünktlich erscheinen! Ihnen auch eine wundervolle Nacht!"

Schnell verschwinde ich aus seinem Blickfeld und begebe mich auf den Weg ins Assistenzarzt-Zimmer, um mich umzuziehen.

Im "ClubRoom", wie wir Assistenzärzte unseren Raum liebevoll nennen, angekommen entschließe ich mich erst zu duschen, bevor ich gehe.

Rasch schlüpfe ich aus meinen schwitzigen Sachen und springe unter die Dusche.

Mit meinen Händen umschließe ich den kalten Metall-Wasserhahn und spüre sofort einen angenehmen Warmwasserstrahl auf meiner Haut.

Nach der langwierigen Duschprozedur trockne ich meinen Körper ab und streife mir meine schwarze Spitzenunterwäsche über.

Plötzlich höre ich Stimmen von draußen und sehe, wie sich die Türklinke nach unten bewegt und die Tür aufgestoßen wird.

"Das ist das Assistenzarztzimmer. Hier verbringen viele...."

"Julia, oh scheiße sorry, wir wollten nicht stören", höre ich Ben sagen.

Verschreckt sehe ich Ben an, bis mein Blick zu einem mir unbekannten, am Türrahmen lehnenden Mann schweift.

Möglichst unauffällig, lasse ich meinen Blick über seinen Körper wandern.

Sein schlichtes T-Shirt schmiegt sich eng an seinen Körper, wodurch sein trainierter Oberkörper gut zur Geltung kommen.

Seine langen Beine stecken in einer schwarzen Hose und an den Füßen trägt er dunkle Schuhe.

Das gesamte Erscheinungsbild wird von einem perfekten Gesicht, mit vollen, geschwungenen Lippen, einem Dreitagebart und wundervoll glänzenden Augen, die von langen dichten Wimpern umranden werden, abgerundet.

Oh mein Gott. Dieser Typ sieht sehr gut aus. Und "sehr gut" ist noch eine maßlose Untertreibung.

"Julia?"

Aus einer Art Trance erwachend blinzele ich ein paar mal und schaue Ben dann erwartungsvoll in die Augen. Dieser deutet nur mit seinem Zeigefinger vor mich. Mit meinen Augen folge ich seinem Finger und blicke auf die ausgestreckte Hand des Unbekannten.

Verdutzt ergreife ich diese und blicke ihm schließlich wieder in die Augen.

Mit einem verschmitzten Lächen fängt er an zu reden:

"Ich bin Dr. Niklas Ahrend. Neuer Oberarzt und somit ihr neuer Chef!"

"Julia Berger, Assistenzärztin, freut mich sie kennenzulernen."

"Die Freude ist ganz meinerseits Frau Berger."

Durch ein leichtes prickeln auf meiner Haut merke ich, dass Dr. Ahrend seinen Blick über meinen Körper gleiten lässt. Bis er schließlich unter meinem Hals zum stehen kommt. Viel zu spät realisiere ich, dass ich die ganze Zeit nur in Unterwäsche vor ihm stand.
Perplex schlinge ich meine Arme um meinen Oberkörper und schnappe mir ein Handtuch, um wenigstes ein bisschen mehr Haut zu verdecken

Meine Verunsicherung lässt Dr. Ahrend in ein wunderschönes Lachen ausbrechen. Vor peinlichkeit berührt senke ich meinen Kopf.

Auf einmal spüre ich seinen leichten warmen Atem an meinem Ohr, was Gänsehaut in mir auslöst.
"Zu spät Frau Berger, ich habe alles gesehen", haucht er in mein Ohr.

Entgeistert starre ich ihn an. Hat er das gerade wirklich zu mir gesagt?

"Okay, genug gequatscht, ihr seht euch bestimmt noch später wieder. Ich muss ihnen noch viel zeigen Dr. Ahrend",unterbricht Ben meinen Gedankengang.

Schnell schiebe ich den beiden noch ein bis bald hinterher und schon sind die zwei Männer aus der Tür verschwunden.

Leicht Benommen von vorhergegangenem Ereignis ziehe ich mir meine Alltagskleidung an und mache mich mit meinem VW Golf auf den Heimweg.

In der Geschichte können sexuelle Handlungen / Kraftausdrücke vorkommen.

A/N: Die Charaktere entspringen der Serie, In aller Freundschaft-djÄ. Die Handlungen entsprechen aber in keiner Weise, den Handlungen der echten Figuren. Alles entspringt meiner Fantasie.😆
UM DIE GESCHICHTE ZU VERSTEHEN MUSS MAN DIE SERIE NICHT KENNEN BZW. SCHAUEN.

Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen!🤘

doctor's passionWhere stories live. Discover now