Chapter Two

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Zeitsprung zum Tag der Abreise


Taschen gepackt. Check

Freunde verabschiedet. Check

Schuljahr erfolgreich beendet. Check

Wie ein Schlosshund geheult. Check

Im Zug sitzen. Noch nicht

Checkliste hab ich fast Abgeschlossen. Nun sitzen Papa und ich im Auto auf dem Weg zum Bahnhof. Ja ich fahre Zug. Wundert mich auch das dieser Ort, Roseville, überhaupt einen Bahnhof hat. Und Papa will mich nicht bringen da er Mum nicht sehen will.

Ich denke mir nur oke. Ich bin deine einzige Tochter aber trotzdem bringst du mich nicht und lässt mich Zug fahren. Tolle Scheiße. Nicht wahr? Und das nur weil ich zu Mum gehe.

Mittlerweile sind wir am Bahnhof und auf dem Weg zu meinen Gleis. Mit meinen Taschen und Koffer bewaffnet. Oh ja da ist es ja. Gleis  3.

Und mein  Zug ist auch schon fast da. Ich habe nur noch 5 Minuten. Mit meinem Dad. Ich schaue ihn mit Tränen an und er mich. Wir umarmen uns einfach. Ich breche unser Schweigen.

"Dad, ich hab dich lieb und ich werde dich vermissen und wehe ich darf dich nicht besuchen kommen. Dann bin ich sauer und du weißt so will mich keiner erleben. Außerdem pass auf dich auf.", mir laufen vereinzelt Tränen über die Wange.

"Liebes, pass auf dich auf, Ich liebe dich. Vergesse das nicht. Ruf an wenn du da bist. Und natürlich darfst du mich immer besuchen. Da ist dein Zug. Bis Bald, Tinchen."

Wir umarmen uns ein letzes mal und ich bekomme einen Kuss auf die Stirn und Papa einen auf die Wange.

Meine Tränen laufen mir über die Wangen und ich drehe mich um und steige in den Zug ein.

Schnell mein Gepäck verstauen und hinsetzen.

Kopfhörer raus und in die Ohren stecken. 

Musik an.

Umwelt aus.

Die ersten Töne von Closer von The Chainsmokers erklingen.


  Hey, I was doing just fine before I met you
I drink too much and that's an issue but I'm okay
Hey, you tell your friends it was nice to meet them
But I hope I never see them again.



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Nach einer vierstündigen Zugfahrt kommt endlich die Durchsage "Nächster Halt Roseville. Ausstieg in Fahrtrichtung Rechts."

Ich nehme mir mein Gepäck und steige aus sobald der Zug stehen bleibt und die Türen geöffnet sind.

Kaum habe ich den Zug verlassen finde ich mich in einer festen Umarmung wieder.

"Endlich bist du da. Katharina.", schnieft meine Mum mit Tränen in den Augen. Ich sage einfach nur " Hey Mum."

Nach dem wir uns aus der Umarmung lösen hilft Mum mir mit dem Gepäck und wir machen uns auf dem Weg zum Auto.

Die Autofahrt unterhalten wir uns über belanglose Dinge wie die Zugfahrt. Ich erzähle davon das mir eine Alte Dame mir 30 Minuten über ihre erste Liebe erzählt hat.

30 Minuten später kommen wir an einen kleinen Haus an und steigen aus. Mum geht vor und die Tür aufschließen und meine kleine Tasche wegbringen. Ich versuche in der Zwischenzeit meinen Koffer aus dem Kofferraum zu bekommen- erfolglos.

"Brauchst du Hilfe?" fragt eine ziemlich dunkle aber freundliche Stimme. Ich erschrecke mich aber und stoße mir meinen Kopf an der Kofferraumtür an.

" Oh sorry das wollte ich nicht. Hast du dich verletzt?" sagt er wieder. Ich antworte ihm "Es geht schon ich bin nur ziemlich schreckhaft. Ich bin Katharina und du? Außerdem kannst du mir gerne helfen. Danke." Ich lächle ihn kurz an.

"Ok, also ich bin Mason und deine Mutter ist Mrs. Garcia richtig?" Als Antwort nicke ich einfach nur. Mason schnappt sich meinen Koffer aus dem Kofferraum als würde dieser nichts wiegen und stellt ihn auf dem Boden ab. "Ich bin dein Nachbar," sagt Mason und deutet auf das Haus gegenüber von unserem.

Ich schaue mir Mason mal genau an. Er hat dunkelblonde Haare und,  braune Augen und ist ziemlich groß so um die 1,90 m würde ich schätzen. "Schön das ihr euch schon kennengelernt habt. Wusstest du Kath, dass ihr auf die gleiche Schule geht und vielleicht auch in die gleiche Klasse." quasselt meine Mutter wieder darauf los.

"Echt, das wusste ich noch nicht, wo ist die Schule denn und wie komme ich am besten dahin?" frage ich schnell meine Mum. Diese macht schon den Mund auf um zu antworten aber Mason kommt ihr zuvor. "Ich kann dich mitnehmen. Ich hab ein Auto und die Schule ist etwa 25 Minuten von hier." Überrascht schaue ich ihn an und sage "Echt, danke. Ich würde gerne mitfahren,"

" Gut wenn das dann geklärt ist sei einfach morgen um 7:30 Uhr draußen. Bis morgen." sagt Mason. Und bevor ich antworten kann ist er schon verschwunden. Mum und ich schauen uns kurz an und beschließen dann rein zu gehen. Ich will direkt hoch und Koffer auspacken da fällt mir ein das ich garnicht weiß wo mein Zimmer ist. Ich drehe mich also zu Mum um aber bevor ich reden kann sagt sie schon " Oben Rechte Tür." zum Schluss zwinkert sie mir zu und geht in die Küche.

Ich gehe also mit meinen Taschen die Treppen hoch in mein Zimmer und bin überrascht.

Rechts an der Wand ist ein großer weißer Kleiderschrank und links an der Wand ein Schreibtisch. Geradeaus ist ein großes Bett mit vielen Kissen und einer Lichterkette an der Wand dahinter.

Das Zimmer ist gemütlich eingerichtet. In den Farben Weiß, Grau und Rose.

Ich packe alles aus und räume es ein. Dafür habe ich 2 Stunden gebraucht. Ich nehme mir also jetzt Schlafsachen also ein Top und eine kurze Stoffhose und gehe das Bad suchen. Ich werde recht schnell fündig. Umgezogen und mit geputzten Zähnen lasse ich mich in das Bett fallen.

Bevor ich einschlafe stelle ich mir einen Wecker und stecke mein Handy ans Ladekabel.



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Und was sagt ihr?

916 Wörter

Soulmate♥Onde histórias criam vida. Descubra agora