Mudblood

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,,Es ist wichtig, dass ihr den Zauberspruch eben so gut beherrscht, wie die Fähigkeit still stehen und sein zu können, weiß jemand warum? Äh ja Miss Evans wie immer, sonst noch jemand?" der kleine Professor Flitwick sah sich suchend um, wobei der Stapel Bücher auf denen er stand bedenklich wackelte. Zögernd hob ich die Hand. Darüber hatte ich gelesen.
,,Mann muss stillstehen, der desillusionierungs Zauber lässt einen zwar die Farbe oder das Muster der Umgebung annehmen, aber man kann trotzdem gehört werden, außerdem ist es leicht die Person zu erkennen wenn sie plötzliche Bewegungen macht. Nur mit einer sehr starken Form des Zaubers kann man wirklich unsichtbar werden."
,,Sehr gut, fünf Punkte für Gryffindor."
Der kleine Mann klatschte begeistert in die Hände. ,,Nun ich denke wir haben genug Notizen zu diesem Thema gemacht, heute werden wir üben, den Zauber anzuwenden. Geht bitte in zweierteams zusammen..."

Die restliche Stunde verbrachten wir damit den Zauber zu lernen. Am Ende war Lily die einzige, die es schaffte Alice wenigstens die Farbe der Wand annehmen zu lassen. Professor Flitwick gab Gryffindor weitere zehn Punkte für ihre Leistung. Ich schaffte es gerademal Coras Gesicht zu verfärben, damit war ich trotzdem sehr zufrieden. Die meisten hatten überhaupt keine Wirkung erziehlt. Gemeinsam mit meinen Freundinnen verließ ich den Klassenraum und lief geradewegs in die Arme von Malfoy!

,,Na wenn das nicht unsere beiden Lieblingsblutsverräter Potter und Lestrange sind. Oh und das Schlammblut Evans haben sie auch mitgebracht, zusammen mit ihren minderwertigen Halbblutfreunden."
Malfoys schnarrende Stimme halte durch den Korridor und einige Schüler drehten sich zu uns um und warfen uns mitleidige Blicke zu. Wirklich keiner außer den Rumtreibern stritt sich gerne mit den Slytherins.
,,Wie gehts deinem Vater in Askaban Malfoy?" Cora warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Ich hatte ihr nicht erzählt was damals vor dem Abendessen passiert war. Auseinandersetzungen mit den Slytherins waren alltäglich und ich hatte es nicht für wichtig gehalten, außerdem war ich damit beschäftigt gewesen, alle Fragen, die Mary und Lily zu Sirius gehabt hatten, zu beantworten - und das waren eine ganze Menge gewesen. Jetzt kam es mir doch etwas dumm vor, was wenn Malfoy sich rächen wollte?
Ich wollte gerade meinen Zauberstab ziehen, da rief er auch schon ,,Expelliamus."

Ich spürte wie das Holz meinen Fingern entglitt und ich völlig schutzlos den Slytherins gegenüber stand. Naja nicht ganz schutzlos. Meine Freundinnen waren noch immer da und warfen den Slytherins böse Blicke zu. Diese schienen sie jedoch völlig kalt zu lassen.
,,Zu deiner Information Blutsverräterin, mein Vater sitzt nicht in Askaban, er wartet zuhause auf seine Verhandlung. Meine Eltern haben exzellente Beziehungen zur Abteilung für Magische Strafverfolgung" Malfoy lächelte sie kalt an.
,,Tja es ist nur noch eine Frage der Zeit. Ich wette sie bereiten ihm schon eine gemütliche kleine Zelle vor" erwiderte Cora provozierend.
,,Genug jetzt Malfoy, gib Silvi ihren Zauberstab wieder sonst muss ich dir Punkte abziehen" schritt die Lily endlich ein. Malfoy schien ihre strenge Miene, unter der sogar die Rumtreiber die Köpfe einzogen, nicht im geringsten zu stören. Seine Freunde hinter ihm begannen zu kichern und auch er lächelte sein Vampierlächeln.

,,Warum hat Dumbledore eigentlich ein Schlammblut zur Vertrauensschülerin gemacht? Vielleicht, um zu zeigen wie niveaulos Gryffindore wirklich-"
,,Halt die Klappe Malfoy."
Die Rumtreiber hatten sich zu uns gesellt. Und James konnte es gar nicht leiden, wenn jemand "seine" Lily beleidigte. Ich warf der Rothaarigen einen Blick zu. Sie hatte Tränen in den Augen, blinzelte sie aber tapfer weg, während Alice ihr den Rücken tätschelte. Lily hatte es nicht leicht mit den Slytherins, ständig erntete sie blöde Sprüche über ihre Herkunft und ich wusste, dass ihr das zu schaffen machte.

Sirius stand direkt hinter mir, aber ich wagte es nicht einen Blick über meine Schulter zu werfen. Die Slytherins waren jetzt eindeutig in der Unterzahl. Ich trat einen Schritt auf Malfoy zu und strecke meine Hand aus, die zu meinem Ärger leicht zitterte. Er warf mir einen letzten höhnischen Blick zu, dann gab er mir meinen Zauberstab wieder. Erleichtert ließ ich ihn in meine Tasche gleiten und machte mich aus dem Staub, bevor noch mehr passierte.

I might be Crazy but at least I'm freeWhere stories live. Discover now