⚡️Chapter 2⚡️

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,,Ich hasse ihn auch"

***
Jimin POV.

Mein Hund war mein Personal Trainer.

Sie zog mich den ganzen Weg entlang, auch wenn ich es eigentlich langsam angehen wollte. Sie war so stark, dass sie mich einfach mit sich zog. Manchmal hatte ich das Gefühl, sie ging mit mir Gassi als umgekehrt.

Ich joggte ihr hinterher und versuchte mitzuhalten.

,,Tabi, langsam"

Sie rannte mit vollem Tempo weiter. Ich behielt die Geschwindigkeit bei, obwohl ich Seitenstechen bekam. Ich atmete die ganze Zeit durch den Mund, weil ich dringend Sauerstoff brauchte.

Mein Hund hielt mich wirklich gut in Form und erinnerte mich ständig daran, dass ich öfter Sport machen sollte.

Andere Jogger liefen an uns vorbei und Tabi schnupperte nicht an ihren Hintern oder stellte sich ihnen in den Weg. Sie bellte nichtmal, da ich sie echt gut erzogen hatte.

Sie kümmerte sich um ihre eigenen Angelegenheiten und machte was ich ihr sagte. Außer verdammt nochmal langsamer werden.

Das war das einzige, was sie an Bewegung am Tag bekam und sie hielt es nicht für Selbstverständlich. Sie genoss jede einzelne Sekunde.

Jetzt rannte sie sogar noch schneller und ich war kurz davor zu sterben.

,,Halt...langsam"

Ich stemmte meine Fersen gegen den Kiesboden und zog so fest an der Leine, wie ich konnte. Tabi hielt an, doch statt langsamer zu werden, drehte sie sich um und schnappte sich die Leine mit ihrem Maul. Dann riss sie sie mir gewaltsam aus der Hand.

Warum verarschte mich heute jeder?

,,Tabi!"

Sie rannte mit voller Geschwindigkeit weiter, die Leine noch immer in ihrem Maul haltend. Ich jagte Tabi hinterher, rannte so schnell ich konnte, doch da wir schon einige Kilometer hinter uns hatten, waren meine Beine erschöpft.

,,Tabi, komm sofort zurück!"

Sie rannte weit voraus und überholte einige andere Jogger, die in die selbe Richtung liefen. Es war nicht zu erkennen, wohin sie so dringend musste.

,,TABI!"

Endlich hörte sie auf zu rennen und ging in ein zügiges laufen über.

Sie lief zu einem Mann , der weit vorne rannte. Noch immer mit der Leine im Maul, schloss sie zu dem Mann auf, fast so als ob sie ihn kennen würde. Der Mann hörte auf zu rennen und sah zu Tabi runter.

Anstatt die Stirn zu runzeln oder so, lächelte er sie an.

,,Hey, wer bist du denn?"

Ich hörte auf zu rennen, weil mich meine Beine nicht mehr trugen. Außerdem schien Tabi endlich stehenzubleiben. Weil ich so beschäftigt damit war Tabi zurückzuholen, hatte ich den Mann, zu dem sie gelaufen war, nicht weiter beachtet.

Und jetzt, wo ich ihn genauer betrachtete, stellte ich etwas fest.

Er war hoooooot.

Aber wie.

Er war nur etwas größer als ich, was meiner Meinung nach perfekt war. Noch dazu hatte er einen ansehnlichen Körper.

Er trug ein schwarzes Shirt, was ihm total stand, da er blasse Haut hatte. Vielleicht war es garnicht so schlecht, dass Tabi abgehauen war...

Sein Shirt lag eng an seiner Haut an, was seine Muskeln betonte. An der Taille saß es locker und das Verhältnis zwischen seinen Schultern und seiner Taille war perfekt. Auch seine Beine waren meiner Meinung nach perfekt.

So schön.

Und das beste war sein Gesicht. Er hatte helle Haare und dunkle Augen. Sie schimmerten in der Sonne und spiegelten eine Nacht mit tausenden von Sternen wieder.

Er hatte wunderschöne Lippen und ich fragte mich, wie es wäre diese auf meinen Lippen zu spüren.

Vielleicht hatte der Tag doch noch richtig Potenzial.

⚡️Fortunes⚡️ [Yoonmin] Where stories live. Discover now