⚡️Fortunes⚡️ [Yoonmin]

⚡️Chapter 77⚡️

Ich schaltete das Handy aus und steckte es in meinen Rucksack.

***

Jimin POV.

,,Darf ich fragen, worum es geht?", fragte Tae. ,,Ist es etwas wichtiges?"
,,Nein, überhaupt nicht wichtig"

Wenn Yoongi nicht so unfassbar süß und heiß wäre, würde ich mir das sicherlich nicht antun.

,,Es ist nur Yoongi, der... sich halt wie Yoongi benimmt", Tae hielt Blickkontakt, doch sein Ausdruck änderte sich ein wenig.

Seine Ernsthaftigkeit verschwand und wurde durch Eindringlichkeit ersetzt.

Gedanken rasten durch seinen Kopf, ich konnte es in seinen Augen sehen, aber nicht genau ausmachen, worum es ging.

,,Sprichst du oft mit Yoongi?", fragte er.
,,Naja... es ist eine lange Geschichte. Ich erzähle sie dir wenn du fertig bist"

Tae erzählte seine Geschichte nicht zu Ende. Er ließ sie einfach komplett fallen.

,,Wenn du sagst, es ist eine lange Geschichte, bedeutet das dann, ihr geht miteinander aus?", er schluckte einen großen Klumpen in seinem Hals herunter und das übliche Selbstbewusstsein in seiner Haltung und seinem Blick verschwand.

,,Im Grunde... ja", beantworte ich seine Frage ehrlich. Ich wollte ihn nicht anlügen, da er mit echt wichtig war.

Er reagierte überhaupt nicht.

Er starrte mich leer an, sein gesamter Körper war steif. Dann ging sein Blick langsam nach unten, sodass er den Tisch anstarre.

Er schloss seine Augen und atmete tief seufzend aus.

,,Sag nicht, du bist auch dagegen" sagte ich. ,,Ich habe es eben Zuhause Namjoon erzählt und er hat so reagiert, als wäre es das schlimmste Weltereignis"

Tae rieb sich seine Schläfe.

,,Als wir uns das erste Mal im Park getroffen hatten, war da eindeutig Chemie zwischen uns. Als wir uns wiedersahen, flogen die Funken erneut. Wir haben eine Nacht zusammen verbracht und es war wirklich großartig. Aber ich habe danach nach vorne geschaut, weil ich wusste, war für eine Art Kerl er war"

Ich würde nichts davon Namjoon erzählen, das wäre einfach unangenehm, aber Tae und ich erzählten und wirklich alles.

Er wusste, was er filtern musste, wenn er mit meinem Bruder redete.

,,Doch dann haben wir angefangen zusammen zu arbeiten und mehr Zeit miteinander zu verbringen. Er hat mich kürzlich um ein Date gebeten und ich habe ja gesagt. Der Rest ist klar. Ich weiß nicht genau, was er an sich hat, aber ich mag ihn wirklich. Bei ihm fühle ich mich lebendig... weißt du?", erzählte ich weiter.

Tae hatte mich kein einziges Mal mehr angeschaut. Er rieb sich noch immer die Schläfe, als würde er gegen eine Migräne ankämpfen.

,,Tae?", er setze sich aufrecht hin und ließ seine Hände fallen.

,,Ja, das ist toll. Yoongi ist ein Fuckboy, aber ich bin sicher, das weißt du", sagte er.

Wenigstens unterstützte er mich, im Gegensatz zu Namjoon. Namjoon dachte immer, keiner wäre gut genug für mich.

,,Ja, ich lasse mich nicht unwissend darauf ein. Ich kenne das Risiko, aber ich glaube, alles wird gut gehen", sagte ich.

Er nahm sich seine Gabel und stocherte in seinem Essen herum. Seine Ausstrahlung war trüb und düster.

Er saß zusammengesackt da, mit hängenden Schultern und krummen Rücken. Er sah garnicht nach Tae aus.

,,Tae?", fragte ich besorgt.
,,Hmm?", er schob sein Hühnchen herum.
,,Stimmt etwas nicht?", fragte ich.
,,Nein, alles gut"

Er log nie, aber ich hatte das Gefühl, er war nicht aufrichtig.

,,Bist du dir ganz sicher?"
,,Ja...", er schüttelte den Kopf, als er in die Ferne starrte" ,,Ich habe nur... ach egal"
,,Was?", drängte ich.

,,Es ist nichts. Es ist etwas, das auf der Arbeit passiert ist... nichts wichtiges", sagte er.
,,Okay", ich ließ das Thema fallen, weil er nicht so aussah, als würde er darüber reden wollen.

,,Was wolltest du eigentlich sagen?", fragte ich.
,,Oh... ja", er legte seine Gabel weg. ,,Ich habe mir viele Gedanken über Namjoons Bowlingbahn gemacht"

Wollte er sein Geld zurückziehen?

,,Ich denke, ich sollte das gesamte Geld investieren", sagte er. ,,Ich habe schon ein Haus und eine Praxis. Du solltest das Geld für ein Haus oder so sparen"

Das war es, worüber er reden wollte? Es klang, als wäre es etwas wichtiges gewesen.

,,Tae, es ist wirklich okay. Ich hätte es nicht angeboten, wenn ich es mir nicht leisten könnte", meinte ich ernst.

,,Aber es besteht die Möglichkeit, dass du das ganze Geld verlierst", sagte er.

,,Das ist in Ordnung für mich", sagte ich. ,,Ich will wirklich, dass der Laden von meinem Bruder läuft. Ich weiß nicht, was er sonst tun würde, verstehst du? Ich weiß, er fühlt sich schon immer ein wenig verloren"

Er nickte.

,,Ich weiß, was du meinst", antwortete er.
,,Es ist in Ordnung. Mach dir da keine Sorgen"
,,Okay", er ließ den Kopf gesenkt, während er aß.

Die Unterhaltung war wesentlich angespannter als vor zehn Minuten und ich wusste nicht warum. Die normale Atmosphäre, die wir sonst immer hatten, war nicht vorhanden.

Statt zwei besten Freunden, die zusammen aßen, fühlte es sich schon fast wie bei Fremden an.

Ich wollte ihn fragen, ob es da noch etwas anderes gab, das er mit mir besprechen wollte, aber wenn er es mir nicht erzählen wollte, würde ich es ihm nicht aus der Nase ziehen.

Also blieb ich einfach still.

Als Entschuldigung für den fiesen Cut im letzten Kapitel hier ein langes Chapter :)

Welches Lied hat euch dazu gebracht Kpop zu hören?

Me: Blood, Sweat and Tears - BTS