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Hand in Hand liefen beide zu Lejana nach Hause. Die dort Wohnende war aufgeregt, aber eher nervös. Denn sie wusste überhaupt nicht, was gleich alles passieren wird.

Was würde sie mit Yoongi machen? Nur reden und dabei irgendwelche Snacks essen? Einen Film gucken und dabei die Snacks essen? Aber was für Snacks überhaupt? Vielleicht auch keine? Oder überhaupt einen Film? Vielleicht wäre auch eine Serie besser.

Lejana hatte absolut keine Ahnung, was sie nun machen sollte. Sie wusste nicht einmal mehr, ob man den Schlüssel in der Tür rechts- oder linksherum drehte. Aber in wenigen Sekunden musste sie sich wieder daran erinnern. Denn gleich waren die beiden an ihrem Ziel angekommen.

Vor der Haustür ließ Yoongi ihre Hand los, damit sie die Tür aufschließen konnte. Mit leicht zitternden Hände holte sie den Schlüssel raus und versuchte die Tür zu öffnen. Und zu ihrem Glück gelang ihr das auch beim ersten Versuch.

Beide betraten das Haus und sie zogen ihre Schuhe aus. Um nicht planungslos dazustehen, fragte Lejana ihn, ob ihr Gast etwas trinken wolle. Doch er lehnte freundlich ab.

"Aber, sag mal; wollen wir vielleicht in dein Zimmer gehen?", fragte der blonde Junge und sah sich im Flur unschuldig guckend um. Lejana hielt für einen Moment die Luft an. Doch dann nickte sie ganz langsam, was Yoongi allerdings nicht sah.

Deshalb drehte er sich zu ihr um und fragte, ob das okay sei. "N-Natürlich. Wir können in mein Zimmer gehen." Diese Antwort ließ auf Yoongis Lippen ein Lächeln erscheinen. 

Lejana ging mit Yoongi in ihr Zimmer. Während sie die Tür schloss, setzte ihr Gast sich auf ihren Schreibtisch-Stuhl und beobachtete jede ihrer unsicheren Bewegungen genau. Er fand das sogar recht amüsant.

Lejana drehte sich um und sah Yoongi einfach an. Denn sie hatte ja immer noch keine Ahnung, was sie tun könnten. Vielleicht könnte sie ihm ein paar ihrer Bilder zeigen? Aber das kam ihr langweilig vor. Vielleicht könnte sie ihn fragen, was er gerne machen wolle.

"Yoongi, was möchtest du denn gerne mit mir machen?", fragte sie und setzte sich auf den Rand ihres Bettes, um nicht hilflos in der Gegend rumzustehen. 

"Ich?" Er war etwas verwundert, dass sie ihn fragte, weil er dachte, sie hätte schon irgendwelche Pläne gehabt. "Im Moment habe ich keinen Plan, was ich mit dir machen könnte. Aber vielleicht könntest du mir etwas vorschlagen und ich gucke mal, ob es mir gefällt."

Die Schwarzhaarige nickte und überlegte wieder angestrengt. Denn alle Idee erschienen ihr langweilig. Und sie wollte nicht, dass Yoongi von ihr denkt, dass sie langweilig ist. Aber sie war langweilig. Andere Hobbys außer Zeichnen und Lesen hatte sie eigentlich nicht. Lernen würde sie nicht unbedingt als Hobby zählen, aber selbst wenn, das war nichts Spannendes.

"Kannst du mir das Zeichen beibringen?", fragte Yoongi und sie war dankbar, dass er eine Idee hatte. Wieder nickte sie und stand vom Bett auf. Sie bat Yoongi, mit dem Stuhl etwas nach hinten zu rutschen, weil sie aus der Schublade das Papier rausholen musste. 

Gerade als sie die Stifte neben das Papier legen wollte, spürte sie zwei Hände an ihrer Taille. Lejanas rasendes Herz war das Einzige, das sich noch bewegte. Denn sie selber stand still wie eine Statue.

Vorsichtig zog Yoongi die Jüngere zu sich, bis er sie sogar auf seinen Schoß zog. Er bemerkte, wie angespannt sie war. Und das nur, weil sie auf seinem Schoß saß. 

Lejana traute sich gar nicht zu fragen, warum er das getan hatte. Sie traute sich nicht einmal, überhaupt irgendetwas zu machen. Das war einfach eine viel zu ungewohnte Situation für sie. Einerseits seltsam, aber dennoch auch irgendwie schön. Yoongis Nähe gefiel ihr sehr. Und seine Berührungen auch.

First Love | BTS Suga FF |Donde viven las historias. Descúbrelo ahora