VI. CALL HIM

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NAMJOON;

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NAMJOON;

,,Fuck!", rufe ich aus und springe von meinem Schreibtischstuhl auf. Meine Hände fahren verzweifelt durch meine Haare. ,,Du hast es vergessen richtig?", fragt Sihyuk noch extra nach, obwohl es ja wohl offensichtlich ist.

,,Natürlich habe ich das!", antworte ich seufzend und setze mich daraufhin wieder an meinen Schreibtisch. ,,Und was hast du nun vor? Du kannst ja schlecht Eunchae oder Yoongi anrufen und fragen, ob sie das übernehmen. Ihre Hochzeit ist immerhin schon in vier Tagen!", macht er mir noch zusätzlich Druck, obwohl er derjenige ist, der das ändern könnte.

Allerdings bin ich in den letzten Zügen meiner Probezeit und nun wird es nur noch anstrengender, da kann ich ihn nicht fragen, ob ich ein paar Stunden freibekomme, um ein bisschen shoppen zu gehen. Zudem weiß ich noch nicht einmal was überhaupt!

Meine Mittagspause muss ich nun auch schon fürs Arbeiten opfern. Diese Anzugauswahl mit Yoongi hat mir wichtige Zeit geraubt, aber es wäre nicht fair gewesen, ihn damit allein zu lassen. Glücklicherweise will er keinen Junggessellenabschied, sonst müsste ich ihn spätestens da enttäuschen.

,,Mir wird schon was einfallen. Ich muss den Kopf zum Arbeiten frei kriegen", meine ich und hoffe, ihn mit diesen Worten abwimmeln zu können, doch anstatt, dass er mein Büro verlässt, kommt er noch einen Schritt näher.

,,Namjoon, ich möchte, dass du allerspätestens um zweiundzwanzig Uhr hier raus bist, wenn die Putzfrauen abschließen und du zu Hause auch nicht mehr weiterarbeitest. Du gehst sonst noch daran kaputt. Und nutze endlich mal deine Mittagspause, iss vernünftig! Du bist schon wieder viel zu dünn", befiehlt mir mein Chef, was sich beinahe schon wie ein Vorwurf anhört, weshalb ich gezwungen nicke, da ich weiß, dass ich seiner Bitte ohnehin nicht nachgehen kann.

Endlich dreht er sich daraufhin um und will mein Büro verlassen. ,,Wie wär's mit Schmuck?", meint er sich noch ein Mal umdrehend, was mittlerweile völlig aus dem Kontext gerissen ist. ,,Hm?", frage ich ihn daraufhin, da ich den Inhalt unserer Konversation schon wieder vollkommen vergessen habe.

,,Wie wäre es, wenn du deiner Schwester und ihrem baldigen Mann einfach Schmuck schenkst. Es ist gleichzeitig ein Geldgeschenk, wenn sie es verkaufen", erklärt er schulterzuckend und tatsächlich ist das mal gar keine so schlechte Idee. Zwar ist es ein wenig einfallslos, aber ich werde ihnen garantiert keine Küchengeräte schenken.

Langsam nicke ich und finde seinen Vorschlag von Mal zu Mal besser. ,,Ich schicke dir die Adresse vom Juwelier meines Vertrauens. Die haben wirklich Ahnung von dem, was sie verkaufen. Es ist auch nicht weit weg von hier", verabschiedet er sich mit diesen Worten und schließt dann endlich die Tür meines Büros, damit ich wieder in der Stille versinken kann.

Keine Minute später leuchtet auch schon das Display meines Handys auf. Sihyuk hat mir den Kontakt des Juweliers geschickt. Vorerst jedoch, beschließe ich, es dabei zu belassen und ihn nicht anzurufen, da ich mich wirklich darauf konzentrieren muss, meine Arbeit fertig zu kriegen.

Als mein Handy jedoch ein zweites Mal blinkt, öffne ich den Chat mit Sihyuk. Scheinbar muss es wichtig sein, wenn er etwas dazu schreibt.

Sihyuk
Ruf ihn jetzt an, sonst vergisst du es.

Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es bereits Viertel nach Zwei ist und ich nur noch ein paar Stunden Zeit habe, bis ich den Papierkram fertig haben muss. Für meine Verhältnisse ist das zu wenig Zeit.

Kopf schüttelnd konzentriere ich mich wieder auf das Wesentliche. Währenddessen kann ich mir nicht groß darüber Gedanken machen, was meiner Schwester wohl am besten gefallen würde; nicht zwischendurch. Vielleicht muss ich den Juwelier mit ein bisschen Trinkgeld dazu bringen, mich zu Hause zu beraten.

Den Schmuck sollte immerhin letztendlich ich aussuchen, da ich weiß, was meine Schwester mag. Wenigstens das sollte ich selber getan haben bei dem Geschenk.

Sihyuk
Das ist ein Arbeitsauftrag.

Kurzerhand greife ich also seufzend zum Handy und drücke auf den Kontakt, um diesen Park anzurufen. Es braucht eine kleine Weile, bis jemand an das Telefon geht. ,,Jeon Jeongguk von Park's Jewelry hier, guten Tag", meldet sich ein hörbar junger Mann freundlich wie eh und je, was ich gekonnt ignoriere.

,,Guten Tag, Kim Namjoon mein Name. Ich bräuchte ein Hochzeitsgeschenk, allerdings bin ich momentan zu beschäftigt, um vorbeizukommen. Daher wollte ich fragen, ob es möglich wäre, wenn sie einfach zu mir ins Büro kämen und wir uns hier kurz besprechen würden?", frage ich höflich mit sanfter Tonlage, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Die Finger kreuzend hoffe ich darauf, dass der Mann zustimmen würde. ,,Das müsste ich kurz mit meinem Chef absprechen, da wir so einen Service normalerweise nicht zur Verfügung stellen. Einen Moment bitte", antwortet er, weshalb ich mir ein leicht genervtes Seufzen unterdrücken muss.

Im Hintergrund nehme ich leise ihre Stimmen wahr, kann aber nichts verstehen. Es dauert nur ein paar Sekunden, bis ich den Chef deutlich aufgeregt am Telefon habe. ,,Guten Tag Herr Kim, hier spricht Park Jimin. Ich müsste nur wissen wie weit entfernt es von unserem Geschäft ist, da momentan Hochphase ist und wir unsere Mitarbeiter dringend brauchen", meint er vorsichtig, doch ich muss schon unwillkürlich triumphierend grinsen.

,,Oh Herr Park, das sollte nicht allzu weit weg sein. Ich arbeite im BigHit Entertainment mitten in Gangnam!", trällere ich fröhlich, da ich mir sicher bin, dass dies kein Problem sein sollte, besonders wenn ich hier arbeite.

Bei dem Ruf der Firma wird bei ihm sicher in den Sinn kommen, wie wohlhabend viele Angestellte hier sind. ,,Ach das ist wirklich nicht weit entfernt. Wir schicken Ihnen Jihyun, einen anderen Kollegen sobald wie möglich vorbei. Wann passt es Ihnen denn?", fragt er mich mit einer deutlich hörbaren Euphorie in seiner Stimme.

,,Am besten gleich morgen! Gegen dreizehn Uhr. Geht das?", meine ich mindestens ebenso euphorisch sowie erleichtert, da ich noch in letzter Minute ein Geschenk für Eunchae und Yoongi habe. ,,Natürlich! Vielen Dank, Herr Kim. Ich hoffe, Sie werden das Richtige finden", verabschiedet er sich somit und ich könnte schwören, ich kann sein siegessicheres Grinsen hören.

,,Ich danke Ihnen. Auf Wiedersehen", beende ich das Gespräch und lege auf. Seufzend lehne ich mich lächelnd zurück und schließe für einen Moment die Augen. Wie einfach es sein kann.

Allerdings entspanne ich mich nur so kurz, bis ich bemerke, dass ich noch einen Haufen Arbeit zu tun und keine Zeit zum Ausruhen habe. Zudem ist die Sache auch noch nicht vollständig vom Tisch. Immerhin muss ich noch den perfekten Schmuck finden!

Ich habe zwar eigentlich keine Zeit dafür, aber es ist die Hochzeit meiner Schwester und da sollte ich besser das Richtige aussuchen. Außerdem ist mir Yoongi beinahe genau so wichtig wie Eunchae, deshalb hat er ebenso ein wunderbares Geschenk verdient.

Zum Glück kenne ich mich total mit Schmuck und dergleichen aus.

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ich hab den mittwoch mittlerweile zusätzlich zum update tag ernannt, weil ich momentan schon beim 26. kapitel bin und ich unbedingt weiterschreiben will

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