XXVI. THREAT

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JEONGGUK;

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JEONGGUK;

Zum Glück hat sich die Situation wieder normalisiert. Ohne jegliches Verhör habe ich es bis zum Nachtisch überlebt und hoffe, dass mich Yoongi nicht noch ein Mal in den Schwitzkasten nimmt, sondern mich einfach nur in Ruhe lässt. Was muss er mir das denn auch so schwer machen?

Seine tödlichen Blicke, die er mir im Laufe des Abendessens zugeworfen hat, kann ich schon gar nicht mehr an beiden Händen abzählen, aber irgendwann habe ich das schlichtweg ignoriert und mich auf seine liebreizende Frau konzentriert, welche ständig das Gespräch mit mir gesucht hat.

Sie ist noch netter, als ich es mir vorgestellt habe und wir kommen wirklich super miteinander klar. Unglaublich, dass das Ehepaar sich komplett gegenteilig mir gegenüber verhält, obwohl sie sonst immer einer Meinung zu sein scheinen. Vermutlich bringe ich Unordnung in ihre Harmonie, aber meine Schuld soll's ja nicht sein.

Namjoon strahlt die ganze Zeit über und freut sich offensichtlich darüber, dass seine Schwester und ich uns ziemlich gut verstehen. Yoongi hingegen hat kaum den Mund aufgemacht, außer um sich Essen hineinzuschieben.

Wenn er dann mal ein paar Worte gesagt hatte, waren sie an jeden an diesem Tisch gerichtet, nur nicht an mich. Es lässt mich hoffen, dass ich den Rest dieses Abends ebenso unversehrt überstehe.

Es könnte allerdings auch die Ruhe vor dem Sturm sein - und genau damit liege ich leider richtig. ,,Jeongguk, du kommst von außerhalb, ist das korrekt?", fragt er in aller Höflichkeit nach, was mich sehr stutzig werden lässt. Ich wusste, dass ich ohne ein vernünftiges Verhör hier nicht herauskommen würde. Er wird in mir herumstochern und mich mit Fragen löchern, als ob Namjoon und Eunchae hier gar nicht sitzen würden.

,,Ja, das ist richtig", antworte ich nüchtern und stütze mich mit meinen Unterarmen auf dem Tisch ab, um ihm nicht unterlegen auszusehen. ,,Wie war es denn dort? Ist es eine nette Siedlung oder vielleicht nur zahlreiche Wohnblocks?", hakt er nach und bereits jetzt schimmert durch seine Fragerei die Absicht dahinter hindurch.

Mit zusammengebissenen Zähnen setze ich mich gerade hin und nehme mein Weinglas zur Hand. ,,Eine Siedlung. Mit einer Menge Einfamilienhäusern und netten Familien", beantworte ich falsch lächelnd seine Frage, doch das mildert seine Neugier kein Stück.

,,Und warum hast du dann einen solch schönen Ort verlassen, um in Gangnam zu leben? Hier ist es doch viel hektischer", fragt er weiter und bringt mich fast dazu, ihm den Hals umzudrehen.

Was sollte ich ihm darauf jetzt antworten? Eine Standard Aussage kann ich mir sparen, die kauft er mir sowieso nicht ab.

Also muss ich wohl ehrlich sein, auch wenn ihm das mehr Angriffsfläche bietet. ,,Ich habe mit meinen Eltern kein gutes Verhältnis mehr und ich wollte einfach nur weg", gestehe ich betrübt und trinke dann noch etwas von meinem Wein.

GOLD DIGGER ➟ NAMKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt