XLVII. HAPPY NEW MISERABLE YEAR

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JEONGGUK;

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JEONGGUK;

Das Letzte, was ich wollte, war es, auf diese bescheuerte Neujahrsparty zu gehen. Warum verdammt hatte ich auch nur zugestimmt, wenn ich bereits wusste, dass es mir auch heute noch genau so miserabel gehen würde? Korrekt ist das wiederum auch nicht; mir geht es deutlich schlechter als die Tage zuvor.

Immerhin würde ich am liebsten mit Namjoon zusammensein und dass das nun nicht mehr geht, ist eines der schlimmsten Gefühle, die ich je zu spüren bekommen habe. Wer weiß, was er heute macht?

Vielleicht ist er auch auf einer Party eingeladen und angelt sich da gleich schon jemand Neues. Wie es ihm gerade wohl geht? Vielleicht ist er auch schon über mich hinweg und ich bin der Einzige, der noch leidet und Hoffnung hat. Vermutlich sollte ich auch loslassen, die ganze Blamage hinter mir lassen.

Das war es doch, was ich wollte. Namjoon benutzen und irgendwann links liegen lassen.

Mein Herz wird schwer, als mir dieser Gedanke in den Sinn kommt. Immerhin ist es mittlerweile das genaue Gegenteil geworden. Am liebsten würde ich eine Ewigkeit mit ihm verbringen. Würde er das bloß wissen. Würde es überhaupt etwas verändern?

Vielleicht sollte ich mich mehr auf das Hier und Jetzt konzentrieren, denn wir laufen geradewegs auf die riesige Neujahrsparty zu, die bereits in vollem Gange ist. Dafür sollte ich an etwas anderes denken, um die Stimmung nicht herunterzuziehen.

Zwar finde ich meine ursprüngliche Idee besser, ihnen unter die Nase zu reiben, wie schlecht es mir ginge, um früher gehen zu können. Allerdings lassen mir das die zwei Turteltauben auf gar keinen Fall durchgehen. Eventuell wollen sie  mich dann nur abfüllen und ich ende kotzend am Straßenrand; nicht mein heutiger Plan.

Allerdings sollte ich womöglich am besten gar nichts mehr planen, denn wie ich schmerzhaft am eigenen Leib erfahren durfte, geht das mit hoher Wahrscheinlichkeit so richtig schief.

,,Einen Shot für dich, einen Shot für Seokjinnie und Einen für mich!", ruft Hoseok voller Euphorie und händigt jedem von uns ein kleines Gläschen mit vermutlich Soju drin aus. In Trinklaune bin ich nun wirklich nicht, aber ich tue ihm mal den Gefallen.

Bevor wir anstoßen können, beschwert sich der Älteste jedoch lautstark. ,,Ich muss fahren, du Idiot! Hier Jeongguk, nimm", meint er daraufhin und gibt mir sein Glas mit der klaren Flüssigkeit, bevor er sich einen Becher mit Cola einschenkt. Seufzend stoße ich mit meinen besten Freunden an und zwänge mir den Alkohol hinunter.

Nachdem ich die beiden leeren Gläser abgestellt habe, mustert mich Hoseok argwöhnisch und legt daraufhin einen Arm um meine Schultern. ,,Trübsal blasen ist jetzt vorbei Ggukkie, heute wird gefeiert!", schreit er mir so laut ins Ohr, dass ich mich ein Stück von ihm entferne, um mein Trommelfell am Leben zu erhalten.

Mit einem halbherzigen Lächeln, welches nur den Bruchteil einer Sekunde anhält, nicke ich und folge meinen Freunden dann weiter ins Innere des Hauses, wo sich alle Tanzenden einfinden. Meine Stimmung wird bei dem Anblick dieser allerdings nur noch schlechter und fühle mich dazu gedrängt, augenblicklich aus diesem Haus zu verschwinden. Allerdings muss ich dafür den richtigen Zeitpunkt abwarten, damit meine besten Freunde nichts davon bemerken.

GOLD DIGGER ➟ NAMKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt