XXXIX. DO I MAKE YOU NERVOUS

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NAMJOON;

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NAMJOON;

Voller Vorfreude warte ich dennoch geduldig am Tresen des Juweliers und erhasche immer wieder einen Blick ins innere des Lagers, in dem der Mitarbeiter gerade verschwunden ist. Offenbar befindet sind Jeongguk in diesem Raum, was mein Herz ein kleines bisschen höher schlagen lässt.

,,Darüber sprechen wir später nochmal", ermahnt ihn der kleinere Schwarzhaarige, der anscheinend sein Chef ist. Vor dem soll Jeongguk Angst gehabt haben wegen des verlorenen Ringes? Was ist daraus überhaupt geworden?

Sobald Erwarteter allerdings vor mir stehen bleibt, liegt meine Aufmerksamkeit wieder voll und ganz auf ihm. Am liebsten hätte ich ihn umarmt und sehnsüchtig geküsst, nur leider ist dieser blöde Tresen zwischen uns. Zudem befinden sich noch so einige andere Menschen im Umkreis von fünf Metern.

Als ich Jeongguks Miene sehe, verblasst meine Euphorie jedoch in wenig. Er sieht nicht besonders froh aus, mich hier anzutreffen.

Seine Augen kreuzen kein einziges Mal meine und ich frage mich, ob er nervös ist oder mich einfach nur nicht sehen will. ,,Hey, wie geht es dir?", hake ich besorgt nach, doch Jeongguk zieht lediglich verwirrt die Augenbrauen zusammen. Hätte ich das etwa nicht fragen sollen?

,,Namjoon, willst du hier überhaupt etwas kaufen? Ich kann mit dir nicht einfach so plaudern, ich arbeite", blockt er recht harsch ab, was mich deutlich verwundert. Seit wir uns kennen habe ich ihn nie so abweisend mit mir reden hören.

Zugegebenermaßen hat mich sein Ton schon etwas verletzt, aber das sage ich ihm besser nicht. Sonst fühlt er sich noch schuldig.

Um seine Antwort jedoch zu verdauen, muss ich erst einmal tief durchatmen. ,,Nein, natürlich nicht. Ich suche nach ein paar Ohrringen", lüge ich ihm direkt ins Gesicht, denn selbstverständlich wollte ich ,,einfach nur so" plaudern.

Seit Mittwoch haben wir kaum noch miteinander gesprochen und ich habe versucht, nicht zu aufdringlich zu sein, aber ich vermisse ihn zu sehr, als dass ich das übers Herz bringen könnte. Die letzten Tage waren bereits eine Qual und mehr halte ich nicht aus. Besonders, wenn wir morgen gemeinsam Weihnachten feiern.

Genau deshalb ist es hier sogar schon so früh absolut voll, sodass ich mich eigentlich besser beeilen sollte mit dem, was ich ihm noch zu sagen habe.

Ist das überhaupt so eine gute Idee? Seiner Reaktion zufolge scheint er wohl doch einen Grund gehabt haben, mich auf Abstand zu halten. Aber weshalb bloß?

,,Habe ich etwas falsch gemacht?", frage ich simpel nach, was ihn nur noch mehr in Verwirrung stimmt. ,,Du hast dich kaum bei mir gemeldet und wenn dann nur mit sehr kurzen Antworten. Sag mir bitte, ob es meine Schuld ist", flehe ich ihn etwas zu verzweifelt an, weshalb er laut seufzt.

Daraufhin schüttelt er seinen Kopf und lotst mich zu einer anderen Stelle des Tresens. ,,Es ist alles in Ordnung. Ich musste mir nur über etwas intensiv Gedanken machen", erklärt er etwas abwesend und zeigt dann durch die Glasscheibe auf ein paar Objekte.

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