Ewige Liebe? - Harry Potter FF /Platz 1. #PotterAward2019

Kapitel 3

Nach der Geschichte der Zauberei hatte Hermione zusammen Lily, Peter und mit den drei Rumtreibern Verteidigung gegen die dunklen Künste. Dieses Fach hatten die Gryffindors zusammen mit den Ravenclaws. Zum Glück wurde sie bei der Partnerarbeit einem Ravenclaw zugeteilt. Sie hatte schon Angst, dass sie mit Peter zusammenarbeiten müsste. Sie hätte ihm sicherlich noch absichtlich weh getan und damit ihre Tarnung auffliegen lassen. Aber zum Glück war das ja nicht der Fall und so kam es das die Unterrichtsstunde ruhig verlief. 
Zwischen Verteidigung gegen die dunklen Künste hatten Hermione und Lily eine Freistunde. „Ich weiß schon, was wir jetzt machen werden. Komm mit.“, sagte Lily, harkte sich bei Hermione ein und zog sie mit zu den Gryffindor Schlafsälen der Mädchen. 

„Da seid ihr zwei ja endlich. Stellt euch auf die Hocker da. Hannah und Lucy sind schon fertig.“, kam es von einem blondhaarigen Mädchen, welches Hermione ein paar Male in den Gängen gesehen hatte. Hermione sah sich um. Der ganze Schlafsaal war voll. Die Hälfte der im Raum anwesenden Mädchen stand auf Hockern, während die andere Hälfte vor ihnen kniete und dabei war die Röcke deren Schuluniformen zu kürzen. 

„Ihr lasst eure Röcke kürzen.“, stellte Hermione grinsend fest. 

„Nicht nur wir. Alle Mädchen. Von allen Häusern.“, erwiderte ein schwarzhaariges Mädchen, welches sich gerade ihren Rock kürzen lies, stolz. 

„Auf jetzt. Stellt euch auf die Hocker. Gleich kommt die nächste Ladung Mädels. Wir haben einen strengen Zeitplan. Bis heute Abend ist hier jeder Rock der Schule kürzer als zuvor.“, kam es wieder von dem blondhaarigen Mädchen. Hermione und Lily gehorchten. Sofort stellten sie sich auf die freien Hocker und ließen zwei Mitschülerinnen ihre Röcke kürzen. 
Als sie fertig waren, stellte sich Hermione vor einen Spiegel. Langsam ähnelte die Variante der Schuluniform aus dieser Zeit die der Variante der Schuluniform aus ihrer Zeit. Es fehlten nur noch ein paar Details, die wahrscheinlich im Laufe der Jahre dazu kommen würden. 

„Hey, was wird das?“, kam es von Hermione, als Lily sie sanft auf einen Stuhl schubste.

„Ich möchte dich mal mit etwas Schminke und gemachten Haaren sehen. Ich trage auch nicht viel auf, versprochen!“, sagte Lily und fing – bevor Hermione widersprechen konnte – auch gleich an sie zu stylen.
Als Lily mit ihrem Meisterwerk fertig war, schleifte sie Hermione zu einem der Spiegel. „Perfekt. Die Jungs werden ausflippen.“, sagte Lily fröhlich. 

Hermione sah in den Spiegel und erkannte sich selbst kaum wieder. Ihre Haare hatten leichte schöne Wellen und ihr Make up sah auch umwerfend aus. „Wow.“, war das Einzige, was sie in dem Moment heraus bekam. 

„Du kannst mir später danken, jetzt müssen wir erst mal zum nächsten Unterricht.“, sagte Lily grinsend und verabschiedete sich mit Hermione von den anderen Mädchen. Gemeinsam gingen die zwei Freundinnen zum Verwandlungsunterricht. Auf dem Weg dahin merkte Hermione, wie die männliche Schülerschaft sich dauernd nach ihr umdrehte. Sie lächelte. Ihr gefiel die positive Aufmerksamkeit.
Vor dem Klassenzimmer kamen die Rumtreiber grinsend auf die Beiden zu. James nahm natürlich sofort Lily in den Arm. „Du siehst umwerfend aus.“, sagte er und bekam von Lily einen Kuss. 

Sirius legte einen Arm um Hermione. „Du siehst heiß aus, Kätzchen.“, hauchte er ihr ins Ohr. 

Hermione errötete. „Äh… danke, Sirius.“, erwiderte sie und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Vergeblich. Ihr Blick schweifte durch den Gang und landete schlussendlich bei Snape. Als dieser zu Hermione auf sah lies er glatt seine Bücher fallen, woraufhin Hermione Lily dankbar anlächelte. Als sie dann wieder zu Snape schaute, hob dieser gerade seine Bücher auf und sah sie wütend an. 

Sirius, dem nicht entging, dass Hermiones Aufmerksamkeit wo anders lag, folgte ihrem Blick. Sein Blick landete auf Snape. Sirius wurde wütend, dann sah er James an und grinste. „Na gefällt dir die Aussicht, Snivellus!?“ 

Snape sah Sirius an. In seinen Augen purer Hass gegen den Rumtreiber, schnell hob er das letzte Buch vom Boden auf und wollte sich gerade in die Menge von Schülern mischen, die vor dem Klassensaal auf Professor McGonagall wartete, als James an ihm vorbei rannte und ihn umwarf. Schallendes Gelächter erfüllte den ganzen Gang, als Snape daraufhin zu Boden viel. Doch James hatte nicht vor ihn so schnell gehen zu lassen. Er packte den jungen Slytherin am Kragen und drückte ihn gegen die nächste Wand, bevor seine Faust sein Gesicht begrüßte. Blut floss aus Snapes Nase, doch der junge Slytherin gab sich so schnell nicht geschlagen. Mit aller Kraft stieß er James von sich weg. Dieser landete sofort auf dem Boden. James kickte heftig gegen Snapes Schienbein und sorgte somit dafür, dass dieser neben ihm zu Boden ging. Dort begrüßte ihn James sofort mit weiteren Tritten und Faustschlägen. Hermione bemerkte, wie Sirius den Griff um sie löste. Mit entsetztem Blick sah sie zu wie Sirius – zu James Unterstützung – sich auf Snape schmiss und ihm ebenfalls ein paar Fausthiebe verpasste. Hermione griff – um Snape zu helfen - nach ihrem Zauberstab. Doch Lily schüttelte den Kopf.

„Misch dich da ja nicht ein.“, sagte Lily und blickte Hermione dabei warnend an. Hermione fragte sich warum Lily nichts dagegen tat. Es war falsch. Sie sah zu Remus, der das ganze genervt beobachtete und Peter, der sich zu ein paar Gryffindors gesellt hatte und James und Sirius anfeuerte.

„Hört auf!“, schrie Hermione. Entsetzt darüber, dass wirklich kein einziger Schüler sich für Snape einsetzte. 

„Halt dich da raus, Hermione!“, rief Sirius und schlug Snape erneut. Blut floss nun aus Snapes Nase und Mund. James und Sirius sahen auch nicht viel besser aus. Hermione ignorierte Lilys und Sirius Warnungen und sprach einen schützenden Zauber aus, der eine unsichtbare Wand zwischen die zwei Gryffindors und Snape trieb. 

„Hermione!“, maulte James, doch Hermiones Blick glich in diesem Moment dem hasserfüllten Blick von Snape. 

„Zwei gegen einen ist unfair! Ihr hattet überhaupt keinen Grund ihn zu attackieren!“, schnauzte Hermione die Beiden Rumtreiber an. 

„Es ist doch nur Snivellus!“, argumentierte James. 

„Das ist mir egal! Das hat Keiner verdient!“, schnaubte Hermione. 

Snape stand zitternd auf. Er warf Hermione einen wütenden Blick zu, dann rannte er den Gang entlang. Ohne den zwei Rumtreibern auch nur einen Blick zu würdigen, verfolgte sie Snape sofort. Aus irgendeinem Grund sorgte sie sich um ihn. 

„Snape! Äh…Severus!“, rief sie, als er in eine der Abstellkammern von Hogwarts hinein lief. Sofort folgte sie ihm. Nur um einen sehr wütenden Snape an zu treffen. 

„Ich brauche nicht irgendein Mädchen, was sich für mich einsetzt!“, zischte er. 

„Tut mir leid, wenn ich es als unfair ansah, dass du gleich von zwei Kerlen grundlos attackiert wirst!“, zischte sie zurück. Snape drückte sie gegen die Wand, doch bevor er etwas tun konnte, hatte Hermione ihren Zauberstab auf ihn gerichtet. Sofort entwaffnete sie ihn. Snape sah sie wütend an. Hermione richtete den Zauberstab auf sein Gesicht und sprach ein paar Mal einen Heilungszauber aus.