Kapitel 34

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Sorry für die lange Pause, aber wie schon erwähnt hatte ich leider einen Todesfall in meinen näheren Freundeskreis und irgendwie fand ich in dieser Trauerphase keine Zeit um diese Geschichte weiter zu schreiben und wollte auch nicht schnell irgendwie weiter schreiben. Jetzt nach gut einen halben Monat habe ich mich mal wieder an die Geschichte getraut, ich hoffe es gefällt euch. Ich wollte euch noch mal danke dass so viele mir in dieser schwierigen Zeit beigestanden haben.
Ich Widme dieses Kapitel meiner verstorbenen Freundin :

Jana, du warst die beste!

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Severus Snape lief gerade durch die Gänge von Hogwarts. Kein Schüler war in Sicht. Kein Wunder, es war immerhin fünf Uhr morgens und das an einem Sonntag. Welcher Schüler ist auch schon, um diese Uhrzeit, an einem Sonntag, wach? 

Seit Severus mit Hermione zusammen war, stand er jeden Sonntag um fünf Uhr morgens auf um in seinen Garten zu gehen und für sie ihre Lieblingsblume – die Sunrise Rose, die er nur für sie züchtete – zu pflücken. Er hatte in Büchern gelesen, dass es wichtig war Frauen - durch romantische Gesten - zu Zeigen, wie viel sie einem bedeuten. Und das tat er, jeden Sonntag. 

Wie er auf die Idee kam ihr jeden Sonntag ihre Lieblingsblume zu schenken? – Nun Severus war sehr gut im Beobachten und Zuhören. So war es für ihn einfach zu Erfahren, welche Hermiones Lieblingsblume war. Damals pflegte er nur eine kleine Schwärmerei zu ihr, dennoch fing er an ihre Lieblingsblume in seinem Garten zu Züchten und mit der Zeit verliebte er sich in sie und so unglaublich, wie es war, sie verliebte sich ebenfalls in ihn. Sie war das Beste, was ihm je passiert ist. Es fühlte sich alles so gut mit ihr an, irgendwie… richtig. Und obwohl sie ihm immer wieder sagte, dass sie ihn liebte und wie besonders er war, er hatte bis heute ständig das Gefühl, dass er nicht gut genug für sie war. Sie war so liebenswert und so hübsch. Sie hatte das Herz am rechten Fleck. Und er? – Er war hässlich, gemein und der Witz der Schule. Dennoch liebte sie ihn und ging mit ihm eine Beziehung ein und genau deshalb schenkt er ihr jeden Sonntag ihre Lieblingsblume, um ihr zu Zeigen, wie viel sie ihm bedeutete und als Dankeschön, dass er wieder eine wunderschöne Woche – mit ihr als seine Freundin – von ihr geschenkt bekommen hatte. 

Er betrieb noch etwas Gartenarbeit, dann erst nahm er die Rose für Hermione und ging wieder zurück ins Schloss. Er belegte die Rose mit einem Zauber, sodass sie den Transport in seinem Umhang überleben würde. Voller Vorfreude, seine Freundin den ganzen Tag für sich zu haben, machte er sich auf den Weg in die Bibliothek. Er schnappte sich ein Buch und setzte sich an seinen gewohnten Platz. Dort wartete er auf seine Freundin. Mittlerweile war es sechs Uhr morgens. Hermione war Frühaufsteherin. Sie würde also bald kommen. 

Sieben Uhr. 

Acht Uhr.

Neun Uhr. Komisch, gewöhnlich steht sie nicht später als sechs Uhr auf. , ging es Severus durch den Kopf. Das war der Grund, warum er immer schon um fünf Uhr morgens die Blume für sie pflückte. Er wollte sie nicht ohne Blume begrüßen. 

Nun vielleicht geht sie heute zuerst in die große Halle, um zu frühstücken. , ging es Severus durch den Kopf. Auf diesen Gedanken hin stellte er das Buch – welches er bis eben gelesen hatte – wieder auf seinen Platz, im Regal, zurück und machte sich auf den Weg zur großen Halle. 

Die große Halle war schon gut gefüllt. Die Hälfte der Schüler war bereits wach und bediente sich am Frühstücksbuffet. Severus setzte sich an seinen gewohnten Platz am Slytherin Tisch und sah sich um. Der Gryffindor Tisch war – bis auf ein paar jüngere Schüler – leer. Wahrscheinlich schlief der Rest ihren Rausch aus. Severus beruhigte sich etwas. Das würde Hermiones Fehlen erklären. Er würde einfach hier sitzen und auf sie warten. 

Severus behielt stur den Eingang zur großen Halle im Auge. Das Frühstücksbuffet rührte er gar nicht erst an. Er würde essen, wenn Hermione da war.

Es war bereits zehn Uhr. In dieser Zeit sind mehrere Schüler wieder aus der großen Halle gegangen und neue gekommen. Der Gryffindor Tisch füllte sich allmählich. Severus hatte die Hoffnung das Hermione nun endlich kommen würde. Er musste heute Nacht zu dem Treffen mit dem dunklen Lord und er wollte so viel Zeit wie möglich davor mit seiner Freundin verbringen. 

Zur selben Zeit erwachte Hermione. Es war zehn Uhr morgens und sie war immer noch müde. Nicht nur Sirius hatte sie wach gehalten, indem er merkwürdige Geräusche im Schlaf von sich gegeben hat, worauf Hermione dauernd nach ihm sah. Nein, Lily hatte sich auch noch mehrmals die Nacht übergeben müssen, wobei Hermione ihr natürlich die Haare aus dem Gesicht gehalten hatte. 

Hermione war furchtbar schlecht, nicht, weil sie gestern zu viel getrunken hatte, nein. Das Erbrochene aus Alex’ Handtasche roch so übel, dass es wirklich eine Tortur war im Schlafsaal zu Verweilen. Natürlich hatte sie die Nacht mehrmals versucht ein paar Fenster zu öffnen, doch egal welches Fenster sie in dem großen Schlafsaal öffnete, es gab immer Jemanden der sich über die plötzliche Frischluftzufuhr beschwerte. 

Hermione war müde und furchtbar genervt von ihrer Umgebung. Langsam setzte sie sich in ihrem Bett auf und blickte sich im Schlafsaal um. Lauter Alkoholleichen. Doch, wow, eine von ihren Zimmergenossinnen war wach! - Es war Alex. 

Ewige Liebe? - Harry Potter FF /Platz 1. #PotterAward2019Where stories live. Discover now