Kapitel 15

2.6K 116 6
                                    

1991 – Der Beginn von Hermiones erstem Jahr in Hogwarts

Professor Snape saß am Lehrertisch neben Professor Quirrell, als die neuen Schüler zu ihren Häusern sortiert wurden. Er beachtete das ganze Szenario nicht weiter, klatschte nur, wenn der alte Hut einen Schüler nach Slytherin sortierte. 

„Granger, Hermione!“, rief dann Professor McGonagall. Hermione ist kein gängiger Name, ging es Snape durch den Kopf, als er sah, wie das kleine Mädchen vortrat. Die Ähnlichkeit mit seiner Hermione war verblüffend. Dieselben buschigen braunen Haare - nur noch wilder -und dieselben braunen Augen. War es ihre Tochter? Hatte Hermione nach ihrem verschwinden einen Mann namens Granger geheiratet? Dann wurde Hermione Granger nach Gryffindor sortiert. Es musste so sein. Meine Hermione hatte einen Mann namens Granger geheiratet und hatte nun eine Tochter. 
Fantastisch, nun hatte er jeden Tag eine Erinnerung – an seine verlorene Liebe - vor sich rumhüpfen. Perfekt, als ob ich eine physische Erinnerung an das Mädchen brauchte, was mich einst vor den Rumtreibern ihren Attacken beschützt hatte. 
Snape ließ seinen Blick durch die große Halle schweifen. Sein Blick blieb auf Harry Potter ruhen. Lily und James Sohn. Er hat ihre Augen, ging es ihm durch den Kopf und er war selbst überrascht darüber, wie kalt ihn diese Information lies. Er wollte nie das Lily stirbt. Sie war seine erste Liebe gewesen. Dennoch schmerzte ihn ein Blick in Harrys Augen weniger, als ein Blick in Hermione Grangers Augen. Zu sehr schmerzte die Erinnerung an den plötzlichen Verlust seiner großen Liebe.

Am nächsten Tag im Zaubertränkeunterricht hielt er den neuen Schülern gerade eine Rede darüber, wie sie sich in seinem Unterricht zu verhalten hatten. Er musste sich regelrecht dazu zwingen nicht dauernd zu Hermione rüber zu sehen. Er brauchte eine Ablenkung. Sein Blick viel auf Potter. „Potter!“, sagte Snape, „Was bekomme ich, wenn ich einem Wermutaufguss geriebene Affodilwurzel hinzufüge?“

„Ich weiß nicht, Sir.“, sagte Harry. Snape konnte sich ein hämisches Lächeln nicht verkneifen. Er hatte zwar die Augen seiner Mutter, doch die nicht vorhandenen Talente in Zaubertränke von seinem Vater. 

„Nun, Ruhm ist eben nicht alles.“, sagte Snape. Hermiones Hand übersah er. Er stellte Potter noch zwei weitere Fragen, die dieser ebenfalls nicht beantworten konnte. Natürlich sah er aus dem Augenwinkel Hermiones Hand immer wieder hochschnellen. Das Mädchen nervte ihn mit jedem Mal – wo sie ihre Hand hob –  mehr, wollte sie ihm dauernd beweisen, wie schlau sie doch war. Genau wie ihre Mutter oder Tante… oder sonst irgendwer verwandt mit meiner Hermione. , ging es ihm durch den Kopf.

1977 – 22 Jahre in der Vergangenheit, aus Hermiones Ausgangszeit gesehen

Ich habe Snape geküsst! , ging es Hermione entsetzt – den ganzen Morgen – durch den Kopf. Er würde ihr späterer Zaubertränkemeister werden. Er würde ihr Lehrer sein. Es hatte keine Zukunft. Sie hatte Ron. Ron, ging es ihr durch den Kopf. Tränen der Reue flossen ihr die Wangen herunter. 
Heute war Ostern. Schmerzlich wurde ihr bewusst, dass sie unter normalen Umständen zu dieser Zeit bei den Weasleys Ostern feiern würde. Sie würden alle gemeinsam zu Mittag essen, dann würden sie die Geschenke austauschen und im Anschluss daran würden Luna und sie draußen – auf einer Decke – auf dem Boden sitzen und den Jungs beim Qudditch zusehen. Am Abend würden sich alle auf ihre Zimmer verziehen. Wahrscheinlich würde sie mit Luna, Neville, Harry, Ginny, George und Ron noch bis in die Nacht Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtungen essen und sich dabei gegenseitig über die jüngsten Ereignisse informieren. Und später, wenn alle auf ihren Zimmern waren, würde Ron ihr im Bett zeigen, wie sehr er sie liebte.

 Sponsor werden und Werbung komplett deaktivieren 

„Und sag schon, Hermione. Wie war deine Verabredung mit Snape?“, sagte Lily, auf dem weg zur großen Halle. 

Hermione schluckte. „Sie war gut.“

„Und? Komm schon, du könntest mich wenigstens mit ein paar Details füttern.“, kam es von Lily. 

Hermione setzte sich zu den Rumtreibern an den Gryffindor Tisch und nahm sich ein Brötchen. „Er war ein Gentleman. Er hat sich sehr gut um mich gekümmert.“

„Hat er dich angefasst?“, fragte Sirius alarmiert. 

Hermione dachte an den Kuss zurück. Wie gut sich seine Lippen auf ihren angefühlt hatten und wie richtig sich das Ganze angefühlt hatte. Der Wunsch es erneut zu tun keimte in ihr auf. Dann viel ihr jedoch Ron ein. „Nein.“, erwiderte sie dann. 

Ewige Liebe? - Harry Potter FF /Platz 1. #PotterAward2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt