Kapitel 19

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Ich habe leider echt vergessen weiter zu schreiben aber nun habe ich es endlich nach einer gefühlten Ewigkeit geschafft ein neues Kaptil zu schreiben. Viel Spaß beim Lesen ^^
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Hermione sah ihn schockiert an. Er sucht einen Ausweg? Vielleicht -… Nein! Er musste ein Todesser bleiben, sonst würden sie den Krieg vielleicht nicht gewinnen! „Ausweg? - Das wäre reiner Selbstmord.“, erwiderte sie. Es schmerzte sie, ihm diese Worte sagen zu müssen, aber er musste ein Todesser bleiben. 

Snape sah sie verwirrt an. „Es macht dir nichts aus?“ 

Was wenn sie ja sagt? Würde er dann noch Dumbledores Spion werden?  Oder würde er auf irgendwelche dummen Ideen kommen, sodass er getötet werden würde? Sie schluckte. „Ich befürworte es definitiv nicht, aber ich mag dich Severus. Du bist ein guter Freund. Ich weiß, dass du in Wirklichkeit ein guter Mensch bist. Daher würde ich dich deswegen nie hassen.“, log sie. Es würde einen Zeitpunkt in ihrem Leben geben, wo sie ihn hass-… Nein, gehasst hatte sie ihn selbst zu diesem Zeitpunkt nicht. Sie war furchtbar enttäuscht gewesen und hatte sich verraten gefühlt, aber gehasst hatte sie ihn aus irgendeinem Grund nicht. In der Zeit zwischen dem Mord an Dumbledore bis zu dem Tag an dem sie seine Erinnerungen gesehen hatte, hatte sie sich verraten von ihm gefühlt. Warum sie ihn in dieser Zeit nicht gehasst hatte, war ihr ein Rätsel. Vielleicht hatte sie tief in sich die Wahrheit gewusst… 
Um nicht weiter mit ihm über das Thema sprechen zu müssen, gab sie ihm einen Kuss. „Wir sollten wieder rein gehen. Es ist spät.“, sagte sie. 

Snape nickte perplex. Er konnte immer noch nicht fassen, was gerade passiert war. Sie war nicht vor ihm weggelaufen. Sie schien auch keine Angst vor ihm zu haben. Sie mochte ihn, obwohl er ein Todesser war. Dieses Mädchen war einzigartig. Sie verwirrte und schockierte ihn und dennoch machte sie ihn – allein durch ihre Art - so unglaublich glücklich. 
Snape begleitete Hermione noch bis zu den Gryffindor Schlafsälen. Dann ging er zu den Schlafsälen der Slytherins.

Die Tage vergingen. Aus Tagen wurden Wochen und aus Wochen wurden Monate. Hermione hatte von Minerva ein wunderschönes Armband zu Ostern bekommen. Es war mit einem Zauber versehen. Die vier weißen Diamantherzanhänger färbten sich – wenn die große Liebe des Trägers vor ihm stand – rot. Färbten sich die Herzen schwarz, bedeutete dies Betrug. Derjenige, mit dem der Träger gerade sprach hatte ihn in Herzenssachen betrogen. Färbten sich die Hälfte der Herzen pink und die andere Hälfte rot, so stand jemand vor dem Träger, zu dem er starke Gefühle hatte, die mit der großen Liebe verwechselt werden konnten. Färbten sich die Herzen lila, so stand ein Vertrauter vor dem Träger und färbten sich die Herzen orange, so stand ein Feind vor dem Träger. 
Hermione trug das Armband als Fußkettchen mit sich. Sie wusste, würde sie es am Arm tragen, würde sie dauernd drauf sehen und bei manchen Leuten wollte sie wirklich nicht wissen, wie die zu ihr standen. Zu starke Angst hatte sie davor, was sich dann verändern würde. 
Die Zeit verging so schnell. Ehe sie sich versah, war es der letzte Tag der Sommerferien. Die Sommerferien hatte sie in Hogwarts vor allem mit Snape verbracht. Die Beiden hatten seither nie mehr den Zwischenfall nach dem Sturz von der Mauer erwähnt. Die Rumtreiber und Lily waren die Ferien über bei ihren Familien gewesen und so kam es, dass Snape und sie jeden Tag in den Ferien zusammen in Hogwarts verbracht hatten. Gut, nur fast jeden Tag. An manchen Tagen half sie Minerva und Dumbledore dabei das Abkühlen ihres Zeitumkehrers zu beschleunigen.
Gerade lagen Snape und Hermione eng umschlungen auf einer Couch im Raum der Wünsche. Hermione hatte Snape den Raum der Wünsche am Anfang der Sommerferien gezeigt. Darin verbrachten sie meist mehrere Stunden, in denen Snape ihr aus seinem – von ihr gekauftem – Buch vorlas, während sie - eng an ihn gekuschelt - ihm einfach nur zuhörte. Gegen Abend fand man die Beiden öfters auch knutschend auf der Couch. Ein Außenstehender würde meinen, dass die Beiden ein Paar waren. Doch dem war nicht so. – Jedenfalls aus Hermiones Sicht. 
Heute war wieder einer dieser Abende an denen sie eng umschlungen, knutschend, auf der Couch lagen. Mit der Zeit dachte Hermione immer weniger an ihre Zeit und immer mehr an eine gemeinsame Zukunft mit Snape. So hielt sie ihn nicht auf, als er ihr während eines langen Zungenkusses ihren Pulli hoch schob und anfing ihre Seite zu streicheln. Sie gewährte ihm auch, ihren Bauch mit Küssen zu übersähen. Doch dann, als Snape ihr zwischen drinnen wieder in die Augen sah und sie entsetzt fragte, wo sie denn die ganzen Narben her hatte, wurde sie wieder in die Realität zurück geworfen. 

„Ich…“, fing Hermione an, während sie ihren Pulli wieder runter zog, „Ich war als Kind sehr  tollpatschig. Andauernd habe ich mich beim Spielen verletzt.“

Snape sah sie misstrauisch an. Er kannte diese Narben. Sie waren definitiv ein Resultat der Anwendung von dunkler Magie. Doch wer würde so etwas Schreckliches Hermione antun? „Hermione, du kannst mir alles sagen.“

Ewige Liebe? - Harry Potter FF /Platz 1. #PotterAward2019Where stories live. Discover now